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Gewalt Bahn-Mitarbeiter klagen über zunehmende Angriffe

Vom Schubser bis zum losgelassenen Schäferhund: So häufig wie nie zuvor wurden Bahn-Mitarbeiter im vergangenen Jahr Opfer gewalttätiger Übergriffe. Der Vorstand ist alarmiert.
Zugbegleiter in Frankfurt: "Unsere Kollegen sind kein Freiwild"

Zugbegleiter in Frankfurt: "Unsere Kollegen sind kein Freiwild"

Foto: Frank Rumpenhorst/ dpa

Berlin - Im vergangenen Jahr wurden Zugbegleiter und Sicherheitsleute der Deutschen Bahn so häufig Opfer von Körperverletzungen wie nie zuvor. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf den neuesten Sicherheitsbericht des Konzerns. 1199-mal wurden Bahn-Angestellte demnach Opfer von Körperverletzungen, im Vorjahr waren es noch rund 200 Fälle weniger gewesen.

Die Vorfälle reichten von Bespucken über Schubsen bis hin zu echten Handgreiflichkeiten. Kürzlich habe ein Mann am Kölner Hauptbahnhof einen Schäferhund auf eine Mitarbeiterin der DB Sicherheit gehetzt, heißt es in dem Bericht. Der Bahn-Vorstand sei alarmiert.

"Unsere Kollegen sind kein Freiwild", sagte Gerd Becht, der im Konzernvorstand für das Thema Sicherheit zuständig ist. "Wir dulden keine Gewalt." Die Bahn suche jetzt "mit den Gewerkschaften den Schulterschluss, um das Problem in den Griff zu kriegen".

dab/dpa