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BĂ–RSE EXPRESS

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INVESTOR

Im Herbst wird die neue Zentrale der EZB in Frankfurt erĂśffnet. Bis dahin gehĂśrt der Bauzaun rund um den Geldturm GraffitiKĂźnstlern. Und die beweisen durchaus Humor: Diebische Elster mit Euro im Schnabel von KĂźnstlerin "Sare". Foto: APA/dpa


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BĂ–RSE EXPRESS

EDITORIAL

VON HARALD FERCHER HARALD.FERCHER@BOERSE-EXPRESS.COM

be INVESTOR: Warum wir Ihnen ein Angebot machen estern war ein historischer Tag. Erstmals in der Geschichte des Euro hat die EZB den Leitzinssatz so nahe an die Null gesenkt, dass man das „bisserl“, das auf die Null fehlt getrost vergessen kann. Oder wĂźrden Sie sich bei der Veranlagung Ihres Geldes mit einer Rendite von 0,05% zufrieden geben?

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Heute ist ein historischer Tag. Zumindest fĂźr uns. Erstmals in der Geschichte des BĂśrse Express PDF halten Sie ein wĂśchentliches Produkt in Händen (sinnbildlich gemeint), das Ihnen nicht nur einen Ăœberblick Ăźber das aktuelle Tagesgeschehen gibt und neue Themen vorstellt, sondern Ihnen gleichzeitig noch einmal eine Auswahl der besten Storys der Woche präsentiert. Und - in Form des Kalenders - einen Ausblick auf die nächste Woche relevanten Termine gibt. Warum wir das tun? Nun die Sache ist einfach erklärt. In unserer hektischen digitalen Welt, getrieben von Nachrichten die morgen schon wieder vergessen sind, fehlt uns nicht selten die Zeit all das aufzunehmen, was täglich auf uns hereinprasselt. Uns geht es so, und Ihnen, die Sie im Arbeitsalltag stehen, geht es wohl auch so. (So zumindest das Feedback eines Teils unserer Leserschaft.) Was liegt also näher, als an eine Entschleunigung zu denken. Eine Entschleunigung, die natĂźrlich niemals unter der Woche ansetzen kann, wo wir/Sie von Termin zu Termin hetzen, noch rasch das eine oder andere E-Mail checken, und so ne-

benbei so schnell als mÜglich noch ein paar relevante Informationsbrocken aufsaugen, um uns dann unserer eigentlichen Arbeit zu widmen. Eine Entschleunigung kann nur dann stattfinden, wenn Sie die Zeit dazu finden. Und das ist in 99 Prozent der Fälle wohl das Wochenende. Und genau fßr dieses Wochenende wollen wir Ihnen mit dem be INVESTOR ein Angebot machen. Ein Angebot, dass Sie hoffentlich nicht ausschlagen.

„Machen Sie mit - lassen Sie uns gemeinsam ein neues Medium formen“

Warum be INVESTOR? Warum wir unser wĂśchentliches digitales Magazin be INVESTOR getauft haben. Nun auch die Antwort auf diese Frage ist eigentlich ganz einfach. „be“ steht sowohl als Aufforderung im Sinne von „sei“, als auch fĂźr die Kurzform des BĂśrse Express. be INVESTOR will in Zeiten in denen das Sparbuch - angesichts der niedrigsten Zinsen, die es im Euro-Raum je gab - zum Wertvernichter par excellance degradiert wurde, Alternativen aufzeigen. Alternativen, wie Sie ihr sauer erarbeitetes Geld sonst noch anlegen kĂśnnen. Das ist aber nicht unser einziges Ziel. Wir wollen mit dem be INVESTOR auch die altbackene mediale „One-WayKommunikation“ durchbrechen. Deshalb unsere - unten stehende - Aufforderung an Sie: Machen Sie mit! Lassen Sie uns gemeinsam ein Medium formen, in dem der Eine vom Wissen des Anderen profitieren kann, ein Medium, das fĂźr seine Community zum Ratgeber und (hoffentlich) unverzichtbaren Wegbegleiter wird. Hinweis fĂźr unsere BĂśrse Express Mittags-PDF-Abonnenten - die nächste Ausgabe gibt’s wie gewohnt am Montag in Ihrer Mailbox ...

Machen SIE mit * Erzählen SIE uns, wie SIE investieren * Schicken SIE uns einen Gastkommentar * Schreiben SIE uns welche Themen (Märkte) wir fßr SIE durchleuchten sollen

ICH mache mit (hier klicken und Mail abschicken)


