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Die schönsten Strände der Welt Sandige Paradiese

Baden auf einer einsamen Insel vor Australien, Grillen auf einer Klippe über dem Karibischen Meer oder Sandburgen bauen im Dünen-Chalet am Atlantik: Hier sind die schönsten Strände der Welt, aufgespürt von "Food & Travel"-Autorin Stefanie Lettow.
Platz zum Träumen: Daydream Island Resort & Spa

Platz zum Träumen: Daydream Island Resort & Spa

Foto: Corbis

Whitsunday Islands

Wie eine Perlenkette liegen die 74 zum Großteil unbewohnten Inseln zwischen Australiens Ostküste und dem Great Barrier Reef. Mehrmals täglich legen Fähren vom Hafen Abel Point im Küstenstädtchen Airlie Beach ab und cruisen mit Stopps kreuz und quer durch das Archipel.

Nach wenigen Minuten erreicht man Daydream Island, das kleinste und bei Ruhesuchenden sehr beliebte Eiland. Ganz im Norden lockt das "Daydream Island Resort & Spa" mit seinem breiten, weißen Privatstrand und unzähligen Wassersportangeboten.

Ein paar Kilometer weiter östlich erhebt sich die größte und namensgebende Insel Whitsunday Island aus dem Korallenmeer. Ihr Strand Whitehaven Beach zählt zu den schönsten der Welt. Dank zweier tektonischer Platten, die sich hier aneinander reiben, entsteht schneeweißer Sand, der fein wie Mehl ist. Ihn als Souvenir mitzunehmen ist streng verboten und wird mit bis zu umgerechnet 8500 Euro Strafe belegt.

Einzig die NASA durfte sich in den 70er-Jahren tonnenweise bedienen, denn sie produzierte daraus unter anderem die Linse für das Hubble-Weltraumteleskop. Wer echtes Robinson-Crusoe-Feeling sucht, nächtigt unter freiem Himmel. Zelten ist auf fast allen Inseln möglich, muss aber beim Department of National Parks angemeldet werden.

Formentera: Playa de Illetes

Türkis, weiß, blau und ein bisschen Schatten: So sieht ein Traumstrand aus

Türkis, weiß, blau und ein bisschen Schatten: So sieht ein Traumstrand aus

Foto: Corbis

Der Traumstrand auf der 300 Meter breiten Landzunge im Norden der Insel Formentera bietet gleich doppelten Genuss: Auf der Westseite geben Sie sich ungestört Sonnenbädern hin, auf der Ostseite schlemmen Sie im Restaurant "Juan y Andrea" feines Seafood in lässiger Atmosphäre.

Fünf Kilometer südlich auf einer Halbinsel liegt das Hotel "Rocca Bella" mit Rundum-Meerblick. Tipp: Das unbewohnte Eiland Espalmador vor der Nordspitze Formenteras eignet sich mit seinen natürlichen Schlammbädern für einen Wellness-Tag inmitten der Natur. Eine Fähre legt täglich vom Hafen in La Savina ab. Der tagesaktuelle Fahrplan muss beim Tourismusbüro vor Ort erfragt werden.

Portugal: Casas Na Areia

In die Dünen gekuschelt: Casas Na Areia in Portugal

In die Dünen gekuschelt: Casas Na Areia in Portugal

Foto: Corbis

Casas Na Areia, zu Deutsch "Häuser im Sand", heißt die Hüttenanlage, die sich etwa eine Autostunde südlich von Lissabon in die Dünen kuschelt.

Strand gibt's auch innendrin: Die riesige Wohn- und Essvilla mit eingebauter Küche verfügt über einen angenehm feinkörnigen Sandteppich. "Dadurch bekommt man das Gefühl, in der verlängerten Natur zu leben", erklärt der portugiesische Architekt Manuel Aires Mateus, der die Chalets gebaut hat. Die drei Schlafhütten mit integrierten Bädern sind allerdings sandfreie Zonen.

Wem das nicht reicht: Das Meer und der 80 Kilometer lange Strand sind mit dem Rad in circa 20 Minuten zu erreichen. Frühstück wird jeden Morgen gebracht, um den Rest muss man sich selbst kümmern.

Im nahegelegenen Ort Comporta gibt es aber einen Supermarkt sowie zahlreiche urige Fischlokale. "Casas Na Areia" kann nur komplett gebucht werden und bietet Platz für zwei bis acht Personen.

Nicaragua: Emerald Coast

Schroffe Felsen, einsame Buchten: Die Emerald Coast

Schroffe Felsen, einsame Buchten: Die Emerald Coast

Foto: Corbis

Die "smaragdgrüne Küste", wie sie genannt wird, erstreckt sich rund 50 Kilometer entlang der Pazifikküste des Mittelamerika-Staates: vom Fischerort San Juan del Sur gen Norden vorbei an unberührten Stränden, schroffen Felswänden, einsamen Buchten und sattgrünen Regenwaldhängen bis ins Surfer-Paradies Popoya.

