INTERNET BESCHLEUNIGEN

Internet beschleunigen: So konfiguriert ihr einen alternativen DNS-Server

Die Nutzung eines alternativen DNS-Servers kann euer Internet beschleunigen und eure Privatsphäre stärken. Wann sich die Konfiguration eines solchen DNS-Dienstes lohnt und worauf es bei der Wahl des passenden Dienstes ankommt, erklären wir in diesem Artikel.

  1. Wann lohnt sich die Nutzung eines alternativen DNS?
    1. DNS-Server zur Internetbeschleunigung
    2. Alternativ-DNS für Sicherheit und Privatsphäre
    3. DNS-Server zum Umgehen von Ländersperren
  2. Diese DNS-Server empfiehlt netzwelt
  3. So richtet ihr ein DNS ein

Wann immer ihr Inhalte im Internet abruft, ist ein DNS-Server beteiligt. Das sogenannte Domain Name System ist für die Namensauflösung verantwortlich: es wandelt ausgeschriebene Web-Adressen in IP-Adressen um, welche zum Aufruf zugehöriger Webseiten benötigt werden. Gebt ihr beispielsweise "netzwelt.de" in die Navigationsleiste eures Webbrowsers ein, wandelt euer DNS-Server die Texteingabe in die IP-Adresse "151.252.40.217" um.

Standardmäßig nutzt ihr für die Namensauflösung den DNS-Dienst eures Internet-Anbieters. Wenn es hier zu Überlastung oder Ausfall kommt, kann das eure Internetgeschwindigkeit verlangsamen oder einen Verbindungsaufbau vollständig verhindern. Aus diesem und weiteren Gründen kann die Nutzung eines alternativen DNS sinnvoll sein. Die meisten solcher Dienste sind vollkommen kostenlos.

Wann lohnt sich die Nutzung eines alternativen DNS?

Die Konfiguration eines alternativen DNS kann sich aus mehreren Gründen lohnen. Welche das sind, lest ihr in den nachfolgenden Absätzen.

DNS-Server zur Internetbeschleunigung

Generell kann ein alternativer DNS bei langsamen Surfgeschwindigkeiten keine Wunder wirken, denn wenn die Geschwindigkeit der Datenübertragung insgesamt niedrig ist, kann auch keine schnellere Namensauflösung Abhilfe schaffen. Ist eure Verbindung allerdings trotz eigentlich hoher Up- und Downloadgeschwindigkeiten langsam oder störanfällig, könnte der Standard-DNS-Server eures Internetanbieters das Problem sein. In diesem Fall lohnt sich die Konfiguration eines alternativen DNS.

Ob eure Internetgeschwindigkeit insgesamt den vertraglich mit eurem Internetanbieter vereinbarten Bedingungen entspricht, prüft ihr etwa mit den DSL-Speedtest von netzwelt. Ist eure Verbindung trotz guter Werte im Speedtest schlecht, solltet ihr einen alternativen DNS konfigurieren.

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Alternativ-DNS für Sicherheit und Privatsphäre

Auch wenn die Performance eures Standard-DNS gut ausfällt, könnte sich die Umstellung auf eine Alternative lohnen: einige Internetanbieter sammeln eure DNS-Anfragen und werten diese zu monetären Zwecken aus. Wollt ihr das Verhindern, lohnt sich die Nutzung eines alternativen Dienstes. Beachtet jedoch, dass ein DNS im Gegensatz zum VPN nicht euren gesamten Traffic umleitet - sodass euer Internetanbieter bei Verwendung eines Alternativ-DNS zwar nicht an der Namensauflösung beteiligt ist, unverschlüsselten Datenverkehr theoretisch aber nach wie vor analysieren kann. In Anbetracht des Mehraufwandes im Vergleich zum bequemen "Abgreifen" von Daten unter Verwendung des Standard-DNS scheint dies jedoch unwahrscheinlicher.

Weiterhin bieten einige DNS-Dienste einen konkreten Mehrgewinn im Bereich Sicherheit: entsprechende Anbieter blockieren Webseiten, die für die Verbreitung schädlicher Inhalte bekannt sind. Dafür arbeiten diese DNS-Dienste mit IT-Sicherheitsunternehmen zusammen, basierend auf deren Daten entsprechende Blockierungen vorgenommen werden. Das schafft zwar keine allumfassende Internetsicherheit, kann aber als zusätzliche Schutzebene verstanden werden.

DNS-Server zum Umgehen von Ländersperren

Einige DNS-Dienste spezialisieren sich zudem darauf, Ländersperren zu umgehen und so zum Beispiel den Zugriff auf deutsche Rundfunkportale aus dem Ausland zu ermöglichen. Umgekehrt ermöglichen die Dienste den Zugriff von Deutschland aus auf Dienste, die hier regulär nicht verfügbar sind.

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