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BĂ–RSE EXPRESS

RĂœCKBLICK WOCHE 36 WIENER MARKT

ATX-Performance YTD

Banken tanzen und Valneva lässt’s krachen Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Trotz einer Erholungspause am Freitag holt der ATX in Woche 36 verlorenes Terrain zurĂźck. Der letzte Tag der Woche gehĂśrt vor allem den ATXPrime-Titeln mit Valneva - die einen Kurssprung hinlegt - an der Spitze. as fĂźr eine Woche. Zuerst sorgt die Einigung, dann wieder Nicht-Einigung und dann die Vielleicht-Doch-Einigung im Ukraine-Konflikt, fĂźr einen Sonnenstrahl an den Märkten. Einen dringend notwendigen Sonnenstrahl, der auch auf den Wiener Markt fiel und ab der Wochenmitte fĂźr einen ersten Schub in Richtung Norden sorgte. Den zweiten Motivationsschub verpasste den Bullen dann der Paukenschlag in Frankfurt, wo die EZB gestern - allen Erwartungen zum Trotz - die Leitzinsen im Euro-Raum neuerlich nach unten schraubte. Nicht nur in Wien, in ganz Europa wurde das Signal so aufgefasst, dass billiges Geld wohl noch ziemlich lange verfĂźgbar sein wird - sprich die Mannen rund um Mario Draghi vorerst gar nicht daran denken ihre Geldschleusen zu drosseln geschweige denn zu schlieĂ&#x;en.

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Bankentitel erholen sich. Ein Signal, das im Wiener Markt endlich fĂźr eine Erholung bei den zuletzt schwer geprĂźgelten Banken sorgte. Zwar bildet die Erste Group mit einem Minus von mehr als 19% noch immer das Schlusslicht im ATX (im ATXPrime ist es der drittletzte Platz), doch diese Woche zeigte sich die Aktie von ihrer besseren Seite. Geschlagen wurde sie auf Wochensicht nur von der RBI und vom Biotech-Titel Valneva, der sich just heute mit einem Kurssprung von mehr als neun Prozent zum Wochensieger machte. So wie Ăźberhaupt der letzte Tag der Woche, zumindest bis Mittag, den ATXPrime-Titeln gehĂśrt. Mit Kapsch TrafficCom, Palfinger, der Strabag und Warimpex bilden derzeit fĂźnf reine ATXPrime-Titel die Spitze der heutigen Bestperformer-Liste. Auf der anderen Seite, dort wo das Minus als Vorzeichen seine Geltung erlangt, bilden Do&Co, Century Casinos und conwert, jeweils mit einem Abschlag von mehr als zwei Prozent, das Spitzentrio. Was den Gesamtmarkt in Form des Leitindex ATX betrifft, so legt dieser heute eine Erholungspause ein. Derzeit notiert er minimal im Minus. Trotzdem wird die Woche wohl mit einem schĂśnen Plus enden.

ATXPrime Index: Tops und Flops der Woche 29.08. bis 05.09.2014 Name

Performance in %

Valneva

+ 9,09

RBI

+ 7,49

Erste Group

+ 4,71

voestalpine

+ 4,07

Kapsch TrafficCom

+ 3,84

Rosenbauer Int.

+ 3,74

Do&Co

+ 3,52

Verbund

+ 3,25

Zumtobel

+ 3,15

Palfinger

+ 3,07

Polytec

- 0,87

Frauenthal

- 0,99

Mayr-Melnhof

- 1,06

Flughafen Wien

- 1,54

VIG

- 1,60

Warimpex

- 1,68

Century Casinos

- 2,91

conwert

- 3,82

Strabag

- 5,78

Semperit

- 7,66 Quelle: Bloomberg; Stand 05.09.2014, 12.30 Uht3, 12.00 Uhr;


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NEWS MIX VOESTALPINE

RĂśhren sichern den nächsten GroĂ&#x;auftrag ie voestalpine hat einen weiteren millionenschweren Pipeline-Auftrag an Land gezogen. Zwischen Dezember und dem FrĂźhjahr 2015 werden laut Eigenangaben 120.000 Tonnen RĂśhrenbleche fĂźr den Offshore-Abschnitt der Gaspipeline South Stream geliefert, die Russland mit Westeuropa verbindet. Der Auftragswert beläuft sich Marktschätzungen zufolge auf etwas Ăźber 100 Millionen Euro. Das Pipeline-Geschäft der voestalpine ist heuer spĂźrbar angesprungen - bei dem aktuellen Auftrag handelt es sich bereits um die dritte Bestellung mit geschätzten Volumina von jeweils rund 100 Mio. Euro. Ein Auftrag fĂźr das russischeuropäische Pipelinevorhaben South Stream ist bereits ausgeliefert, ein weiterer Zuschlag betraf das Projekt ‘Rota 3’ in Brasilien. Wie bereits bei der ersten RĂśhre von South Stream ging den Unternehmensangaben zufolge jetzt auch bei der zweiten RĂśhre gut ein Drittel des Auftragsvolumens an das russische Rohrwerk OMK, einen langjährigen Partner der voestalpine, der rund die Hälfte seines GrobblechBedarfs aus Linz beziehen werde.. >apa<