Wer sich etwas gönnen will, steigt in Nicaraguas erstem Boutique-Hotel "Mukul Resort & Spa" mit seinen luxuriösen Strand- und Baumhausvillen ab. Wesentlich günstiger nächtigt man in den Private Ocean-View Rooms des "Marsella Beachfront Hotels", die mit großen Terrassen direkt am Strand und nur fünf Schritte vom Meer entfernt liegen.

Saint-Barthélemy: Colombier Beach

Chillen auf der Luxusinsel: Colombier Beach

Chillen auf der Luxusinsel: Colombier Beach

Foto: Corbis

Eine traumhafte Bucht mit unberührtem Strand versteckt sich im Norden der Luxus-Insel der Kleinen Antillen, die auch St. Barth, St. Barths oder Saint-Barth genannt wird.

Über den Colombier Beach Trail gelangen Sie nur zu Fuß an den Colombier Beach: Es ist ein etwa 20-minütiger Spaziergang vorbei an Schildkröten und blühenden Pflanzen. Etwas östlich davon liegt der Flamands Beach, an dem das Hotel "Baie des Anges" mit dem dazugehörigen Restaurant "La Langouste" die Gäste mit Top-Service und Hummer-Spezialitäten verwöhnt.

Die einzige erschwinglichere Herberge des Eilands ist das an der Bucht Anse de Lorient liegende "Normandie Hotel".

Curaçao: Knip Bay

Perfekt für Schnorchler: Knip Bay

Perfekt für Schnorchler: Knip Bay

Foto: Corbis


Knip Bay befindet sich an der nordwestlichen Spitze der Insel Curaçao und ist ein echter Geheimtipp: Weißer Sand umgibt eine türkisblaue Bucht, an deren Meeresseite ein Riff beginnt - perfekt für Schnorchler!

Nach einem Tag in der Sonne lohnt ein Abstecher zum etwas südlich gelegenen Westpunt Beach. Abends laufen hier die Fischer ein und verkaufen ihren Fang frisch vom Boot. Den können Sie direkt auf den Grill legen, wenn Sie im rund 20 Autominuten entfernten "Sun Reef Village" in Sint Michiel einchecken. Alle Bungalows haben eine eigene Terrasse und stehen teilweise auf einer Klippe knapp über dem Wasser. Einfach rein springen - eine Steintreppe führt wieder nach oben. Hier genießen Sie Ruhe pur, es sei denn, Delfine kommen vorbei. Dann wird eine Glocke geläutet, damit jeder die sanften Tümmler bestaunen kann.

Sri Lanka: Mawella Beach

Palmenidylle: Mawella Beach

Palmenidylle: Mawella Beach

Foto: Corbis

Mawella Beach am Rande von Tangalle gilt als einer der schönsten Strände des Landes. Der Ort selbst ist der wichtigste Fischereihafen an der Südküste der Insel - Seafood-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Ruhig und entspannt geht es im Boutique- Hotel "The Last House" zu, das sechs Zimmer und einen 1-a-Service bietet.

Zehn Kilometer östlich davon befindet sich Rekawa Beach, wo riesige, vom Aussterben bedrohte Schildkröten alljährlich zwischen April und Juni ihre Eier legen.

Bali: Teluk Sendang

Schwarzer Sand, blaues Wasser: Teluk Sendang

Schwarzer Sand, blaues Wasser: Teluk Sendang

Foto: Corbis

Teluk Sendang ist eine abgeschiedene Bucht im vom Massentourismus (noch) verschonten Nordwesten der indonesischen Insel. Genau das macht ihren Charme aus. Die Strände sind nicht schneeweiß, sondern bestehen aus dunklem, sehr feinem Vulkansand. Die Wasserqualität ist unschlagbar, die vorgelagerten Riffe laden zum Schnorcheln, die grünen Berghänge zum Wandern ein.

Eine echte Perle ist das aus vier Villen bestehende Hotel "Puri Ganesha" außerhalb von Pemuteran. Hier, inmitten der Einheimischen, kommt man mit Englisch nicht weit. Aber Besitzerin Diana von Cranach, eine Deutsch sprechende Britin, kümmert sich persönlich um jeden Gast, bietet auf Wunsch Beach-Yoga-Kurse an und organisiert von Nono, dem Guide ihres Vertrauens, geführte Touren zu Plantagen, Märkten, zur Nachbarinsel Java und zum West Bali Nationalpark.

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