Saltatio Mortis -
Manufactum III (05.04.2013)
by Bianca Mittermaier
„Wer
tanzt, stirbt nicht“, ist das Motto der Band über deren Live-CD „Manufactum
III“ ich heute schreiben werde.
Saltatio Mortis wie sich die Band nennt, die sich selbst wahrscheinlich als
Spielmänner bezeichnen würden ist aus dem Lateinischen und bedeutet Totentanz (
zurück zu führen auf die im Mittelalter künstlerische Darstellung des Todes).
2000 gegründet verbindet die 8 Musiker vor allem eins, die Faszination für
mittelalterliche Musik. Am Anfang nur ein Geheimtipp auf Mittelaltermärkten,
sind sie inzwischen seit 13 Jahren ein fester Bestandteil im Musikgeschäft.
Supporteten z.B. die Band Subway To Sally und treten auf Festivals wie dem Wave
und Gothic Treffen und dem uns allen bekannten M`era Luna auf. Auch dürfte die
Band schon Größen wie Doro Pesch, Erik Fish und „Dr. Pest“ als Gastmusiker
nennen.
Saltatio Mortis deren Frontmann Alea aus Kaiserslautern stammt und der mit
Gesangsunterricht bei renommierten Coachs seine markante Tenorstimme schulte,
verbinden Mittelalter mit Moderne und schaffen es somit auch Zuhörer zu gewinnen
die in dieser Szene nicht so bewandt sind.
Im Laufe der Jahre
der Bandgeschichte fanden einige Wechsel der Mitglieder statt. Die Spielmänner
verzichten mittlerweile auf die elektronische Untermalung der Musik und
definieren sich mit ihrem rockigen Stil. Ihre Diskografie kann sehen lassen: 8
Studioalben, 3 Singels, 4 Konzertalben,1 DVD und 5 Videografien
So kommen wir zu Manufactum III und schon beginnen
meine Füße zu wippen, denn Füße sind zum Tanzen da und das ist bei diesem Live
Album gegeben.
Das
Intro Mmxil geht über 4:35 Minuten. und bietet mit Schlagzeug und Dudelsack
einen perfekten Einstieg um ins Mittelalter abzutauchen. Dann geht es weiter mit
Veitstanz also wer jetzt noch sitzt der hat keinen Rhythmus im Blut 3:20Minuten.
Dudelsack und Schlagzeug vom feinsten. Der letzte Spielmann 4:40 Minuten für
Schlagzeugfans ein Ohrenschmaus, der Drummer bringt hier Höchstleistung und der
schnelle Gesang unterstreicht das alles! Mit 2:58 könnte La Ride ein bisschen
länger sein, mittelalterliche Instrumente im Einklang. Salomon mit 6:26 das
längste Stück auf der CD wird das Weib, das böse Weib besungen !!!ein Live
Knaller da hier Männlein und Weiblein im Chor singen können , spätestens jetzt
weiß man wie vielseitig Dudelsack ,Percussion ,Schalmei usw. sein kann.
Charybidis 3:54 Minuten gibt das Gefühl von Wein, Weib und Gesang der da leider
fehlt, schade! Aber das nächste Stück Pirate`s Life macht es wieder wett, es
kommt in Englisch daher und klingt wie eine Schiffsfahrt, raue Männer die sich
in die Riemen legen. Scylla hier zeigt sich 3:36Min. das Talent von Luzi das L
und El Silbardor die ihr Instrument nicht nur lieben sondern leben! Ein
russischer Tanzabend beginnt mit Russe über 4:35Min. hier zeigt sich mit welchen
verschiedenen Instrumenten Saltatio Mortis arbeitet und das man das Zeitalter
der Gaukler und Spieler sogar ins russische Einfügen kann. Auch hier lässt sich
das Publikum mitreisen. Nach Jahr und Tag 4.12Min. lang ein wunderschönes
Liebeslied das zeigt Mittelalter kann auch leise sein. Mit Fiat Lux wird die
Obrigkeit in ihre Schranken gewiesen und ihr ein Spiegel vorgehalten, etwas
härtere Töne, die es da aber auch braucht. Bei Eulenspiegel kostet Alea sein
Position als Frontmann aus singt mein Publikum sing und das über 5:42 Minuten
geil! Bei Saltatio Mortis und Satarello 2:59 Minuten und 2.09 Minuten ist es
erst leise und dann rockig schnell und die Füße wollen tanzen, tanzen .Das
letzte Lied dieser Live – CD ist dem Afrikanischen Chor MPS von Gisbert Hiller
gewidmet, es wurde nach einer langen Reise geschrieben .Ein ruhiges Lied bei dem
man sich selbst auf eine wunderbare Reise begeben kann, vielleicht nach Afrika.
Fazit:
Eine wie ich finde tolle Live-CD, die einen auch begeistern kann wenn man
mit dem Mittelalter nicht so viel zu tun hat und die den Dudelsack einem ganz
nah bringt, man lernt ihn echt lieben.
Line
Up:
Alea der
Bescheidene
Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein
Lasterbalk der Lästerliche
El Silbador
Bruder Frank
Jean Méchant
Luzi Das L
Till Promill
Soundqualität: 9/10
Variation: 8/10
Cover: 5/10 Booklet: 0/10
Gesamt: 7,3/10
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