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NOTENBANK

EZB-Strategie: Gefahren nicht unterschätzen ie EZB hat am Donnerstag im Kampf gegen niedrige Inflation und schwaches Wachstum Ăźberraschend den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,05 Prozent gesenkt. AuĂ&#x;erdem will die EZB Banken bestimmte Wertpapierpakete abkaufen, um ihnen so noch mehr Anreize fĂźr die Kreditvergabe an Unternehmen zu bieten. „Letztlich wird damit Haftung sozialisiert“, sagte der frĂźhere Bundesbank-Präsident Axel Weber dem ‘Handelsblatt’ dazu. Denn Verluste aus diesen Geschäften bei der EZB kĂśnnten sich indirekt auf die Haushalte der Länder in der Eurozone auswirken. Den Aufkauf der Kreditverbriefungen (ABS, Asset Backed Securities) durch die EZB hält Raiffeisen-Chefanalyst Peter Brezinschek im Ă–1-Morgenjournal fĂźr das maximal MĂśgliche, was in der Macht der EZB steht. Und zur Zinssenkung: Es bestehe die Gefahr, dass „extrem niedrige Zinsen keinen Anreiz stellen, Reformen in den Vordergrund zu stellen“. Und spricht etwa Italien und Frankreich an, die sich „dem Reformprozess strikt verweigern“, daher mĂźssten alle anderen „die Zeche zahlen“. >apa/dpa<

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Meldungen in KĂźrze Das Wichtigste des Tages von Unternehmen, Konjunktur und Analysten.

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Deutsche Produktion floriert. Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Juli so kräftig gesteigert wie seit Ăźber zwei Jahren nicht mehr. Industrie, Baubranche und Energie-Erzeuger erhĂśhten ihren AusstoĂ&#x; zusammen um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das ist der grĂśĂ&#x;te Zuwachs seit März 2012.Von Reuters befragte Ă–konomen hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet nach einem Wachstum von 0,4 Prozent im Juni. Mehr unter http://goo.gl/YmtF9H

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EVN tritt kĂźrzer. Die EVN hat mit einer neuerlichen Gewinnwarnung aufgeschreckt. Wertberichtigungen in HĂśhe von insgesamt 295 Mio. Euro, 190 Mio. Euro allein auf das Moskau-Engage-

ment, dßrften der EVN im Geschäftsjahr 2013/14 einen Konzernverlust von knapp 300 Mio. Euro bescheren. Mehr unter http://goo.gl/AyzKJg.

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Amag im Analystenvisier. Die LBBW hebt das Kursziel auf 28 Euro an, die Empfehlung Halten bleibt. Auch die Erste Group erhÜht das Kursziel fßr den Aluminiumproduzenten und-verarbeiter auch hier wird das Halten bestätigt..

Alle Analysen des Tages, sowie mehr als 11.000 aus der Historie, finden Sie unter http://goo.gl/ZppYDp

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Europas Wirtschaft stagniert. Die gesunkene Wirtschaftsleistung in Deutschland und Italien (jeweils minus 0,2%) hat der Eurozone im Q2 insgesamt eine Stagnation beschert. Laut zweiter Prognose von Eurostat stagnierte das BIP auf dem Niveau des Vorquartals. YoY gibt’s ein Plus von 0,7 Prozent. In der EU stieg das BIP QoQ um 0,2%>ag<

NewsMix vom Montag finden Sie unter

http://goo.gl/fV5KYc vom Dienstag finden Sie unter

http://goo.gl/2dZXch vom Mittwoch finden Sie unter

http://goo.gl/xFbgkC vom Donnerstag finden Sie unter

http://goo.gl/uoxql5


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BĂ–RSE EXPRESS

ZERTIFIKATE DAS ZERTIFIKAT DES MONATS AUGUST

Mit der Serie zum Sieg: Europa Bonus&Sicherheit Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Die Raiffeisen Centrobank setzt sich gegen sieben Konkurrenten durch und sichert sich den Titel „Zertifikat des Monats August 2014“. Eine bewährte Strategie hat dabei den Ausschlag gegeben. b die Freude groĂ&#x; ist, wollten wir von Philipp Arnold wissen. „Ja, weil die ganze Europa Bonus&Sicherheit Serie ein groĂ&#x;er Erfolg ist - sowohl was die Performance als auch das abgesetzte Volumen betrifft. FĂźr viele Kunden war bzw. ist die Serie der Einstieg in die Welt der Teilschutzprodukte.“

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Das Produkt. Worum geht es nun konkret? In der Produktinformation steht geschrieben: „FĂźr Anleger, die in den kommenden fĂźnf Jahren KursrĂźckgänge der Aktien-Benchmark Euro Stoxx 50 von 51 Prozent oder mehr fĂźr unwahrscheinlich halten, steht mit dem Bonus-Zertifikat Europa Bonus&Sicherheit 11 ein Anlageprodukt ohne Kapitalschutz mit hohem Sicherheitspuffer zur VerfĂźgung.“ Das heiĂ&#x;t konkret: Die Barriere liegt bei 49 Prozent des Index-Startwerts (Schlusskurs am 18. September 2014). Zu Laufzeitbeginn beträgt der Sicherheitspuffer (Abstand zur Barriere) 51 Prozent und ist damit „durchaus komfortabel“ angesetzt, wie die RCB betont. Der September 2019. Da es während der Laufzeit zu keinerlei Kuponzahlungen kommt, kann man gleich zum Laufzeitende springen, um den Mechanismus zu erklären. Das Zertifikat wird am RĂźckzahlungstermin (19. September 2019) in HĂśhe des Bonusbetrags von 1250 Euro pro 1000 Euro Nominalbetrag ausbezahlt, sofern der Euro Stoxx 50 während des Beobachtungszeitraums (19. September 2014 bis 16. September 2019) die Barriere von 49 Prozent niemals berĂźhrt oder unterschritten hat (bei laufender Beobachtung). Wird die Barriere allerdings berĂźhrt oder unterschritten, so ist der Bonusmechanismus auĂ&#x;er Kraft gesetzt. Das ist aber nicht zwingend mit Verlusten verbunden.

