Gaming-PC 2024 bauen: Beste Rechner ab ca. 400 bis 3.100 Euro samt Basiswissen [April]

Wir geben Ihnen einen frischen Überblick an Grundinformationen sowie nützliche Tipps bei der Zusammenstellung von PC-Builds an die Hand - samt exemplarischen Konfigurationen!

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Special Richard Engel
Gaming-PC 2024 bauen: Beste Rechner ab ca. 400 bis 3.100 Euro samt Basiswissen
Quelle: PC Games Hardware

Eine ausbalancierte Konfiguration für einen Spiele-PC beinhaltet manchen Stolperstein und längst nicht jeder blickt im Hardware-Dschungel zwischen Grafikkarten, Mainboards und CPUs durch. Einen Gaming-Rechner mit Neuteilen zusammenzustellen, muss aber nicht kompliziert sein. Mit unseren Beispiel-Rechnern für praktisch jedes Budget (und dem Basiswissen auf den letzten Seiten des Artikels) wird der nächste PC ein Klacks! Diskutieren Sie gerne im gesonderten Feedback-Thread über Beispiele und Komponenten mit. Videos rund um das Thema finden Sie auch auf unserem Youtube-Kanal.

Sie suchen einfach eine solide Rechnerbasis und wollen nicht großartig lesen? Dann werfen Sie einen Blick auf dieses Beispiel. Sie möchten gar nicht mit vielen Einzelteilen hantieren, sondern direkt einen sinnvollen Komplett-PC? In dem Fall sind unsere PCGH-Ratgeber-PCs das Richtige für Sie!

[PLUS] Gaming-PC selbst zusammenbauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Nützliche Informationen, Links und Artikel der PCGH

In unseren ausführlichen Kaufberatungen finden Sie weitere, detaillierte Informationen zu den jeweiligen Fachbereichen. Hier eine Übersicht mit interessanten und weiterführenden Artikeln rund um die Bestandteile eines (neuen) Desktop-Computers:

Aktuelle Entwicklungen auf dem Hardware-Markt

April 2024: Gerüchteweise soll der geplante Launch der nächsten Nvidia-Generation mit der RTX 5090 und 5080 noch 2024 erfolgen. Wie immer gilt: Wer nicht warten möchte oder kann, darf auch ruhigen Gewissens zur aktuellen Generation greifen, denn bis zum tatsächlichen Release wird man bestenfalls mit Monaten und schlimmstenfalls mit 2025 rechnen müssen. Sollten Sie jedoch bereits halbwegs potente Hardware im Rechner verbaut haben, wäre der mögliche Performance-Gewinn mit den Next-Gen-Karten natürlich größer und mit geringerem Wertverlust verbunden.

Speicherpreise steigen derweil seit September letzten Jahres stetig an. Teils kosten langsamere PCI-E-3.0-SSDs genauso viel wie die neueren PCI-E-4.0-Modelle. Wer die Augen offen hält, kann sich dennoch ohne Probleme performante Gaming-PCs zum fairen Preis bauen. Im absoluten High End wird es zwar mit der Geforce RTX 4090 teurer, die RTX 4080 Super wäre aber zumindest als nächstliegende Raytracing-Alternative günstiger.

GPU-Entwicklung

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  • Fehlkauf vermeiden: Bei Nvidia bleiben die stärkeren Karten der Vorgänger-Generation Ampere als Neuware oft im unattraktiven Preisbereich (etwa die RTX 3080 für ca. 800 Euro), im niedrigeren Leistungsbereich sieht es dagegen deutlich fairer aus, etwa bei der RTX 3060 mit 12 GiB. Auch wichtig: Behalten Sie die Preise zwischen den neueren "RTX 4000 Super"-Karten im Vergleich zu den klassischen Modellen im Auge. Kaufen Sie keine Non-Super-Karte, sofern die stärkere Version für den gleichen oder gar günstigeren Preis erhältlich ist (Beispiel RTX 4080 vs. 4080 Super). Achten Sie bei der GPU zudem auf die Speicherbestückung (mehr als 8 GiB sind zukunftssicherer), die PCI-E-Anbindung (bestenfalls volle ×16) sowie auf die Generationen Ihrer Hardware (Platine) und der potenziellen Karte. Verfügt Ihr Mainboard nur über PCI-E-3.0-Slots, Ihre Grafikkarte setzt auf PCI-E-4.0? Wird rBAR von Ihrem System unterstützt? Letzteres wird insbesondere bei Intel Arc wichtig.
  • Preis-Leistungs-Tipp: AMDs RX-GPUs können nach wie vor als Preis-Leistungs-Tipp für Rasterzing-Spiele herhalten: etwa die RX 6600 8 GiB für ca. 200 Euro, die RX 6800 16 GiB für ca. 385 Euro oder RX 7800 XT 16 GiB für ca. 520 Euro).

PCGH-Orientierungshilfe: GPU-Rangliste (auch nach Preis-Leistung) und CPU-IndizesIntels Arc A770 mit 16 GiB (Nachtest zum Arc-Treiber) kann zwar noch nicht vollends mit den stabilen Treibern der Konkurrenz mithalten, bietet aber löblich viel Speicher und überraschend gute Raytracing-Performance für den Preis von ca. 330 Euro.

