Von deutschen Flughäfen sind im ersten Halbjahr 2015 sowohl ins Ausland als auch zu innerdeutschen Zielen mehr Passagiere abgeflogen als im Vorjahreszeitraum. Das Passagieraufkommen ins Ausland erhöhte sich um etwa fünf Prozent auf gut 39 Millionen, die Zahl der Inlandspassagiere stieg um zwei Prozent auf gut elf Millionen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Insgesamt waren in den ersten sechs Monaten diesen Jahres knapp 100,6 Millionen Passagiere (an + ab) an den deutschen Flughäfen gezählt worden.
Im europäischen Ausland sind die Türkei und Griechenland mit einem Passagierzuwachs von jeweils mehr als acht Prozent immer häufiger Reiseziele. Den stärksten Rückgang um über 15 Prozent verzeichneten die Statistiker dagegen im Flugverkehr mit Russland. Die Zahl der Fluggäste mit einem europäischen Ziel stieg insgesamt um knapp fünf Prozent, etwas stärker wuchs den Angaben zufolge das Passagieraufkommen für Verbindungen auf andere Kontinente, vor allem nach Asien und nach Afrika.
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Der Interkontinentalverkehr nach Afrika stieg um über zwölf Prozent, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Dabei legten Ägypten (36,6 Prozent) und Marokko (23,4 Prozent) besonders stark zu. Auch die Zahl der Fluggäste nach Mexiko, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Südkorea und Japan stieg um deutlich über zehn Prozent. Die USA büßten dagegen leicht ein: Knapp ein Prozent weniger Passagiere flogen im ersten Halbjahr des Vorjahres von deutschen Flughäfen in die Vereinigten Staaten.