Delirium - Das Erbe der alten Zeit (20.07.2013)
by Bianca Mittermaier

 

Heute liebe Leser erfahrt ihr wie aus Death Metal Pagan-Metal werden kann. Höret und lasset euch sagen was im Sommer 2006 im Mittelfränkischen Ippesheim geschehen ist. Eine Band mit Namen „Delirium“ würde von 5 Musikern gegründet. Was mit Death Metal anfing wurde durch gemeinsames Interesse an Germanen- und Heidentum, nordischer Mythologie und natürlich durch die Geschichte  ihrer Heimat Franken sehr schnell zu Pagan-Metal. Leider änderte sich die Stammbesetzung von „Delirium“ zweimal. Krankheitsbedingt  verließ Gründungsmitglied Sascha Fragner schon nach einem dreiviertel Jahr und Bassist Marco Schneider des Berufes wegen Anfang 2009 die Band. Für Marco stieß im Oktober 2009 Björn Bayer dazu.Als neuer Bassist machte er die Truppe wieder komplett. Der Werdegang der 5 wird vor allem mit der selbst produzierten Demo, die im August 2009 ins Netz geht sichtbar. „Delirium stellen hier einen musikalischen Querschnitt der vergangen Jahre zusammen, der sich sehen lassen kann. Da die Labelsuche erfolglos blieb, wurde „Frankenblut“ in Eigenregie im Basement-Media- Productions-Studio aufgenommen und der 11.11.2011 als Release-Datum gesetzt. Positiv für die  harten Jungs, mittlerweile  können sie schon auf einige große Konzerte zurück blicken. So wurde die Bühne schon mit „Eisregen“, „Varg“, „Milking the Goatmachine“, „Ahnengrab“ und noch vielen mehr geteilt. Im März 2013 nach mehreren Liveauftritten und um ihren Fans ein Lebenszeichen zu geben zog es die Truppe wieder ins Studio. Die daraus entstandene EP „Das Erbe der alten Zeit“ zeigt das die Band ihrem Stil weiter treu bleibt, nämlich Metal mit heimischen Texten und mythologischen Themen.

Jedes Lied auf dieser Scheibe erzählt eine Geschichte, die wie ich finde auch immer eine kurze Erwähnung finden sollte. Eingänig und ausgefeilt wird es gleich beim ersten Stück „Perchta“, der Name eine weiblichen Sagengestalt die Mütter und Kinder beschützte. Der Schreigesang setzt sich im Gehörgang fest. Absolutes Gänsehaut-Feeling verbirgt sich hinter „Wolfshenker“, wahnsinnig düster, aber genial Gitarrenlastig. Der Name wurde den Ansbachern 1685 als Spitzname verpasst. Ihr  ältester Bürgermeister war verstorben und man glaubte er war als mordender Wolf der durch die Gegend zieht wiedergeboren. Eines Tages gelang es den Bürgern ihn in einem leeren Brunnen zu fangen, sie schlugen ihn mit Stöcken und bewarfen ihn mit Steinen bis er tot war, dann zogen sie ihn die Haut ab und schnitten ihm die Schnauze ab um ihn am Schuss noch in Frauenkleider zu stecken. Jetzt begeben wir uns ins 16.Jahrhundert mit „Der schwarze Jobst“ hier kommen Headbanger voll auf ihre Kosten Sänger Manuel schreit alles raus und selbst die Gitarren-Riffs können ihn nicht übertönen bei der Geschichte verständlich.Es geht um einen Brandstifter und Mörder ,der über sein Urteil den Tod durch den  Strang nur lachen konnte. Also band man ihn an einen Hirsch der ihn durch die Wälder zu Tode schleifen sollte,der Jobst aber überlebte und dem Taubertal drohte somit großes Unheil.Fortsetzung folgt! Rohes aufeinander Schlagen von Schwertern hört man bei „Sparta“,wieder Schreigesang der einfach gut kommt und dem man nicht müde wird zu hören. Bassgitarre und E-Gitarre arbeiten mit den Drums Hand in Hand. Sparta war übrigens ein Schwert das eine sehr biegsame Klinge hatte und eine der Waffen die am meisten in Kämpfen eingesetzt worden ist. „Helfahrt“ ist ein Lied das wie ich finde alles bietet von melancholisch bis hin zum Groven, die Anlage bitte voll aufdrehen!


Fazit:
„Delirium“ ist eine Band die hart abliefern kann, sie sind mit ihrem Pagan-Metal voll auf dem Vormarsch und um es nicht zu vergessen bei jedem der Lieder kann man sich weiterbilden! Harter Metal mit Bildungsauftrag, Daumen hoch!

 

Line Up:

Manuel Hiller                 Gesang
Björn Bayer                   Bass
Tobias Herrmann           Guitar
Steffen Schultheiß          Guitar
Simon Dittrich                Schlagzeug

 

 

 

 

 


 

Soundqualität: 8/10                Variation: 9/10                      Cover: 10/10         Booklet: 0/10
Gesamt: 9/10

Homepage: http://delirium-franken.blogspot.de/
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