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NSA-Standort: US-Botschaft in Berlin

Foto: Euroluftbild.de/ REUTERS

NSA-Standort in Deutschland Berlin

In der US-Botschaft am Pariser Platz sitzt der Special Collection Service, eine gemeinsam von NSA und CIA betriebene Einheit. Snowden-Dokumente zeigen die technische Ausstattung der Spähtruppe.

Der Special Collection Service (SCS) von NSA und CIA betreibt weltweit Abhöranlagen, meist aus dem Schutz von Botschaften und Konsulaten heraus. Die Mitarbeiter sind dabei als Diplomaten akkreditiert. Neben dem Generalkonsulat in Frankfurt am Main sitzen Mitarbeiter des SCS auch mitten im Regierungsviertel in Berlin, in der US-Botschaft.

In der oberen Etage der Botschaft verbirgt sich, hinter fensterartigen Einbuchtungen, modernstes Equipment zum Abhören von Mobiltelefonie, W-Lan-Netzen und Satellitenkommunikation. Von hier aus können die Geheimdienste offenbar die Handykommunikation im Regierungsviertel überwachen. Ein Ziel war nach SPIEGEL-Informationen auch das Handy von Kanzlerin Angela Merkel.

In einer internen, streng geheimen Präsentation aus dem März 2011 brüstet sich der SCS mit 80 Standorten weltweit und Tausenden von Zugriffsmöglichkeiten auf das Netz. 3000 bis 5000 große Netzwerke sollen angezapft werden können, 10.000 bis 30.000 W-Lan-Netze.

Erklärt wird in dem Dokument, das der SPIEGEL in Auszügen veröffentlicht, mit welchen Geräten nach Funksignalen gesucht wird und wie diese Signale ausgewertet werden. Gezielt wird offenbar auch nach besonders geschützter Kommunikation gesucht und der Austausch von Verschlüsselungscodes beobachtet.

Klicken Sie auf die Standorte, um zu Details und zu den Dokumenten zu gelangen. Hier geht es zur Einleitung.

ore/juh