Es ist ein Nebensatz, der Friedrich Liechtenstein seit Monaten verfolgt: "..., bekannt durch den YouTube-Hit Supergeil". Der Nebensatz ist immer da, wo Liechtenstein auftaucht. Liechtenstein war ein nicht unbekannter Künstler, aber durch seinen Supergeil-Werbespot für den Lebensmittelhändler Edeka ist er berühmt geworden. Über den Mann mit dem grauweißen Vollbart, der mit getönter Brille und Siegelring durch den Supermarkt tanzt, schrieb sogar die New York Times.

Es ist der meistgesehene Werbespot des vergangenen Jahres auf der Online-Plattform YouTube in Deutschland. Fast 14 Millionen Mal wurde Supergeil bislang angeklickt. Es ist Werbung, die ausschließlich fürs Internet produziert wurde. Werbemenschen und Marketingverantwortliche sprechen in diesem Fall von einer Onlinekampagne. Weil YouTube das führende Videoportal in Deutschland ist und weil ein Video, egal auf welcher Internetseite es angeklickt werden kann, so gut wie immer über ein YouTube-Fenster abgespielt wird, kann man sagen: Supergeil wurde für YouTube gemacht.