Nvidias neueste Ada-Lovelace-Geforce-Generation besteht momentan unter anderem aus:

AMD schickt währenddessen die neuen Radeon-RX-7000er-Karten ins Rennen:

Bildergalerie

CPU-Entwicklung

Bei den Prozessoren bieten Intel mit dem Raptor Lake Refresh und AMD mit Ryzen 7000 momentan ein performantes Angebot im Taktbereich von teils über 5,0 GHz. AMD kann mit dem Ryzen 7 7800X3D für ca. 350 Euro den heiligen Gral für Spieler in der Hand halten, mit einer vorbildlichen Effizienz und Sparsamkeit. Intels Core i7-14700KF ab ca. 400 Euro bietet zwar weniger Effizienz, ist aber sowohl in Spielen als auch in Anwendungen ein starker, empfehlenswerter Allrounder (gerade für anspruchsvolle Streamer).

Spartipp: Bei der älteren AM4-Plattform (nur DDR4-Speicher) ist der AMD Ryzen 5 5600 für ca. 110 Euro ein guter Preis-Leistungs-Tipp für Spieler. Wer hohe Leistung für Spiele mit der günstigen AM4-Basis sucht, wird sie beim AMD Ryzen 7 5800X3D für ca. 270 Euro finden (siehe etwa im Test gegen den frischen Nachfolger Ryzen 7 7800X3D).

Stolperfallen: Manche CPU-Namen können Käufer in die Irre führen. So basiert der Ryzen 5 5600G im Gegensatz zum 5600 auf der Vorgängergeneration (schwächere CPU-Leistung) und koppelt diese mit einer Grafikeinheit. Auch bei Intel sollten Sie genauer hinschauen. So bietet etwa der i5-12600K im Gegensatz zum i5-12600 vier zusätzliche Effizienzkerne.

Achten Sie auf den Preis: Gerade bei älteren Generationen (etwa Core i7-12700K) liegen die Neupreise nah an denen der vorzuziehenden neueren Prozessoren (wie Core i5-14600KF).

Die Auswahl der richtigen Komponenten für einen Gaming-PC erfordert nicht nur eine gute Kenntnis von Benchmark-Werten aller relevanten Komponenten, sondern beinhaltet auch wichtige Informationen wie die Kompatibilität, die Leistungsaufnahme oder das Wissen darüber, ob die Plattform sich in Zukunft aufrüsten lässt. Auf den nächsten Seiten gehen wir verschiedene PC-Builds mit unterschiedlichen Budgets durch und erklären Ihnen anschließend zumindest die wichtigsten Punkte rund um den Rechner. Sie haben weitere Wünsche, Vorschläge oder Fragen? Dann kommentieren und diskutieren Sie gerne unterhalb im entsprechenden Thread des Artikels mit!

    • Kommentare (79)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von -d11- Komplett-PC-Aufrüster(in)
        Schöne Zusammenstellung eigentlicher mehrerer Themen (Marktübersicht, PC-Builds, Basiswissen) in einem Artikel. Gefällt mir wirklich gut!

        Bei der Übersicht der AMD-GPUs auf Seite 1 fehlt m.E. noch die rx 7600 XT oder habe ich Tomaten auf den Augen?!
      • Von -d11- Komplett-PC-Aufrüster(in)
        Schöne Zusammenstellung eigentlicher mehrerer Themen (Marktübersicht, PC-Builds, Basiswissen) in einem Artikel. Gefällt mir wirklich gut!

        Bei der Übersicht der AMD-GPUs auf Seite 1 fehlt m.E. noch die rx 7600 XT oder habe ich Tomaten auf den Augen?!
      • Von kawanet Software-Overclocker(in)
        Zitat von hauptmann25
        Weil hier der Arctic Freezer 36 durchgehend empfohlen wird, gibt es schon Erfahrungswerte/Tests?
        Reichlich und alle sind voll des Lobes.

        mit frdl. Gruß
      • Von PCGH_Jan Redakteur
        Zitat von PCGH_Richie
        Dein Po soll heile bleiben, aber der Freezer 36 zeigt sich im bei uns im Vergleich zum Freezer 34 Esports Duo tatsächlich als deutlich fähiger für die Hälfte des Preises. Eigentlich war hier ein Vergleichstest mit anderen neuen Kühlern geplant, aber die scheinen sich zu verspäten. Deshalb hoffe ich vorsichtig auf einen sehr baldigen Einzeltest des Kollegen [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen].
        Ein Einzeltest ist in Arbeit und wird auf jeden Fall spannend. Leistungsmäßig kann ich zumindest schon mal anteasern, dass der Freezer 36 wirklich gut ist.
      • Von PCGH_Richie Redakteur
        Zitat von hauptmann25
        Weil hier der Arctic Freezer 36 durchgehend empfohlen wird, gibt es schon Erfahrungswerte/Tests? Habe mir ca. 1 Monat vor seiner Veröffentlichung den Freezer 34 Duo für 40€ geholt und würde nur zu gerne wissen ob ich mir im Arsch beißen soll weil ich nicht gewartet habe
        Dein Po soll heile bleiben, aber der Freezer 36 zeigt sich im bei uns im Vergleich zum Freezer 34 Esports Duo tatsächlich als deutlich fähiger für die Hälfte des Preises. Eigentlich war hier ein Vergleichstest mit anderen neuen Kühlern geplant, aber die scheinen sich zu verspäten. Deshalb hoffe ich vorsichtig auf einen sehr baldigen Einzeltest des Kollegen [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen].
      • Von hauptmann25 Software-Overclocker(in)
        Weil hier der Arctic Freezer 36 durchgehend empfohlen wird, gibt es schon Erfahrungswerte/Tests? Habe mir ca. 1 Monat vor seiner Veröffentlichung den Freezer 34 Duo für 40€ geholt und würde nur zu gerne wissen ob ich mir im Arsch beißen soll weil ich nicht gewartet habe
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