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Falscher Bomben-Alarm auf Air-France-Flug

20. Dezember 2015

Wegen eines verdächtigen Gegenstands in einer Toilette war ein Air-France-Flug von Mauritius nach Paris in Kenia notgelandet. Nun gab die Fluggesellschaft Entwarnung.

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Kenia: Die Boeing 777 der Air France nach der Notlandung in Mombasa (Foto: Reuters/J. Okanga)
Bild: Reuters/J. Okanga

Es habe sich um einen falschen Alarn gehandelt, sagte Air-France-Chef Frédéric Gagey in Paris. Das an Bord der Boeing 777 gefundene verdächtige Objekt habe keinen Sprengstoff enthalten. Er habe aus Karton, Papier und einer Zeitschaltuhr bestanden, die an einen Küchenwecker erinnere. Weitere Untersuchungen dauern jedoch noch an.

Der verdächtige Gegenstand war in der Nacht zu Sonntag während des Air-France-Flug Flug AF463 auf einer Flugzeugtoilette entdeckt worden. Der Pilot unterbrach daraufhin den Flug und landete in der kenianischen Hauptstadt Mombasa. Als Vorsichtsmaßnahme seien alle 459 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder über die Rutschen aus dem Flugzeug gebracht worden, teilte Air France mit.

Die Betreibergesellschaft der kenianischen Flughäfen hatte auf ihrem Twitter-Account zunächst mitgeteilt, bei dem Objekt handele es sich möglicherweise um einen Sprengsatz. Es sei von kenianischen Spezialisten aus der Maschine entfernt worden. Nach dem Zwischenfall blieb der Flughafen von Mombasa einige Stunden gesperrt.

Kenia Boeing 777 Air France Flug Notlandung (Foto: picture-alliance/dpa)
Evakuierung in MombasaBild: picture-alliance/dpa

Erinnerungen an Absturz über Sinai-Halbinsel

Ende Oktober war eine russische Maschine mit 224 Menschen an Bord über der Sinai-Halbinsel abgestürzt, alle Insassen kamen ums Leben. Der Airbus A 321 befand sich auf dem Weg vom ägyptischen Badeort Scharm el Scheich nach Russland. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannte sich zu der Tat. Die Extremisten wollen das Flugzeug mit einer Bombe zum Absturz gebracht haben, die sie in einer Getränkedose an Bord geschmuggelt hätten.

pg/ww/SC/sti (dpa, rtr)