Yamaha R1 2015 Test mit Video

Falsche Namensgebung durch Yamaha: M1 wäre korrekt!

Neue Zeitrechnung! Eine würdige Nachfolgerin der ersten R1. NastyNils fuhr die Speerspitze von Yamaha beim weltexklusiven Test im Sydney Motorsport Park.

Diese MotoGP Floskeln waren leider schon sehr abgedroschen. Oft haben wir Journalisten sie gehört, oft haben sie wir abgedruckt oder online gestellt doch im Nachhinein betrachtet lagen wir falsch. Erst nun mit der neuen YZF-R1 hat Yamaha dieses Kapitel MotoGP Technik für die Straße wirklich ernsthaft aufgeschlagen. Kritische Stimmen verstummten sofort, als die Techniker die Maschinen in der Boxengasse warmlaufen ließen. Die kurzen Zupfer am Gasgriff ließen unsere Knie wackelig werden und wir fühlten uns wie in der Startaufstellung vor dem GP Lauf.

Ist es nur der Sound - oder steckt mehr dahinter?

Doch halt! Gelingt es den Yamaha Jungs uns schon wieder einzuseifen? Der CP4 Motor (Crossplane 4) bietet einen atemberaubenden Sound welcher selbst mit der Serienauspuffanlage einen ganz besonderen Flair versprüht. Niemand geringerer als Valentino Rossi hat damals bei seinem Wechsel zu Yamaha die Entscheidung für den Crossplane Motor und gegen die Screamer Variante getroffen. Der Sound hat uns verzaubert und uns um den Finger gewickelt als wir zu den Bikes marschierten. Andächtig und würdevoll überreichten uns die Techniker aus Japan ihre heiligen Objekte. Es war meine erste Sitzprobe auf der Yamaha R1 2015, den diesen Moment möchte ich immer erst in der Boxengasse erleben.

Die ersten Runden

Wir folgten dem Yamaha Testpiloten Jeffrey de Vries hinaus in die erste Kurve. Leider passte das Wetter nicht perfekt, Sonne und Regen wechselten einander ab. Wir nutzten einen trockenen Slot um erste Erfahrungen zu sammeln. Es war klar, dass die R1 ein ganz besonderes Motorrad sein wird, doch in dieser Ausprägung hab ich das nicht erwartet. Die Verbindung von Gasgriff zu Motor und weiter zu Hinterrad war von unglaublicher Präzision und Leichtigkeit geprägt.

Keine Reibung für Yamaha?

Hat Yamaha etwa die physikalischen Grundsätze rund um das Thema Reibung außer Kraft gesetzt? Die Kurbewelle scheint schwerelos im kompakten Motor zu gleiten, die Kolben schweben scheinbar ohne Gegenwehr durch die Zylinder und das gesamte Aggregat wirkt wie von einem anderen Stern. Ansatzweise zu spüren, zu sehen und zu hören ist das im Onboard-Video. Nicht vergessen Jungs: Wir sitzen hier im Sattel eines eigentlich riesigen 1000 ccm Motors mit 200 PS der hier nach oben dreht wie eine außer Rand und Band geratene Kreissäge welcher gerade das Sägeblatt um die Ohren geflogen ist.

Rossi unser Gewerkschaftsboss?

Den ersten dicken Pluspunkt hat Yamaha mit diesem Motor mal eingesackt: Sound, Ansprechverhalten, Drehfreudigkeit, Charakter, Durchzug: Alles andere als eine Bestnote wäre Schiebung. Große Bedenken hatte ich jedoch in Sachen Sitzposition. Die Maschine wirkt gedrungen, klein und kompakt. Außerdem ist sie federleicht und radikal. Mit 185 cm könnte dies ein Knock-out Kriterium sein. Doch auch bei der Sitzposition dürfen wir alle andächtig dem Großmeister Rossi unseren Dank aussprechen. Er gilt als penibler Tüftler in Sachen Sitzposition und Fahrkomfort und hat schon damals bei der M1 und auch hier bei der R1 auf diesen komplett flachen Sattel bestanden. Dieser ermöglicht in Kombination mit dem schmalen Tank eine ausgesprochen fahraktive aber gleichzeitg komfortable Sitzposition. Rossi war quasi unser Gewerkschaftsboss in der Konzernzentrale bei Yamaha: Tolle Sitzposition für alle - hat er gefordert und bekommen.

Du musst fahren wie Marquez - und Rossi!

