Netanjahus Reise zu Orbán stößt in Israel auf Kritik

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FRANCE-ISRAEL-DIPLOMACY(c) APA/AFP/POOL/STEPHANE MAHE
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Der israelische Premier, Netanjahu, trifft heute zu einem Freundschaftsbesuch bei Ungarns Regierungschef ein. Oppositionspolitiker und einige Zeitungen in Israel sind dagegen. Sie werfen der Orbán-Regierung Antisemitismus vor.

Jerusalem. Benjamin Netanjahu war in großer Vorfreude auf seinen Budapest-Besuch am heutigen Dienstag. Denn von seinem Amtskollegen Viktor Orbán musste Israels Premier keine Kritik gegen die Siedlungspolitik befürchten. Und beide Regierungschefs sind sich einig im Kampf gegen Islamismus.

Die erste Visite eines israelischen Premiers in Ungarn seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist freilich nicht ganz ungetrübt – und dies hat vor allem mit einer Hetzkampagne gegen den Milliardär George Soros zu tun. Der ungarischstämmige 86-jährige Holocaust-Überlebende, der in die USA emigrierte, spendet große Summen an Organisationen, die sowohl die Politik Israels als auch Ungarns kritisieren. Um den Umtrieben seines Gegners ein Ende zu machen, lancierte Orbán eine 20 Millionen Euro teure Plakatkampagne: „Lasst nicht zu, dass Soros zuletzt lacht!“

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