Hallo, leider kann ich es nicht vermeiden, einen TQFP100-zu-2.54mm-Stiftleiste-Adapter einsetzen zu müssen. Ist zwar recht riesig, passt aber noch auf's Steckbrett ... deshalb meine Frage: Ist es mit „Bastlermitteln“ noch möglich, das angehängte Layout selber zu ätzen (Tintenstrahldrucker + Folie, Fotoplatinen von Bungard, Belichter aus Gesichtsbräuner, FeCl3)? Wenn nicht, wie sieht das aus, wenn als Belichtungsvorlage ein Repro-Film (bspw. von cadgrafik-bauriedl.de) verwendet wird? Danke schonmal, Mitsu
Warum machst du dir das unnötig schwer und legst die "horizontalen" Leitungen alle so schön "busmäßig" dicht aneinander? Mitsu B. schrieb: > Tintenstrahldrucker + Folie Probier das doch mal aus und sieh dir den Ausdruck genau an > Mit „Bastlermitteln“ ätzbar? Mit viel Erfahrung im Prozess: Ja. Aber ich würde das trotzdem einfach jemanden machen lassen, der sich mit sowas auskennt...
Die Frage ist doch eher ob das einer kann der noch kein taugliches Kochrezept für alle Prozesse hat? Ich habe solch feine Sachen noch nicht gemacht,habe aber ein Rezept das für gröbere Sachen immer geht.Aber probieren geht über studieren bekantermaßen... Natürlich wäre hier eine Repro- Vorlage sehr viel besser als alles andere. Hast du schon mal...oder hast du noch nicht?...;-)
Nein, ich habe noch nicht ;) Aber wenn ihr sagt, dass das generell möglich ist, bin ich auch bereit, ein bisschen rumzuprobieren. Wollte auch nur mal nachfragen; nicht, dass ich dann etliche Euro in Platinen, Ätzmittel, Folien und was da nicht noch alles zugehört investiere, um dann festzustellen: Zu fein. Ich denke, ich werd's für den Anfang mit 'nem Repro-Film versuchen, ist dann zumindest eine Fehlerquelle weniger (und der sollte ja wiederverwendbar sein). Lothar: Hm, wie soll ich die horizontalen Leitungen denn „entzerren“? Deren Abstand ist ja, zumindest im Zentrum, durch die TQFP-Pins vorgegeben. Dankeschön :) Über weitere Erfahrungsberichte und Einschätzungen freue ich mich natürlich.
Mitsu B. schrieb: > Nein, ich habe noch nicht ;) Aber wenn ihr sagt, dass das generell > möglich ist, bin ich auch bereit, ein bisschen rumzuprobieren. Wollte > auch nur mal nachfragen; nicht, dass ich dann etliche Euro in Platinen, > Ätzmittel, Folien und was da nicht noch alles zugehört investiere, um > dann festzustellen: Zu fein. Ich denke, ich werd's für den Anfang mit > 'nem Repro-Film versuchen, ist dann zumindest eine Fehlerquelle weniger > (und der sollte ja wiederverwendbar sein). > > Lothar: Hm, wie soll ich die horizontalen Leitungen denn „entzerren“? > Deren Abstand ist ja, zumindest im Zentrum, durch die TQFP-Pins > vorgegeben. > > Dankeschön :) Über weitere Erfahrungsberichte und Einschätzungen freue > ich mich natürlich. Falls Du es schaffst, solltest u gleich ein paar mehr ätzen. Ich könnte mir vorstellen, in diesem Forum gibts noch mehr, die einen solchenn Adapter gut gebrauchen können. Gruss Harald
Mit einem guten Laserprinterausdruck sollte das moeglich sein. Bei Tintenpi... Ausdrucken kann ich dir dazu nichts sagen. Die engsten Stellen sind ja die an den Pads des TQFP100 Gehaeuses. Ich wuerde allerding die Leiterbahnen im weiteren Verlauf etwas auseinanderziehen und nur so eng am am TQFP Gehaeuse machen. Dir ist allerdings auch klar das solche langen Leiterbahnen elektrische Probleme machen z.B. Quarzanschluss , Versorgungsspannung Abblockung. Nicht umsonst macht die Industrie an allen 4 Seiten vom Chip Anschluesse. Warum machst du nicht ein quadratisches Platinchen mit Anschluessen an allen 4 Seiten. Das entschaerft die ganze Sache.
Also ich hab mit Tonertransfer hab ich schon öfters TQFP gemacht. Hat eigentlich immer geklappt. Ich hatte immer eher Probleme mit den Masseflächen...
Das funktionier auf jeden Fall und mit Quarz etc. geht auch noch. Musst halt n bisschen probieren. Aber selber schon mehrfach im Einsatz.
