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Samstag, 02.06.2018 | 20.04 Uhr

rbbKultur

Programm

Charles Ives
›Hymn‹ – Largo cantabile für Streichorchester

Leonard Bernstein
Serenade für Violine, Harfe, Schlagzeug und Streichorchester

Manuel de Falla
›Der Dreispitz‹ (vollständige Ballettmusik)

Mitwirkende

Constantinos Carydis Dirigent

  • Midori Violine
  • Sophie Harmsen Mezzosopran

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Nur wenige Minuten dauert Charles Ives’ ›Hymn‹ für Streichorchester, das so gar nichts Hymnisches an sich hat. Besser passt der Untertitel ›Largo Cantabile‹ zu dieser meditativen Miniatur, in der sich die Streicher gleichsam wie in Trance voranschieben und in einem Hauch von Ewigkeit verklingen. Damit liefert der amerikanische Avantgardist den angemessenen Auftakt für eine Komposition, die der Liebe gewidmet ist. Leonard Bernstein war als Dirigent ein wichtiger Förderer zeitgenössischer Komponisten, so auch von Charles Ives. In seinen eigenen Kompositionen bezog sich Bernstein gern auf programmatische Vorlagen aus Literatur, Malerei oder – wie in diesem Fall – aus der Philosophie. Für seine Serenade folgte er Platons Erzählung ›Symposion‹, in der beim Gastmahl antike Geistesgrößen wie Aristophanes und Sokrates aufeinander treffen und Lobreden auf die Liebe halten. Die fünf Sätze geben Ausdruck von dem individuellen Charakter der Redner und ihrer Einstellung zur Liebe. Die Solovioline führt den Philosophen das Wort und findet – je nach Typ – zarte, heitere, sinnliche und rasante Antworten auf alle Liebesfragen. Mit Midori übernimmt hier eine der beeindruckendsten Musikerinnen unsere Zeit den virtuosen Solopart.

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Szenenwechsel im zweiten Konzertteil – wenngleich es auch hier um die Liebe geht: Manuel de Fallas Ballett ›Der Dreispitz‹ handelt von einem Statthalter in der spanischen Provinz, der seine Autorität nutzt, um eine Müllerin für sich zu gewinnen. Diese lässt sich nicht verführen und wird für die Treue zu ihrem Mann belohnt. Der Auftrag für das Werk kam von dem umtriebigen russischen Impressario Sergej Diaghilew und seiner Tanzgruppe ›Les Ballets Russes‹. Nach der umjubelten Londonder Uraufführung im Jahr 1917 ging ›Der Dreispitz‹ als einer der größten Erfolge in die europäische Ballettgeschichte ein.

Der junge griechische Dirigent Constantinos Carydis, der an diesem Abend nach seinem umjubelten Debüt im Februar 2009 zum DSO zurückkehrt, kennt sich als Opernspezialist mit Bühnenmusik bestens aus.

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