Lakonisch und ohne viel Wenn und Aber hat Brigadegeneral Chaim Herzog, der erste Militärgouverneur in Cisjordanien, die Vorgeschichte des Krieges zusammengefaßt. In seinem Vorwort zu dem Schwarzweiß-Bildband

"Der Sechstagekrieg Juni 1967"; Verlag Lewin-Epstein, Bat-Yam; 166 Bilder, 8 Karten, 22,50 DM

schreibt er: "Die vernichtende Reaktion Israels auf die Provokationen an der syrischen Grenze am, 7. April und unsere Erklärungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit der syrischen Saboteure hatten zur Folge, daß die Syrer sich überlegten, ob sie nicht ‚die rote Linie‘ überschritten hatten. Von Panik ergriffen, riefen sie die Ägypter zu Hilfe ... Nasser wurde es klar, daß ihm die Gefahr einer völligen Isolierung in der arabischen Welt drohte, wenn er Syrien, angesichts eines israelischen Angriffs (sic!), nicht zu Hilfe kam ... Nasser versuchte sein Glück – er nahm an, daß es ihm vielleicht gelingen werde, sein Ziel ohne Krieg zu erreichen." Die Frontbilder in diesem Buche sind zum Teil derart eindrucksvoll, daß man auf die Lektüre des beigefügten Textes verzichten kann, der sich nur selten über PK-Stil erhebt und zudem nicht eben glücklich ins Deutsche übertragen wurde.