Saltatio Mortis -
Wachstum über Alles (12.07.2013)
Saltatio
Mortis wird 2000 gegründet und zählt wohl zu den erfolgreichsten Bands im
Bereich des Mittelalter-Folk-Metal. Die gesamte Bandgeschichte für die neue
Single "Wachstum über Alles" zu erzählen würde wahrscheinlich auch den Rahmen
dieses Reviews komplett sprengen, deshalb beschränken wir uns hier auf die News,
sowie den letzten Silberling der Band. In jüngster Vergangenheit landeten die
Spielmänner mit ihrem Live-Album "Manufactum III" auf Platz 16 der deutschen
Albumcharts. Doch die nimmermüden Mannen basteln schon fleißig an ihrem
Rock-Album. Bevor jedoch "Das schwarze Einmaleins" erscheint gibt es erst einmal
einen kleinen Appetithappen für die Fans. Wir haben für euch schon einmal einen
Blick auf die Single geworfen, was gar nicht so einfach war...
Wachstum über Alles ist
die neuste Single der Spielmänner von Saltatio Mortis und so hat es der
Titeltrack schon in sich, so gehen die Mannen gewohnt ironisch und spitzzüngig
zu Werke, wie man es von guten Barden eigentlich gewohnt sein dürfte. Neben den
härteren Klängen von Gitarren und Schlagzeug, kommen auch Dudelsäcke zum
Einsatz, welche das mittelalterliche Element der Band sehr gut bedienen, witzig
ist den Song teilweise auf die Melodie der Nationalhymne zu legen und mit einem
solch kritischen Text zu versehen. Doch die Mannen von Saltatio Mortis geben
noch keine Ruhe und so bekommen die Spielmänner Unterstützung durch die Folk
Pagan Band Omnia, die dem ein oder anderen geläufig sein dürfte. Die Version die
hier entsteht unterscheidet sich gravierend vom Titeltrack, der Text wurde ins
englische übersetzt und die Melodie ist sehr ruhig und harmonisch gehalten, so
wie man es von Omnia gewohnt ist und schon von den letzten Alben der Band kennt,
gut fügt sich hier die Stimme von Jenny in das Gesamtbild ein. Für eine dritte
Version des Songs haben sich die Mannen von Saltatio Mortis noch eine
hochkarätige Band eingeladen und so werden sie von niemand geringeren als von
Subway to Sally unterstützt und auch hier entsteht eine fast ganz eigene Version
des Tracks. Die Handschrift von Eric Fish und seinen Musikern ist unverkennbar
und so werden aus einem Song mal ganz schnell drei. Eine Single und schon kommen
wir zur vierten Version, diesmal geht es ein wenig jazziger zu denn nun bekommen
Saltatio Mortis einen neuen Sidekick und so stellen Das Niveau aus Berlin ihre
Version des Songs "Wachstum über Alles" vor. Der Stil ist auf der einen Seite
sehr Jazz-lastig und zum anderen durch das Gitarrenspiel ein wenig folkig
angehaucht. Naja ist eine nette Idee, aber nicht so wirklich mein
Musikgeschmack, man kann eben nicht alles haben. Wie sagte Otto schon so schön,
einen habe ich noch und so legen die Spielmänner noch eine Pianoversion oben
drauf. Spielerisch sehr schön gemacht und durchaus für den ein oder anderen
interessant. Diese Klavierversion klingt auch ohne Gesang sehr gut, wobei ich
mir stellenweise nicht ganz sicher bin, ob das Ganze spielerisch sehr aufwendig
gewesen ist oder ob man hier der Klangfülle nicht ein wenig nachgeholfen hat am
Keyboard? Einen letzten Lichtblick gibt es auf der CD noch und so hat man noch
einen kleinen Leckerbissen mit "Lebensweg" dazu gegeben. Endlich zeigt sich das
gewohnte Bild welches man von Saltatio Mortis hat und so kommen Freunde des
Medival Folk voll auf ihre Kosten. Ein sehr schöner Titel zum Ende des
Silberlings.
Fazit:
Saltatio Mortis gehen auf ihrer neuen Single mehr als ungewöhnliche Wege. Auch
nach mehrmaligem Hören bin ich mir immer noch nicht sicher was ich von dieser
Single so wirklich halten soll. Der Text ist sehr ironisch und kritisch, doch 5
Versionen sind schon echt hart. Auch wenn jede einzelne etwas für sich hat. Wie
gesagt, es ist wirklich schwierig zu beurteilen und ich denke das sollte jeder
für sich selber entscheiden und letztendlich sind es die Fans die über den
Erfolg einer Single entscheiden und nicht die Reviewer....
Line
Up:
Alea der
Bescheidene
Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein
Lasterbalk der Lästerliche
El Silbador
Bruder Frank
Jean Méchant
Luzi Das L
Till Promill
Soundqualität: 8,5/10
Variation: 8,5/10
Cover: 7,5/10 Booklet: 0/10
Gesamt: 8,2/10
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