Uganda :
Der Tag, an dem Kanyabikingyi in seinen Wald zurückkehrte

Von Mirco Lomoth
Lesezeit: 8 Min.
Hinter dem Mutandasee erheben sich im Südwesten Ugandas die Virunga-Vulkane. An deren Fuß lebten die Batwa, bevor aus ihrem Wald ein Nationalpark wurde
In Ugandas Südwesten führen Batwa-Jäger Touristen durch den Mgahinga-Nationalpark. Das bedeutet, dass sie nach zwanzig Jahren wieder in ihre Heimat dürfen. Noch fühlen sie sich wie Fremde.

Rauch steigt auf und zieht durch braun vertrocknete Blätter in die Baumwipfel. Eine Hütte im Wald, es ist dunkel im Innern. Kanyabikingyi wendet ein dickes Bambusrohr über der Feuerstelle, das an den Enden mit Farnstopfen verschlossen ist. Er trägt eine hohe Fellhaube, hockt dicht an den schwelenden Ästen. „So haben wir das Fleisch gegart, als wir noch im Wald jagten“, sagt er. Stephen sitzt am Eingang und beobachtet ihn aufmerksam, ein zierlicher Mann mit FC-Arsenal-Schriftzug auf der Wollmütze.

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