Philipp Arnold erkärt: Die Serie ist fĂźr viele „der Einstieg in die Welt der Teilschutzprodukte“. Foto: BĂśrse Express

In diesem Fall erfolgt die RĂźckzahlung nämlich entsprechend der Basiswertentwicklung (prozentuelle Entwicklung des Index vom Startwert bis zum Schlusskurs am 16. September 2019). Tritt der Spezialfall ein, dass die Barriere während der Laufzeit zwar durchbrochen wird, der Euro Stoxx 50 danach aber Ăźber den Cap steigt, gilt folgendes: „Auch dann bleibt der maximale Auszahlungsbetrag weiterhin mit 1250 Euro pro Zertifikat begrenzt und Anleger nehmen nicht an Kursanstiegen des Index Ăźber den Cap hinaus teil.“ So erklärt es die RCB. Geeignet fĂźr? Wie immer wollten wir wissen, fĂźr wen das Zertifikat geeignet ist. Philipp Arnold: „Im Prinzip fĂźr alle Anleger, die einen groĂ&#x;en BĂśrsencrash fĂźr unwahrscheinlich halten und sich im Gegenzug, die meist dringend notwendige, Rendite ins Portfolio holen mĂśchten. Trotzdem muss der Anleger im schlimmsten Fall Aktienrisiko vertragen kĂśnnen. Nämlich dann wenn der Sicherheitspuffer nicht ausreichend ist und der Euro Stoxx 50 mehr als 51 Prozent fällt.“ Daten und Fakten. Die ISIN lautet AT0000A19585. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 17. September 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro, hinzu kommt ein Ausgabeaufschlag in HĂśhe von 2,5 Prozent. Das Listing erfolgt in Wien, Frankfurt und Stuttgart. <


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produkte.erstegroup.com/newsletter

Immer top informiert: Erste Group Investment News Editorial

MarktĂźberblick

Im Fokus I

Im Fokus II

Länderberichte

Chartkommentar

Know-How

15. Jul 2014 Erste Group Bank AG - Investment News Ausgabe Nr. 12/2014

Erste Group Investment News Liebe Leserinnen, liebe Leser, MarktĂźberblick

Editorial

MarktĂźberblick Investmentwetter 1 Woche

Erste Research TV

DieImFuĂ&#x;ball Weltmeisterschaft ist entschieden. Mit Deutschland gelang es erstmals einer europäischen Mannschaft auf amerikanischen Boden die Fokus I Im Fokus II Länderberichte Chartkommentar Know-How Weltmeisterschaft fĂźr sich zu entscheiden. Das Wachstum der Eurozone (+0,2%) im 1.Quartal hat sich sehr unterschiedlich entwickelt und um nochmals die FuĂ&#x;ball Weltmeisterschaft zu bemĂźhen, Deutschland hat sich Ăźberdurchschnittlich entwickelt während Frankreich und Italien hingegen das Wachstum belastet haben. Die Deutsche Wirtschaft wird jedoch im 2. Quartal an Dynamik verlieren. Somit sind Frankreich und Italien stärker gefragt und werden sich steigern mĂźssen. FrĂźhindikatoren deuten darauf hin, dass Italien diese Steigerung, sprich ein zufriedenstellendes Ergebnis / Wachstum, schaffen wird. Frankreich bleibt jedoch der Risikopatient der Eurozone. Im 3. Quartal sollte sich die Situation in Deutschland wieder stabilisieren. Die Konjunkturentwicklung gilt es sehr genau im Auge zu behalten, hat der Markt doch in der Vergangenheit sehr sensibel auf enttäuschende Konjunkturdaten reagiert.

