1. Nachrichten
  2. Finanzen
  3. Wirtschafts-News
  4. Staatsverschuldung
  5. Griechenland: Touristen meiden Erdogans Türkei und fahren auf griechische Inseln

Athens Wirtschaft im Aufschwung: Touristen meiden Erdogans Türkei und überschwemmen Griechenland
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Kos
dpa/Attika Reisen/dpa-tmn Die griechische Insel Kos

Der Tourismus in Griechenland boomt. Das ist wichtig für die angeschlagene Wirtschaft des Euro-Krisenstaats. Die Türkei hingegen hat ein Problem: Millionen Reisende machen einen Bogen um das Land. Damit zeigen sie Staatschef Erdogan, was sie von seiner Politik halten.

Mehr als 30 Millionen Touristen machen im laufenden Jahr Urlaub in Griechenland. Die Betten in griechischen Hotels und Pensionen reichen hinten und vorne nicht aus, um allen Gästen ein Quartier zu bieten.

Hotels müssen Gäste abweisen

Der Betreiber einer Familien-Pension auf der Insel Rhodos beklagt, dass er bis in den Oktober ausgebucht sei und täglich Touristen abweisen muss, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Das sei seit April so. Trotz seines Ärgers kann der Unternehmer zufrieden sein: „Das wird unser bestes Jahr“, erklärte er dem Blatt.

Die Entwicklung dürfte noch stürmisch weitergehen. Fluglinien haben ihr Platzangebot für September und Oktober massiv ausgeweitet.

Wichtigster Wirtschaftszweig in Griechenland

Der Tourismus-Boom ist lebenswichtig für die angeschlagene griechische Wirtschaft. In den letzten Jahren durchlitt das Land die schlimmste Rezession eines europäischen Staates in Friedenszeiten, wie es in dem Bericht heißt. Doch die Krise scheint überwunden: Das griechische Statistikamt meldet ein moderates Wirtschaftswachstum. Regierungschef Alexis Tsipras rechnet mit einem Plus von zwei Prozent für das laufende Jahr. Wichtig dafür sind die Gäste aus aller Welt. Die Tourismusbranche steuert knapp 20 Prozent zur Wirtschaft bei und ist damit der wichtigste Wirtschaftszweig.

Tourismus in der Türkei
dpa/Marius Becker/dpa+ Leere Einkaufsstraße an der Türkischen Riviera

Türkische Tourismusindustrie leidet

Vor allem Deutsche buchten im laufenden Jahr ihren Urlaub in Griechenland und mieden die Türkei. Viele haben Angst vor dem Willkür-Regime von Staatschef Recep Tayip Erdogan, der kürzlich mehrfach Deutsche verhaften ließ.

Vor allem das Geschäft mit Kreuzfahrten ist eingebrochen. Die Auswirkungen spürt sogar die erfolgreiche griechische Tourismusbranche. Während im Jahr 2016 noch 5,2 Millionen Kreuzfahrt-Touristen nach Hellas kamen, fiel die Zahl im laufenden Jahr auf 4,4 Millionen.

Andenken-Verkäufer und Wirte hoffen auf die Sommersaison 2018. Sollten wieder mehr Touristen in die Türkei reisen, kämen auch mehr Kreuzfahrt-Schiffe in griechische Häfen.

Im Video: Türkische Autoverkäufe brechen ein - für Erdogan ein schlechtes Zeichen

Türkische Autoverkäufe brechen ein - für Erdogan ist das eine Hiobsbotschaft

FOCUS online/Wochit Türkische Autoverkäufe brechen ein - für Erdogan ist das eine Hiobsbotschaft
Finanzen Newsletter
Informiert sein, verstehen, die richtigen Entscheidungen treffen
Hier bekommen Sie Hintergründe zu aktuellen Finanz-Nachrichten.
Jeden Freitag als Newsletter.
* Mit einem * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder
mbe
Zum Thema
Türkische Autoverkäufe brechen ein - für Erdogan ist das eine Hiobsbotschaft

Böses Vorzeichen für die Wirtschaft

Türkische Autoverkäufe brechen ein - für Erdogan ist das eine Hiobsbotschaft

Härterer Kurs gegen Türkei: So könnte Merkel Erdogan sofort den Geldhahn zudrehen

„Alle roten Linien überschritten“

Härterer Kurs gegen Türkei: So könnte Merkel Erdogan sofort den Geldhahn zudrehen

Bundesregierung plant drastischen Kurswechsel gegenüber der Türkei

Weitere Eskalation nach Erdogans "Reisewarnung"

Bundesregierung plant drastischen Kurswechsel gegenüber der Türkei

Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch