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«GTA 5 ist das Highlight einer Generation»

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Computer GameGrand Theft auto five
GTA ist ein Welterfolg: Besucher einer japanischen Gamemesse stehen an, um das Spiel auszuprobieren. (19. September 2013)
Freut sich wie ein kleines Kind: Ein Gamer in einem kalifornischen Gameladen, umarmt von einem Animator. (17. September 2013)

Ab heute ist das Gangster-Drama «Grand Theft Auto V» (GTA 5) im Handel. Diverse Medienvertreter konnten das Spiel schon vorher testen, das die Firma Rockstar für die Playstation 3 und die Xbox 360 entwickelte. Die Erwartungen waren hoch, soll das Game doch 135 Millionen Dollar gekostet haben.

Die ersten Kritiker überschütten Teil 5 der Serie mit Lob. Der einzige der auf der Seite Matacritic.com zusammengetragenen Kommentare von Medienvertretern, der wirklich aus der Reihe tanzt, ist der «Escapist».

Rezensent Greg Tito stört sich daran, dass alle drei Charaktere, mit denen man das Spiel spielen kann, richtige «Scheisskerle» sind. «Sie sind nicht einmal Antihelden», die vom Schicksal in eine kriminelle Ecke gedrängt wurden oder ihre Verbrechen begehen, um Gerechtigkeit walten zu lassen. «Die drei Spielfiguren in GTA 5 machen schreckliche Dinge nur für Geld, und sie verdienen keine Sympathie», argumentiert Tito.

Mit 100 Punkten überhäuft

Die grosse Mehrheit der Tester vergibt jedoch gemäss Metacritic.com das Punktemaximum. Von 37 Rezensionen für die Xbox-Version (Stand 17. September kurz nach dem Mittag) ist das bei 28 der Fall. Zwei weitere werden gemäss Metacritic mit 98 Punkten bewertet, drei mit 95 und drei mit 90. Im Schnitt erreicht das Spiel 98 Punkte. Bei den Rezensionen der Playstation-3-Version sind es im Durchschnitt 97 Punkte. 90 Punkte sind hier das untere Ende der Bewertungen. 15- von 26-mal erhält GTA 5 100 Punkte.

Notenmässig schlechter schneidet das Spiel bei den Userbewertungen ab. Beide Versionen erhalten 8 von 10 Punkten. Das liegt aber auch an einer weit ausgeprägteren Polarisierung. Neben vielen 10ern gibt es hier auch einige Kritiker, die eine Null verteilen. Meistens nicht für das Spiel selber, sondern weil dieses noch nicht in einer Version für den PC vorliegt.

Konsolen am Limit

Aber zurück zu den Lobliedern, die das Bild prägen. Noch vor fünf Jahren habe es danach ausgesehen, als ob «Grand Theft Auto» nicht mehr grösser und eindrücklicher als die vierte Version werden könne, schreibt Gamesradar. Doch mit GTA 5 habe es Rockstar geschafft, die letzte Version nochmals zu übertrumpfen. Jedes einzelne Element des Spiels sei überarbeitet worden, die Welt, in der sich der Spieler bewegt, sei enorm und unglaublich detailliert.

Die eindrücklichste Neuerung ist laut Gamesradar die visuelle Überarbeitung des Spiels: «GTA 5 ist das bestaussehendste Spiel, das es momentan für Konsolen gibt.» Diese Verbesserung komme aber mit einem Preis: Die massive und extrem detaillierte Welt brächte die Konsolen ans Limit.

Vielzahl von Missionen und Tätigkeiten

Auch der Tester von «Machinimia», der seit der ersten Version der «Grand Theft Auto»-Spiele dabei ist, findet die fünfte Edition sei der Kulminationspunkt von allem, was er an diesen Spielen liebt. «Es ist gross, es ist schön und am wichtigsten: Es ist einfach nonstop Fun.»

Mehrere Rezensenten heben die grosse Anzahl von Missionen und Dingen hervor, die man tun kann. «Von Fallschirmspringen und U-Boot-Fahren zu Schatzsuche und Kurzfilmsequenzenansehen», wie es das «Official Xbox Magazine» beschreibt. Es sei ein «Meisterwerk», findet MondoXbox, das «Highlight einer Generation», schreibt Videogamer. Das Magazin warnt: «Es ist fast unmöglich, zu erfassen, wie grossartig GTA 5 ist, wenn man es nicht selber gespielt hat.»

Zeitungen: Verführungskraft und enorme Freiheit

Auch grosse Tageszeitungen haben GTA 5 bereits getestet. «Der Geniestreich in GTA 5 steckt in der schieren Kraft der Verführung, welche in den Bildern steckt», schreibt der «Guardian». Die Optik des Spiels sei schlicht überwältigend. Thronende Wolkenkratzer in der Stadt und sanfte Hügelzüge auf dem Land ziehen einen ins Spiel. Darüber hinaus sei GTA 5 eine Vergnügungsfahrt durch eine Welt, die nicht nur Anspielungen an Kino und Literatur, sondern auch eine nihilistische Satire auf die westliche Gesellschaft sei.

Ein Gefühl enormer Freiheit liefere der neueste Abkömmling der GTA-Reihe, schreibt die «Welt». «Die Missionen sind teils hollywoodreif kompliziert, variantenreich, lassen sich detailliert planen und warten immer wieder mit fiesen Überraschungen auf.»

Dabei erlebe der Spieler eine epische, in ihrer Detailverliebtheit grandiose Spielwelt. Diese dürfte, so die «Welt», als letztes grosses Kunstwerk für die auslaufende Konsolengeneration in die Computerspielgeschichte eingehen. Einziger Wermutstropfen: Verglichen mit dem Photorealismus von aktuellen PC-Titeln wirke die Grafik der Versionen für XBox 360 und Playstation 3 manchmal etwas altbacken.