Helmut Lenzen schrieb: > Dir ist allerdings auch klar > das solche langen Leiterbahnen elektrische Probleme machen z.B. > Quarzanschluss , Versorgungsspannung Abblockung. Nicht umsonst macht die > Industrie an allen 4 Seiten vom Chip Anschluesse. Warum machst du nicht > ein quadratisches Platinchen mit Anschluessen an allen 4 Seiten. Das > entschaerft die ganze Sache. Dass das elektrisch nicht ganz unproblematisch ist, ist mir bewusst. Hier geht es allerdings nur darum, Prototypen auf dem Steckbrett „entwickeln“ zu können, die ganze Sache ist allerdings recht unkritisch. Deshalb auf nur zwei Seiten - wenn ich das ganze dann irgendwann allerdings mal auf Lochrasterplatinen bringen will, ohne gleich die komplette Platine zu ätzen, ist ein quadratischer Adapter durchaus eine Möglichkeit. Aber erstmal werde ich sowieso sehen müssen, wie ich mich beim Platinenätzen anstelle ... :)
Bei cadgrafik-bauriedl bekommt man 100% deckende Filme, damit habe ich schon 0.5mm Pins und 0.15mm Bahnen belichtet und mit HCL+H2O2 geätzt. Das Löten ist dann eine andere Sache, geht aber mit Flussmittelstift und etwas Übung. Wenn Du die Leiterbahnen etwas anders verlegst, dann kannst Du sie auch noch etwas dicker machen.
Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass man das mit Belichten und nem Tintenstrahler durchaus hinkriegt!
>Mit „Bastlermitteln“ ätzbar?
Ein bisschen frage ich mich auch, ob das mit Bastelmitteln lötbar ist...
Hallo, ein bisschen könntest Du die Platine noch "entschärfen". Wird dir allerdings nur ein paar mil zwischen den horizontal verlaufenden Leiterbahnen bringen. Mit freundlichen Grüßen Guido
Helmut Lenzen schrieb: > Warum machst du nicht > ein quadratisches Platinchen mit Anschluessen an allen 4 Seiten. Das > entschaerft die ganze Sache. Aber die Anschlüsse fürs Steckbrett müssten trotzdem in einer Reihe liegen, denn vertikal sind die Verbindungen am Steckbrett ja nun mal in 5er Reihen durchverbunden. Das Problem bei solchen langen Adaptern ist die recht hohe Einsteck- und Auslösekraft. Hier braucht es je eine 12,5 cm lange Stiftleiste auf beiden Seiten. Gehen geht das schon, aber bereits 48 Pin DIP Adapter auf 0.64 mm Stiftleisten (habe ich hier vor mir) sind in gute Steckbretter nur mit ordentlich Kraft reinzudrücken und wieder zu lösen. Also das Teil wird ziemlich fest sitzen. ;)
Hallo, vielleicht wäre der hier http://futurlec.com/SMD_Adapters.shtml gezeigte 100 pin TQFP Adapter eine Alternative für Dich? Du könntest den Adapter mit Buchsenleisten bestücken und ggf. mit doppelseitigem Klebeband auf oder neben Deinem Steckbrett fixieren. Mit freundlichen Grüßen Guido
Bei dem Angebot würde ich mir Selbstbau nicht antun. ebay 280544767149 Zwei Seiten Steckbrett und der Rest über kurze Kabel. Die Leitungen sind da auch nicht länger. Ich habe mir jetzt auch 10x SOJ8-->Dil Adapter für weniger als 3EUR von dort schicken lassen. Selbst machen lohnt wirklich nicht.
Entschuldigung, mein Bsp. ist nur für PIC. Aber es gibt genug andere neutrale wie im anderen Beitrag. ebay 280545041432
Gibts in eagle eigentlich ein TQFP100 Gehäuse im 45 Grad Winkel? Oder ein ULP um ein Gehäuse um einen beliebigen Winkel zu drehen?
Hallo, g. c. schrieb: > Gibts in eagle eigentlich ein TQFP100 Gehäuse im 45 Grad Winkel? Oder > ein ULP um ein Gehäuse um einen beliebigen Winkel zu drehen? Hier Beitrag "Eagle- Bauteile drehen" solltest Du die von Dir gesuchte Information finden. Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido C. schrieb: > Hallo, > > g. c. schrieb: >> Gibts in eagle eigentlich ein TQFP100 Gehäuse im 45 Grad Winkel? Oder >> ein ULP um ein Gehäuse um einen beliebigen Winkel zu drehen? > > Hier Beitrag "Eagle- Bauteile drehen" solltest Du die von Dir > gesuchte Information finden. > > Mit freundlichen Grüßen > Guido Huch geht ja echt ganz einfach. Du wirst es nicht glauben, aber habe ich tatsächlich noch nie gemacht bzw. probiert. Bisher hat das irgendwie immer so gepasst, mit den Vielfachen der 90° Winkel. Schön. Vielen lieben Dank
Hallo, ich würde, bei entsprechender Belichtungsvorlage, ebenfalls behaupten, dass das möglich ist. Habe mit einer Belichtungsvorlage von Bauriedl selbst schon Leiterplatteninduktivitäten mit 100µm Leiterbahnbreite und 100µm Isolationsabstand in der Belichtungsvorlage im Heimätzverfahren hergestellt. Natürlich dann mit entsprechender Unterätzung auf der Leiterplatte, sodass die resultierenden Leiterbahnen etwas schmaler und die Isolationsabstände größer ausfallen. Vorraussetzung war nur frisch angesetztes Ätzmittel, in meinem Fall Natriumpersulfat und dass man seinen Prozess im Griff hat. branadic
Wenn Du es selber ätzt: überlege ob das Teil wirklich universell einsetzbar sein soll oder ob es chipspezifisch sein darf. Ich weiß ja nicht was Du da draufpacken willst, aber wenn das ein einigermaßen schneller Controller, FPGA oder CPLD ist, würde ich zumindest die Entkopplungskondensatoren zwischen Vcc und GND sowie den Quarz mit seinen beiden Kondensatoren mit auf das Board setzen. Denn die Dinger sind empfindlich für die hohen parasitären Cs, Ls und Rs von Deinem Breadboard.
