Die vor einer Woche verschwundene Tramperin Sophia L. ist offenbar in Oberfranken getötet worden. Darauf weist die Auswertung der GPS-Daten des Lastwagens des festgenommenen Tatverdächtigen hin, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in Bayreuth mitteilten.
Auch der Fundort einer bisher nicht identifizierten Frauenleiche in Nordspanien decke sich mit der Fahrtroute des Verdächtigen.
Die Identifizierung der Toten liegt in der Hand der spanischen Behörden, die eine gerichtsmedizinische Untersuchung veranlassten. Die deutschen Ermittler wollen demnach ein DNA-Profil der 28-Jährigen erstellen und dieses zur Untersuchung der sterblichen Überreste den spanischen Behörden übermitteln.
Die baskischen Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der Toten um Sophia L. handelt. Am Dienstag wurde in Spanien ein 41-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Sein Lastwagen war kurz zuvor in einiger Entfernung ausgebrannt, wie die Ermittler in Bayreuth mitteilten. Der Mann hat seine Überstellung an die deutschen Behörden akzeptiert.
Die zuständige Richterin am Nationalen Staatsgerichtshof in Madrid habe den 41-Jährigen am Freitag vernommen und anschließend gegen ihn einen Haftbefehl ohne Anrecht auf Freilassung auf Kaution erlassen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa am Freitag aus spanischen Justizkreisen.