Wanderer gegen Mountainbiker :
Kampfszenen unter der Fichte

Von Rüdiger Soldt, FREIBURG
Lesezeit: 8 Min.
Vorbeirauschen im Blätterwald: Ein Mountainbiker auf dem Weg zurück ins Tal
Mountainbiker brauchen einen Schutzengel: Heimtückische Fallensteller legen lebensgefährliche Hindernisse in den Weg. Damit wird aus der Erlebniszone Wald ein Ort für Streit zwischen Wanderern und Montainbikern.

Die besten Mountainbiker brauchen nur acht Minuten. 3,5 Kilometer lang ist die Downhill-Strecke vom Rosskopf runter ins Dreisamtal. Die Raser sind unterwegs mit „Karbon-Fullys“, schicken „Hardtails“ oder speziell für Waldabfahrten konstruierten Downhill-Maschinen. Eine Gruppe von Mountainbikern ist am späten Vormittag an der Freiburger Jugendherberge gestartet und über den „Oberen Abfuhrweg“ auf den knapp 740 Meter hohen Rosskopf geradelt. Gut vierzig Minuten haben sie gebraucht. Jetzt stehen sie am Fuß des im 19. Jahrhundert gebauten stählernen Rosskopfturms und bereiten sich auf die Abfahrt vor. „Borderline“ heißt die Strecke. Sie ist an normalen Tagen schon gefährlich, ausgeschildert mit Notrufnummern. „Unbekannte Streckenabschnitte sollten vor der Befahrung in Ruhe begutachtet werden“, heißt auf einem warnenden Schild. Sogenannte Arm- und Beinprotektoren sind zu empfehlen.

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