Doch langsam aber sicher kommen wir auch zu den schlechten Nachrichten. Im Sattel der R1 sitzt man überraschend fürstlich, man sollte es sich aber nicht zu gemütlich machen. Die Hightech-Maschine kann viel, mag aber keine faulen Piloten die in Sachen Fahrstil in den 90ern steckengeblieben sind. Ich verstand während er ersten schnellen Kurven, dass auch ich versuchen muss den Oberkörper weiter nach vorne und nach innen zu bekommen. Der Kopf muss quasi neben die Verkleidungsscheibe und der Ellbogen weit runter zum Asphalt. So hat Marquez in der GP-Szene alles platt gemacht und erst als Rossi seinen Fahrstil änderte und gleichzog war er wieder in der Lage vorne mitzufahren. Keine Sorge, niemand muss hier mit den Ellenbogen am Asphalt streifen, doch die R1 ist eine Rennmaschine und möchte sportliche und agile Piloten im Sattel die sie richtig auskosten.

Erster Einsatz für die Elektronik!

Langsam aber sicher begann die Strecke aufzutrocknen und wir konnten die R1 von der Leine lassen. Nach der letzten Kurve wurde kräftig auf die Zielgerade gefeurt. Komischerweise war es mir möglich das Aggregat immer wieder mal in den Begrenzer zu drehen und ich war in der Lage sie voll auszukosten. Die Beschleunigung war infernalisch, wirkte obenraus aber nicht brutal. Leider ist es so, dass man nur auf sein Gefühl vertrauend keinerlei Aussagen mehr treffen kann welches Bike eigentlich stärker ist. Mein erster Eindruck war, dass die S1000RR vom aktuellen Modelljahr oben raus brutaler war. Doch in dieser Liga ist es weniger die schiere Leistung als viel mehr die Abstimmung und das Ansprechverhalten welches in der Wahrnehmung dominiert. Denn was die Yamaha deutlich milder erscheinen lässt, dass ist ihre ausgezeichnete Lift Control. Das ist keine Wheely-Verhinderung, sondern eine Beschleunigungsmaximierung. Egal wie lausig Du auch am Sattel sitzt, am Kurvenausgang ist Das Vorderrad immer exakt 3cm in der Luft und die Fuhre schiebt maximal nach vorne. Die Regelung ist dabei so sanft und unspektakulär, dass Du nur merkst wie schnell der Tacho nach oben zieht, aber Du selbst sitzt felsenfest und unangestrengt im Sattel.

Mit 200 um die Ecke

Nach der Zielgeraden folgt eine lange Linkskurve welche einen eher miesen Bodenbelag hat und weit auf macht. Hier sind dicke Eier gefragt und selbst ich war in der Lage mit 215 km/h aus der Ecke zu kommen. Ohne viel nachzudenken lässt Du im Sattel der R1 mit dem Knie am Boden die Pferde von der Leine. Irgendwie merkt man, dass man hier scheinbar gerade einen schmalen Grat entlang rast, doch Runde für Runde klappt es einfach immer wieder. Ansatzweise kann man erahnen wie die Bits und Bytes in der ECU rotieren. Die R1 fühlt sich nun an wie ein Kampfjet. Diese wurden schon vor 20 Jahren so gebaut, dass sie ohne Computer eigentlich in einem Stadium der Instabilität wie Fliegen mit nur einem Flügel vom Himmel fallen würden. Würde man mir in dieser Kurve hier per Fernsteuerung die Fahrhilfen deaktivieren, würde ich abgehen wie damals als Schuljunge mit der Senda R im nassen Kreisverkehr.

Das Warmduscher Stadium verlassen

Das Hightech Paket der Yamaha R1 hat das Thema elektronische Fahrhilfen wie bei anderen Herstellern auch, schon ganz klar aus dem Revier der Warmduscher ins Lager der Andrücker geholt. Die zahlreichen Features dienen nur mehr ganz nebenbei dazu um Looser am Leben zu halten. Sie helfen auch mit, selbst den weltbesten Piloten nochmal deutlich schneller zu machen. Offen gesagt ist es mir nicht möglich zu berichten welche der zahlreichen Features denn nun einzeln betrachtet so großartig sind. Ist es die Slidecontrol, die Liftcontrol oder die Traktionskontrolle? Keine Ahnung - aber es fühlt sich saugeil an, so einfach näher ans Limit gehen zu können.

Der beste Supersportler am Markt?

