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Zwei-Milliarden-Dollar-Deal McDonald's verkauft China-Geschäft

McDonald's gibt die Kontrolle über seine Aktivitäten in China ab. Für zwei Milliarden Dollar gehen 80 Prozent der Anteile an zwei Investoren. Sie sollen die Expansion in der Volksrepublik vorantreiben.
McDonalds-Filiale in China (Archiv)

McDonalds-Filiale in China (Archiv)

Foto: Corbis

McDonald's verkauft einen Großteil seines Geschäfts in China und Hongkong für rund zwei Milliarden Dollar. Künftig wird der chinesische Mischkonzern Citic 52 Prozent am China-Geschäft der Fast-Food-Kette halten, der US-Finanzinvestor Carlyle 28 Prozent.

McDonald's behält 20 Prozent. McDonald's betreibt rund 2400 Filialen auf dem chinesischen Festland und mehr als 240 in Hongkong. Im März hatte McDonald's angekündigt, seine Aktivitäten in der Region neu zu organisieren und sich nach strategischen Partnern in China, Hongkong und Südkorea umzusehen.

Der Verkauf ist Teil der Bemühungen des US-Unternehmens, sein Geschäftsmodell künftig weniger kapitalintensiv zu betreiben. Mit dem chinesischen Partner Citic, der künftig das Sagen haben wird, hofft der Konzern, die Expansion in dem Land weiter vorantreiben zu können. In den kommenden fünf Jahren sollen mehr als 1500 neue Filialen entstehen.

McDonald's sieht sich zunehmend einer stärker werdenden Konkurrenz sowohl von weltweit operierenden Ketten als auch von lokalen Anbietern gegenüber. Dazu kommt das wachsende Bewusstsein für eine gesündere Ernährung und ein wachsameres Auge der Verbraucher auf ihre Ausgaben. McDonald's will daher möglichst viele Restaurants an Franchise-Partner abgeben und nicht mehr selbst betreiben.

beb/AFP/dpa