Hallo, bei Platzproblemen bietet sich eventuell auch das hier an: http://forum.schmartboard.com/index.php?topic=10.0 Gruß, harrie
Hi, Im prinzip wurde ja schon genug geschrieben. Löten ist für jemanden mit ausreichend Übung das kleinste Problem. Das Anfertigen der Adapterplatine im Heimgebrauch ist für Bastler möglich. Aber etwas Erfahrung und die notwendigkeit seine Ausrüstung im Griff zu haben ist dafür absolute Vorraussetzung. Das Ätzen selber ist das kleinste Problem. Schwierig ist die Belichtung. Die Vorlage muss absolut Plan aufliegen. Am besten mit Vakuum, auch Selbstbau, ohne Vakuum geht es mit viel Geschick aber auch. Und auch nicht "JEDER" Drucker ist dafür geeignet. Dabei geht es weniger darum jetzt "den" teuren Spezialdrucker zu haben als einen der Vertreter wo es eher durch Zufall passt. Bei modernen Tintenstrahldruckern sollte die Auflösung kein Problem sein, entscheident ist die Deckkraft, die dir wieder viel mehr Sicherheit beim Belichten gibt. Bei so schmalen Abständen muss man unbedingt schon an die obere Grenze der Belichtungszeit herangehen. Wenn du noch nicht viel Erfahrung mit dem Ätzen hasst: Mein Rat: -> Greife auf ein fertiges Angebot zurück. ZUDEM: Überlege ob es GRUNDSÄTZLICH überhaupt Sinn macht das auf einen Steckbrett aufzubauen. Steckbretter sind MEINER MEINUNG NACH (andere können das ja anders sehen) OK für einfache Schaltung mit Geringer "pinnzahl" und ohne hohe Ströme oder Frequenzen. Das "Einstecken" in die Federklemmen ist alles andere als ein wirklich zuverlässiger Kontakt der Meilenweit von einer Lötverbindung entfernt ist. Wenn man bei irgendeiner Anwendung dann weit über hundert Kontakte hat, dann kann es schon mal Spassig werden den "einen" Wackelkontakt zu suchen. Das gilt um so mehr, je länger das Steckbrett im Gebrauch war! Zudem wurden die Beaufschlagung jeder einzelnen Kontaktklemme mit Parasitären L und (vor allem!) C ja schon genannt. Davon abgesehen sind die Steckbretter sowieso nicht sehr begeistert davon wenn man sie mit den Stiften der 2,54mm Pfostenleisten traktiert. Nicht selten sind die nach wenigen Steckvorgängen an dieser Stelle ausgeleiert. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Davon abgesehen sind die Steckbretter sowieso nicht sehr begeistert > davon wenn man sie mit den Stiften der 2,54mm Pfostenleisten traktiert. Dafuer gibt es aber duennere Stiftleisten.
>entscheident ist die Deckkraft, die dir wieder viel mehr Sicherheit beim Belichten gibt. Einfach doppelt auf Folie ausdrucken und deckungsgleich übereinander legen. >ohne Vakuum geht es mit viel Geschick aber auch. Ich lege 1 cm dicken Schaumstoff auf die Folien, darüber ein Brett, welches mit einem schweren Gegenstand (z.B. Buch) beschwert wird. >Davon abgesehen sind die Steckbretter sowieso nicht sehr begeistert Zustimmung, da Wackelkontakte zumindest bei mir selbst mit Steckbrettern von Conrad nicht selten sid. Ich nutze ein Steckbrett nur, um einfache Grundschaltungen zu testen. Sonst bevorzuge ich den Aufbau auf Lochraaster oder geätzter Platine. Bei größeren Projekten versuche ich in einzelne unabhängige Module aufzuteilen.
Helmut Lenzen schrieb: > Carsten Sch. schrieb: >> Davon abgesehen sind die Steckbretter sowieso nicht sehr begeistert >> davon wenn man sie mit den Stiften der 2,54mm Pfostenleisten traktiert. > > Dafuer gibt es aber duennere Stiftleisten. Die 0.64 mm Stiftleisten (die üblichen) passen sehr genau und gut zu den Steckbrettern. Die Befürchtung da etwas kaputt zu machen braucht es nicht und wenn dann taugt eher das Steckbrett nichts. Die Better vom Conrad sind da ideal für geeignet. Ich packe alle meine Bauteile schon lange auf Stiftleisten und tracktiere meine Breadboards erst gar nicht mit dicken Drähten.
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