In der Boxengasse kannte man unsere 1000PS Videos und auch mein klares Bekenntnis zur S1000RR vom Modelljahr 2015. Ist die R1 besser als die S1000RR, wurde ich mindestens 10 mal gefragt. Schon alleine die Tatsache darüber nachdenken zu müssen gleicht einem Ritterschlag für die R1 - denn mit der alten R1 war Yamaha offen gesagt sowas von weit weg vom Fenster dass es sehr schmerzhaft für treue Yamaha Fans war. Aber mit der neuen R1 hat das japanische Imperium nun wieder ein unglaublich deutliches Signal gesetzt. Hiroyuki Yanagi ist der Big Boss bei Yamaha. Er sitzt ganz oben am Ruder und er selbst war es auch welcher ein rasche und dominante Lösung gefordert hat. Er hat die Weichen gestellt und der Präsident des Konzerns ist höchstpersönlich zu unserem Test hier gekommen um auch selbst in den Sattel zu steigen und ein paar Runden zu drehen. Wir hatten früher mal gehört, dass japanische Motorrad-Manager gar nicht Motorradfahren können und dürfen, doch Mr. Yanagis Leder machte keinen klinischen Eindruck. Er fuhr gemeinsam mit Projektleitern und Entwicklern der vergangenen R1 Generationen um den Kurs von Eastern Creek. Japanische Unternehmenshierarchien wirken auf uns Europäer beinahe feudal und respekteinflößend. Wenn er hier anreist, aufsteigt und Gas gibt ist es klar dass diese Maschine nichts anderes als die ultimative Siegerwaffe sein muss. Auch ist es ein klares Bekenntnis der Konzernspitze zu dieser Motorradkategorie welche uns auch für die Zukunft viel Freude bereiten wird. Doch versuchen wir mit einer Stricherlliste die Stärken und Schwächen der R1 im Vergleich zu den starken Europäern von BMW, Ducati und Aprilia auzulisten. Die Yamaha wirkt insgesamt am nähesten an einer echten Rennmaschine zu sein. Noch mehr als die Aprilia, welche in Wahrheit ja auch ein Superbike mit Nummerntaferl ist. Das Elektronikpaket ist überkomplett und wirkt ebenfalls führend, allerdings bietet es zumindest für Normalsterbliche nicht die Möglichkeiten so einfach und effektiv in die Tiefe einzusteigen wie BMW das zulässt. Wäre der Rest vom Motorrad nicht so gelungen, würden wir nicht weiter darüber nachdenken - doch der Schaltassistent QSS der R1 kriegt insgesamt nur ein GUT als Gesamtnote spendiert. Er unterstützt beim Hochschalten eben Gut und beim Runterschalten eben gar nicht. Beim Handling, beim Einlenkverhalten war die R1 ebenfalls phantastisch. Dass sie superpräzise fahren kann, bewies sie dann mit den Bridgestone V-02 Slicks. Wir fuhren die R1 sowohl mit Straßenreifen als auch mit Slicks.

Aus der Ferne zu sagen sie ist die Nummer 1 ist nicht seriös, das Duell ist aber in jedem Fall so dicht dass Freunde der Marke Yamaha in jedem Fall zur R1 greifen müssen. Diese werden im Fahrerlager auch überhaupt kein Problem mit der Front der Maschine haben. Denn wenn man den Facebook-Postings von 125er Fahrern glauben schenkt, dann soll die Front ja angeblich hässlich sein. Überraschenderweise wurde hier in der Boxengasse nicht ein einziges Wort darüber verloren. Sobald die R1 in ihrer ganzen Pracht und dann auch noch mit laufendem Motor vor einem steht, ist sie nichts weiter als eine unglaublich schöne Pornodarstellerin bei der man sich fragt warum sie sich diesen Job hier eigentlich antut.

Kein Wort über die Scheinwerfer

Möglicherweise spricht da aber auch der Techniker in mir. Beim Studium der Details an der neuen R1 fiel mir auch ein Exemplar der kompletten Scheinwerfereinheit in die Hände. Nicht bloß als Foto, sondern in Echt als Schauexemplar in der Boxengasse. Dieses kleine kompakte Teil hat nichts mehr gemeinsam mit diesen fetten sperrigen Trümmern welche wir sonst so mit uns rumschleppen. Weit weg vom Schwerpunkt des Motorrades wirkt jede andere Lösung als Verschwendung von Agilitätspotential.

Premiumreifen schon bei der Auslieferung

Keine Kompromisse gab es diesmal auch bei den Reifen. Ich erinnerte mich an eine R6 Präsentation in Japan. Damals wurden bei einem herrlichen neuen Motorrad aus Kostengründen günstige "OEM" Reifen montiert. Die neue R1 wird mit dem neuen Bridgestone RS10 ausgeliefert, die R1M mit dem neuen RS10R. Beides Reifen sind zwischen dem Slickprogramm von Bridgestone und dem S20 Evo angesiedelt. Der Testbericht folgt!

