Und jetzt fehlt auch noch der Schnee. Es ist Mitte Dezember, Ariane Ehrat schaut aus dem Fenster ihres nüchternen Büros in St. Moritz. Unter dem Puderzuckerweiß schimmert das Wiesengrün. Am Monatsende werden die Meteorologen rapportieren: So warm wie heuer war es noch nie in den Alpen.

Der Schweizer Wintertourismus steckt in der Krise. Nicht nur wegen der Wetterkapriolen. Seit 20 Jahren stagniert die Zahl der Hotelübernachtungen. Die Schweizer stehen immer weniger Tage pro Jahr auf ihren Skiern und Snowboards. Und der Anteil der gesamten Tourismusbranche am Bruttoinlandsprodukt sinkt und sinkt und sinkt. Heute beträgt er noch 2,6 Prozent.