Sowohl in den USA als auch in Europa Ăźberwiegen derzeit die Die internationalen Aktienmärkte tendierten vergangene negativen Ăœberraschungen der Wirtschaftsdaten. Nur inwieder der Woche mehrheitlich Der Stoxxunseres 600 Index verlor Wieschwächer. in jeder Ausgabe Investment Newsletters zeigen wir Ihnen auf den Folgeseiten interessante Produktideen. CEE-Region in China sind die Konjunkturdaten besser als -3,6%, der S&P 500 hingegen nur -1,1%. Dieses Mal unsere ATX Express- und Euro Stoxx 50ÂŽund 80% Garant Anleihen. die Erwartungen der Ă–konomen. Relative Schwächen zeigten in Europa der IBEX, der CAC 40 und der ATX. Der russische RTX und der tĂźrkische ISE 30 Viel Erfolg bei Ihren Investments. Erste Erfolge in der Eurozone (EZ) sichtbar – Die Index konnten sich in diesem Marktumfeld hingegen gut Ich wĂźnsche einen schĂśnen und natĂźrlichistauch erholsame im Verlauf des 1. Urlaubstage. Halbjahres, angesichts behaupten und wiesen deutlicheIhnen Outperformances auf. SommerSchuldenkrise deutlich abgesunkener Renditen fĂźr Anleihen der Peripherie in Die Schwäche der europäischen Aktien zeigte sich auch am Liebe GrĂźĂ&#x;e den Hintergrund gerĂźckt. Trotz aller Erfolge stellt allerdings die Faktum, dass sämtliche Sektorenindizes im Stoxx 600 relativ hohe Staatsverschuldung in vielen Ländern in Verluste aufwiesen. Die Abschwächung Thomas Schaufler war am stärksten Verbindung mit einem unverändert schwierigen Umfeld, ausgeprägt beim Bankenindex (-5,5%) und am geringsten bei gekennzeichnet durch hohe Arbeitslosenraten und einer nur den Immobilienaktien (-2%).Die relative Stärke der langsamen wirtschaftlichen Erholung, Abwärtsrisiken dar. Immobilienaktien vs. dem breiten Aktienmarkt wurde begĂźnstigt von den anhaltend niedrigen bzw. fallenden Region sind noch immer mit Auch die Länder der CEE-Region Renditen von deutschen Staatsanleihen (zuletzt erzielten www.produkte.erstegroup.com fiskalen Herausforderungen konfrontiert. In den USA weisen diese nur mehr 1,2% Rendite bei Laufzeiten von 10 Jahren). nach einem schwachen ersten Quartal monatliche Indikatoren auf eine Belebung der Konjunktur im zweiten Quartal hin. FĂźr Der Immobilienaktien-Sektor ist in Europa seit Jahresbeginn das dritte Quartal und darĂźber hinaus erwarten wir jener mit der besten Performance aller Sektorenindizes (ytd: Wirtschaft, wenn auch auf +12%). Auch in den USA zählen Aktien dieser Branche anhaltendes Wachstum der US-Wirtschaft, moderatem Niveau. sowohl in der letzten Woche als auch im Verlauf dieses Jahres zu den stärksten Performern (+15%).Diese positive Tendenz sollte sich aufgrund der Erwartung anhaltend niedriger Renditeniveaus weiter fortsetzen.

Thomas Schaufler Leiter Group Retail Sales

Seite www.produkte.erstegroup.com

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ATX YTD -4,86%

DAX YTD +2,42%

DOW JONES YTD +2,89%

NIKKEI YTD -5,50% 5,50%

YTD = seit Jahresbeginn 2014

www.produkte.erstegroup.com

Erste Group Bank AG - Investment News Ausgabe Nr. 12/2014

Quelle: Erste Group Bank AG

15. Juli 2014

Seite

2

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INTERVIEW WIENERBERGER CEO HEIMO SCHEUCH

Das Ergebnispotenzial liegt beim mehr als Doppelten Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Wienerberger CEO Heimo Scheuch spricht im Interview Ăźber die GrĂźnde fĂźr das Umtauschangebot an Hybridanleihenbesitzer, Ăźber die nicht vorhandene Lust an GroĂ&#x;zukäufen - und wie das Ergebnispotenzial der heutigen Wienerberger aussieht. BĂ–RSE EXPRESS: Sie bieten Besitzern des 2017 erstmals kĂźndbaren 500-Millionen-Euro-Hybridbonds an, bis zu 300 Millionen in eine neue, erstmals 2021 kĂźndbare Hybridanleihe zu tauschen. Warum nicht gleich die ganze Summe? HEIMO SCHEUCH: Die Ăœberlegung dahinter ist, das Volumen zu teilen und daher von der ManĂśvrierfähigkeit her leichter unterwegs zu sein. Wir haben dann einfach ein noch ausgewogeneres Finanzprofil. Wenn ich die Konditionen der beiden Anleihen ansehe, zahlen Sie bei NichtkĂźndigung des 2017er-Bonds danach den Dreimonats-Euribor plus 325 Basispunkt – aus heutiger Sicht also 3,5 Prozent. Der neue bis 2021 laufende Bond bietet 5,0 Prozent. Ich folgere daraus, dass Sie mittelfristig doch mit einem hĂśheren Zinsniveau als jetzt rechnen ‌ Wie Sie sagten: Aus heutiger Sicht. Denn niemand weiĂ&#x;, was 2017 wirklich sein wird, es gibt darĂźber einzig Vermutungen und Ăœberlegungen. FĂźr uns ist es aber eine attraktive „Wenn wir den FinanzierungsmĂśglichkeit von entsprechenden Eigenkapital. Und wir wollen RĂźckenwind von Anlegern, die in Wienerberger investieren mĂśchten, die Geleden Märkten genheit geben, dies auch langbekommen, fristig zu tun. Und das aus liegt das heutiger Sicht zu einem attraktiven Zinssatz in einem abEBITDA-Potensoluten Niedrigzinsumfeld.