Technikpaket: Komplex und einfach zugleich

Zum Thema Elektronikpaket bringen wir eine eigene Story samt Videointerview online, doch ein paar Worte schon an dieser Stelle. Ich selbst bin offen gesagt nicht in der Lage auf der Strecke irgendwelche Änderungen am Setup vorzunehmen oder mich eingehend mit dem Hightech-Kram zu beschäftigen. Das Zeug muss funktionieren und mein Hirn schafft es gerade noch den Gasgriff zu schließen, wenn ich mit 260 den Anker werfe und in die Kehre steuere. Die grundsätzliche Idee von Yamaha finde ich daher klasse. Sowohl Traktionskontrolle als auch ABS wurde von Yamaha selbst entwickelt und ist somit um einen Hauch perfekter ins Gesamtpaket integriert als es anderswo wirkt. In der Boxengasse steigt man mit wenigen Clicks am rechten Lenkerende tief uns Menü ein und baut sich verschiedene Setups zusammen. In unserem Fall war das ein Regensetup mit mildem Ansprechverhalten vom Gasgriff und starkem Regeleingriff durch SCS (slide control system) und TCS (traction control system). Dieses Setup hinterlegte ich in Mode A wohingegen in Mode B ein Trockensetup hinterlegt wurde. All das gelang mir nach 5 Minuten Einarbeitung ohne fremde Hilfe. Yamaha stellte hier anders als bei Tests von anderen Marken keine Babysitter für die Elektronik zur Seite, sondern stieß uns möglicherweise bewusst ins kalte Wasser. Insgesamt hat man mit A, B, C und D vier Modes zur freien Konfiguration zur Verfügung. Diese widerrum kann man dann am linken Lenkerende während der Fahrt mit nur einem Click aktivieren was selbst mir möglich war. Unnützes Zeug? Schon im nächsten Turn kam der große Einsatz!

Vollstreckung mit der linken Hand

Wir starteten den nächsten Turn bei strahlendem Sonnenschein und erfreuten uns am warmen Asphalt. Hätte ich es nicht selbst erlebt, würde ich diese Story niemals glauben: Am anderen Ende der Strecke standen 4 Kurven ganz normal unter dem schweren Einfluß einer fetten Gewitterwolke. Es war an der Zeit mit dem linken Daumen meinen persönlichen Luschi-Modus A zu aktivieren und zu attackieren. Die schlecht vorbereiteten Kollegen fuhren wie Einsteiger aus den Ecken, klarerweise haben sie alle für ihre dicken Eier das schärfstmögliche Setup installiert. Ich wechselte vor den nassen Kurven auf A, nach den nassen Kurven auf B und genoss das herrliche Schauspiel drei Runden lang. Endlich mal war es mir möglich britische Kollegen herzubrennen, diese gelten normalerweise als die schnellsten und besten bei Rennstreckentests - doch die Vorteile von dem Hightech Zeug wollten oder könnten sie an dieser Stelle nicht zum Einsatz bringen.

Für alle die sich gerne wie Helden fühlen

Entschuldigen muss ich mich trotzdem, bei meinen Begleitern aus Österreich. Hans Zimmermann, Chef von Yamaha Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei und BravoMaxa vom Reitwagen holten sich blutige Ohren. Mein euphorisches Geprahle in der Boxengasse muss unerträglich gewesen sein, geduldig ertrugen sie meine Schilderungen welche einer Edgar Mielke Einlage bei der MotoGP Übertragung glich. Doch andererseits ist alles andere als ein komplettes Auszucken nach einer Fahrt mit der R1 einfach zu erbärmlich. Dieses Motorrad ist wie gemacht für Menschen wie mich. Gemacht für Menschen die sich gerne wie Helden fühlen. Dieses Komplettpaket an Emotion, Sound, Perfektion und Hightech hinerließ einen bleibenden Eindruck und wird von mir mit Nachdruck allen Yamaha Freunden ans Herz gelegt. Alle Anderen sollten sie zumindest im Auge behalten. Das hat sie sich verdient.

Coming soon…

Die komplette Berichterstattung rund um die neue Yamaha R1 wird über einen Zeitraum von 2 Wochen hier auf 1000PS online gestellt. Testvideo, Interviews mit Technikern, umfangreiche Bildergalerien und der Test der R1M sollten nicht verpasst werden.

Fazit: Yamaha R1 2015

Die Yamaha YZF-R1 ist im Modelljahr 2015 einer Rennmaschine näher als je zuvor. Der Motor glänzt durch Leichtigkeit und Agilität. Die Sitzposition überrascht positiv und das Handling ist radikal aber immer noch "massentauglich". Die Maschine fällt optisch und auch durch den herzerwärmenden Sound sofort auf und nun 17 Jahre nach der ersten R1 der größte Meilenstein in der R1 History.


  • sehr drehfreudiger Motor
  • geiler Sound
  • grandioses Handling
  • kompakte und radikale Maschine - trotzdem toller Sitzkomfort
  • hochwertige Elektronik-Ausstattung
  • Hochwertige und edel Komponenten mit modernsten Fertigungsmethoden
  • Schaltassistent hilft nur beim Raufschalten, dieses technologisch führende Motorrad hätte sich auch hier eine führende Lösung verdient
  • agiler Fahrstil nötig - gemütliches herumrollen liegt ihr nicht

Bericht vom 02.03.2015 | 33.814 Aufrufe

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