Lucifer - Feeding the Machine (01.08.2011)

Lucifer stehen für Thrash Metal aus Litauen, ihr Sound ist energiegeladen, aggressive und ohne Kompromisse. Die Band wird 2005 gegründet und schnell wird das Projekt zu einem Vollzeit-Unterfangen. In den Anfangsjahren kommt es zu einigen Besetzungswechseln, bevor Lucifer ein beständiges Line Up findet. 2008 startet die Band mit ersten Live Auftritten und im Winter 2008 / 2009 erblickt die erste Demo "Agony" das Licht der Welt. Doch 2009 kommt wieder Bewegung in das Line Up, denn einige Musiker verlassen die Band und so bleiben Simas und Saras als harter Kern zurück. Domas einer der talentiertesten Bass-Spieler in Litauen stößt zur Band. 2010 fließt frisches Blut durch die Adern von Lucifer und so kommen Tomas als Sänger und Vaidas als Gitarrist zur Band. Mit neuer Kraft setzen die Musiker ihre ganze Energie in ein neues Demo. 2011 erscheint "Feeding the Machine" um das es in diesem Review gehen wird. Gerade bei Osteuropäischen Bands bin ich immer gespannt was mich erwartet, da diese sehr variieren, was die Qualität betrifft.

"Feeding the Machine" beginnt mit einem lang gezogenen melodiösen Intro, bevor das Schlagzeug und die Gitarren richtig loslegen. Lucifer beweisen, das guter Thrash Metal auch aus Litauen kommen kann, die Produktion ist sauber und es klingt nicht nach einer Proberaumaufnahme, sondern weißt für ein Demo eine gewaltige Klangqualität auf. Sehr gut gesetzt sind die Zwischenspiele der Gitarre in der sich zeigt, dass die Musiker ihr Handwerk beherrschen, ich bin schon begeistert, die Stimme des Sängers ergänzt das Klangbild und so entsteht ein Song der eine ganz eigene Härte ausstrahlt. "Killchain" trümmert in bester Thrash Manier durch die Lautsprecher, die Riffs und das Schlagzeug sind treibend und unweigerlich endet der Track im Nacken. Der Gesang ist energiegeladen und aggressiv und bereichert so den Song, welcher auch nach dem zweiten und dritten Durchlauf nichts verliert, immer wieder streut die Band melodiöse Parts ein, teilweise ist auch der Bass sehr gut in den Vordergrund gestellt. Ich hoffe von den Mannen von Lucifer noch mehr zu hören in nächster Zeit. "Harmony" ist am Anfang des Stückes sehr rockig gehalten und schlägt dann wieder in diesen treibenden Rhythmus um, das Schlagzeug schießt so manche Salve ab und die Gitarren galoppieren durch den Song. Auch hier geht der Sound direkt in den Nacken und somit kann man den Track auch gerne mehrmals hören. Immer wieder spielen die Musiker ihre Instrumente voll aus und zeigen was sie drauf haben.

Fazit: Lucifer aus Litauen, das ist Thrash Metal für Kenner und Genießer. Die Produktion ist sehr gut für eine Demo und könnte selbst bei einer Verkaufsversion kaum besser sein. Die Musiker beherrschen ihre Instrumente und es macht Spaß die Songs zu hören. Immer wieder lässt Lucifer starke Gitarrenparts einfließen, ansonsten nutzen sie Sounds, die gewaltig in den Nacken gehen. Mir ist die Demo auf jeden fall mit 3 Songs zu kurz und ich hoffe auf ein baldiges Album.

 

Line Up:

Tomas       vocals
Šaras        guitar
Vaidas      guitar
Simas       drums
Domas      bass

 

 


 

 

 

Soundqualität: 9/10                Variation: 8/10                      Cover: 8/10         Booklet: 0/10
Gesamt: 8,3/10

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