zial mit dem aktuellen Portfolio bei mehr als 600 Millionen Euro.“

2015 wird eine 'normale' 200 Millionen Euro-Anleihe fällig. Gibt es da bereits Ăœberlegungen zur Refinanzierung, oder sind das Summen, die Ihnen keine Kopfschmerzen bereiten, da Sie diese ohnehin aus dem Cash Flow erwirtschaften? Gedanken machen wir uns immer und sehen uns die entsprechenden Fenster am Kapitalmarkt an. FĂźr eine Ent-

CEO Heimo Scheuch

Foto: beigestellt

scheidung dazu ist es aber noch zu frĂźh. Laut letzten Eurostat-Daten sank die Bauproduktion in Europa im Juni erstmals in diesem Jahr. Ist der zuvor gesehen Aufschwung schon wieder vorbei, oder ist das so etwas wie eine statistische Delle? Zu Statistiken fällt mir gern ein: Je Ăśfter man diese ansieht, desto verwirrender sind sie. Wir dĂźrfen bei der Statistik nicht vergessen, dass wir einen sehr milden Winter mit entsprechenden Vorzieheffekten im Baugeschäft hatten. Klar, dass man das im Q2 irgendwann einmal merken, sprich in der Statistik sehen, muss. Es gilt, was wir zuletzt gesehen und gesagt haben: Wir haben in Europa ein divergierendes Bild mit etwa einem anhaltend gutem Baugeschäft in GroĂ&#x;britannien, vor allem im Wohnungsbau. Länder wie Deutschland entwickeln sich stabil. Insgesamt sehe ich Europa im Gesamtjahr leicht wachsend. NatĂźrlich ist der Ukraine-Konflikt dabei ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Je länger dieser, plus die Sanktionen gegen Russland, dauert, desto mehr wird man diesen vor allem im deutschsprachigen Europa spĂźren – auch beim Bauklima. Zuletzt haben Sie die Mehrheit an Tondach Gleinstätten Ăźbernommen. Was fehlt aus Ihrer Sicht noch im Sortiment eines Baumaterialienherstellers? An sich mĂźsste derzeit eine Art RĂźckwärtsintegration etwa in den Zementbereich gĂźnstig sein ... Bei meinem Antritt hatte ich einen Drei-Phasen-Plan: Restrukturierung des Konzerns und eine Reduzierung der Ver-


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INTERVIEW bindlichkeiten – das ist uns sehr gut gelungen. Weiters das Portfolio neu zu ordnen, heiĂ&#x;t alle Joint Venture-Strukturen zu bereinigen, auf dass wir die klare industrielle FĂźhrerschaft haben. Das war etwa bei Pipelife so, und jetzt bei Tondach Gleinstätten. Und drittens die Entwicklung dieser Geschäftsfelder – da sind wir „Ich mĂśchte jetzt. Derzeit gäbe es unzählige MĂśglichkeiten, im BaustoffbeWienerberger reich zuzukaufen. Es ist aber heuer in die Ziel, uns nicht zu verzetteln Gewinnzone und uns darauf zu konzentrieren, worin wir gut sind. Eine fĂźhren – und weiter wachsen. Erweiterung bringt in der Regel neue Technologien, die Dann wird sich man bisher nicht hatte, oder auch das Rating eine regionale Verbreiterung. In beides wollen wir uns in Zeianpassen.“ ten wie diesen nicht stĂźrzen. Es kann zwar durchaus den einen oder anderen kleinen Zukauf geben, aber sicher nichts GroĂ&#x;es. Wir konzentrieren uns auf organisches Wachstum in unseren Märkten.

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Das EBITDA-Ziel fĂźr heuer von 315 Millionen Euro und der RĂźckkehr in die Gewinnzone, nach einem EBITDA von 260 Millionen im Vorjahr gilt weiter? Unsere Ziele fĂźr heuer, bei diesem Marktumfeld organisch zu wachsen, sind sehr ehrgeizig. Wir haben aber auch eine Vielzahl von Neuerungen am Markt platziert – von Dachziegeln mit neuen Oberflächen, klimaneutrale Rohre bei Pipelife, neue faserverstärkte Rohre fĂźr die ErdĂślindustrie die bereits beim Fracking in den USA zum Einsatz kommen, bis hin zu unserer 'Stormbox', eine Art Ăœberflutungsschutz auf grĂśĂ&#x;eren Ăśffentlichen Flächen, die etwa in Polen bei einem Flughafen bereits im Einsatz ist – kurzum: Die Guidance ist aufrecht.

WIEN NORD

Das Wienerberger theoretisch wohin bringen kĂśnnte? Wenn wir den entsprechenden RĂźckenwind von den Märkten bekommen, liegt das EBITDA-Potenzial mit dem aktuellen Portfolio bei mehr als 600 Millionen Euro. RĂźckenwind heiĂ&#x;t 20 bis 40 Prozent hĂśhere Absatzmärkte und ein entsprechendes Preisniveau.

Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

Das Rating von Wienerberger ist im Non-Investment Grade. Haben Sie sich ein Datum als Ziel gesetzt, wieder ein Investment Grade-Unternehmen zu sein? Ich mÜchte Wienerberger heuer in die Gewinnzone fßhren – und weiter wachsen. Dann wird sich auch das Rating anpassen. < Mehr auf www.caimmo.com

Mehr zu Wienerberger unter http://goo.gl/64cUZH


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ANALYST WATCH I BĂśrse Wien Andritz lockt, Do&Co bockt und die ersten Immobilienaktien werden abgeworfen

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Bestgeratete Wiener Aktie. Diesen ‘Titel’ hält Polytec seit Jahresbeginn fest in Händen. Seit die bestmĂśgliche Analystennote von 5,0 Punkten im Bloomberg-Analystenkonsens Ende Juli einen Mini-Kratzer bekam, reduzieren sich auch fĂźr Anleger sukzessive die YTD vorhandenen Kursgewinne. Mittlerweile ist von diesen Gewinnen kaum mehr etwas Ăźbrig - im Vergleich zur Indexentwicklung von beinahe minus zehn Prozent, ist aber auch das eine ordentliche â€˜Ăœberrendite’. Während Polytec fĂźr diesen Monat weiter als Wiener Nummer eins unter den Analystenlieblingen ins Rennen geht,

geht’s diesmal mit dem Aufsteiger des letzten Monats, als sich Do&Co zu Polytec aufs Treppchen stellte, bisserl bergab. Doch da EVA Dimensions die bisherige Kaufempfehlung in ein Ăœbergewichten mutierte, ging es mit dem Konsens auf 4,63 Punkte zurĂźck - und damit auf Platz zwei des Rankings. Aufsteiger des Monats ist Andritz, wo es gleich auf Platz drei ging. DafĂźr sorgte etwa die Berenberg Bank mit der Wiederaufnahme des Coverage, die ein Kaufen beinhaltete. Und die RCB sowie Baader Bank erhĂśhten ihre bisherigen Empfehlungen und sagen nun ebenfalls Kaufen.

Wo ein Aufsteiger, da auch ein Absteiger. Verdrängt wurde von Andritz die CA Immo. Diese rutschte aber nicht nur einen Platz nach hinten, sondern fiel gleich aus den Top-5 und landet nun auf Platz acht. HSBC sowie EVA Dimensions und SRC Research nahmen ihre Empfehlungen etwas zurßck (4,20 Punkte sind aber immer noch ein weit ßberdurchschnittlicher Wert). Ebenfalls ein Aufsteiger ist der Flughafen Wien, der sich in die Top-5 schob und Platz vier einnimmt. Ein Platz, den zuletzt die S Immo gemeinsam mit der Buwog einnahm. Diese beiden behalten aber ihre Punkte aus

dem Vormonat - 4,33 - und nehmen nun gemeinsam Platz 5 ein. Doch haben all diese Konsenszahlen auch einen realen Sinn? 22,5 Prozent lag ein gleichgewichtetes Depot der Top-5Werte Ende Juli im Plus - der ATX lag mehr als fßnf Prozent im Minus. Der August ging plus 2,4 zu minus 0,4 Prozent fßr die Analysten aus. Veränderungen gab es auch bei den unbeliebtesten fßnf Wiener Werten. Wolford bleibt zwar Schlusslicht, aber Rosenbauer verdrängt den Verbund vom Flop-Platz zwei. Neu im Ranking ist conwert, die die Post auf einen etwas weniger ungeliebten Platz verdrängt. >gill<

Top und ... Polytec

Do&Co

Andritz

Flughafen Wien

Buwog / S Immo

4,67 4,63 4,47 4,33 4,33 Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

27,4 7,7

18,9 17,7

9,6 / 22,9

Verbund

Ă–sterr. Post

Flop der ATXPrime-Werte Wolford

Rosenbauer

conwert

2,00 2,33 2,39 2,70 2,76 Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

-13,6 -1,8

-10,3 6,4

-1,5


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ANALYST-WATCH II ATXPRIME-ĂœBERBLICK

Ratings purzeln wie die Kurse - die OMV steigt in der Gunst Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Turbulente Zeiten

Ende 2013 setzten nur ganz wenige Analysten auf die OMV, doch seither hat sich die Meinung deutlich verbessert. 19 Ratingverbesserungen stehen im ATXPrime 14 -verschlechterungen gegenĂźber. ieger sehen anders aus: „Analysten - Andritz lockt, Do&Co bockt und die ersten Immobilienaktien werden abgeworfen“ so der Titel der Story Ăźber die aktuellen Top-Tipps der Analysten an der Wiener BĂśrse (siehe vorhergehende Seite). Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Ein tieferer Blick zeigt, dass sich an der Wiener BĂśrse in den ersten acht Monaten dieses Jahres in punkto Analystenmeinung weit mehr getan hat, als man annehmen kĂśnnte. So haben sich im ATXPrime die Ratings von 19 Aktien verbessert, während 14 Titel heute kritischer gesehen werden, als noch vor Jahresbeginn. Aufsteiger Nummer 1 in der Gunst der Analysten ist - gemessen an der Verbesserung des Ratings - die Aktie des ErdĂślriesen OMV. Noch zum Jahresschluss 2013 lag des Rating der OMV mit 2,54 (Rating reicht von eins bis fĂźnf, je hĂśher desto besser) eher auf der Verkaufs-Seite. Aktuell Ăźberwiegen mit einem Rating von 3,39 wieder die Kaufempfehlungen. Trotzdem: Mit dieser Punkteanzahl reicht es fĂźr die OMV noch nicht fĂźr einen Platz an der Sonne - sprich unter den zehn Top-Empfehlungen der Analysten fĂźr ATXPrime-Aktien (siehe fettgedruckte Platzierungen in der Tabelle auf der nächsten Seite). Im Unterschied zum Rating hat sich das Kursziel fĂźr die OMV-Aktie leicht nach unten bewegt. Seit Jahresbeginn ist es um einen Euro im Median zurĂźckgegangen. Hält dieses Kursziel, so mĂźsste die OMV in den nächsten zwĂślf Monaten noch um 14,27% steigen. Ăœber noch mehr theoretisches Potenzial bis zum aktuellen Kursziel (im Median der Analystenschätzungen) verfĂźgen derzeit Warimpex (+56,38%), Valneva (+46,26%) und Kapsch TrafficCom (+39,58%). Allerdings haben sich sowohl bei Warimpex, als auch bei Kapsch TrafficCom die Ratings der Analysten seit dem Jahresstart verschlechtert. Anders die Situation bei der RBI: Die weist - aktuell - nach den drei genannten das hĂśchste Potenzial auf (+36,34%) und auch ihr Rating hat sich seit Jahresbeginn von 3,04 auf 3,68 verbessert. Allein, im bisherigen Jahresverlauf liegt die Aktie

S

Turbulenzen an den BĂśrsen haben den ATXPrime heuer durcheinandergewirbelt. Foto: dpa/Boris Roessler

22 Prozent unter Wasser, was wohl nicht zuletzt auch an den Ereignissen in der Ukraine liegt. Fakt ist jedenfalls, dass bei allem Auf und Ab an der Wiener BĂśrse, die Analysten noch durchaus Potenzial sehen. Im Schnitt sehen sie bei den ATXPrime-Aktien, die von ihnen durchleuchtet werden, noch ein Kurspotenzial von 12,74%. Bleibt zu hoffen, dass sich auch die Kurse entsprechend entwickeln.<


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BĂ–RSE EXPRESS

ANALYST-WATCH II ATX-Prime: Analysten im Ăœberblick - Wo das Vertrauen wächst, und wo es geringer wird Name

Veränder. Rating1 seit 31.12.’13

akt. Rating2

Rating am 31.12.’13

Platzierung akt. Rating3

Anzahl d. A.4

akt. Kurs

Potenzial akt. Kursbis Kursziel5 ziel

Kursziel 31.12.’13

Veränderung Perform. Kursziel6 YTD

OMV

0,85

3,39

2,54

22

23,00

29,76

14,27

34,00

35,00

-1,00

-14,87

Andritz

0,73

4,47

3,73

3

15,00

41,09

14,40

47,00

50,00

-3,00

-10,12

Wienerberger

0,71

3,00

2,29

26

14,00

11,63

7,48

12,50

9,95

2,55

0,39

Palfinger

0,67

3,56

2,89

19

9,00

24,76

6,02

26,25

29,50

-3,25

-14,30

RBI

0,64

3,68

3,04

18

28,00

19,62

36,34

26,75

24,90

1,85

-22,35

Zumtobel

0,54

3,92

3,39

11

13,00

15,80

20,25

19,00

12,00

7,00

40,70

RHI

0,51

4,11

3,60

9

9,00

22,49

11,19

25,00

26,00

-1,00

-1,42

Telekom Austria

0,47

2,95

2,48

30

21,00

7,13

0,28

7,15

5,80

1,35

29,78

EVN

0,45

3,88

3,43

15

8,00

10,38

12,72

11,70

11,80

-0,10

-9,97

Semperit

0,45

3,88

3,43

15

8,00

42,76

5,24

45,00

38,00

7,00

20,16

CA Immo.

0,42

4,20

3,78

8

10,00

15,77

9,07

17,20

14,10

3,10

22,83

voestalpine

0,38

3,92

3,54

11

25,00

32,58

13,58

37,00

34,00

3,00

-7,04

Flughafen Wien

0,31

4,39

4,07

4

13,00

68,01

19,10

81,00

64,00

17,00

11,48

VIG

0,30

3,35

3,05

23

20,00

36,86

5,81

39,00

38,56

0,44

1,10

Immofinanz

0,24

3,91

3,67

13

11,00

2,40

25,16

3,00

2,65

0,35

-11,89

Uniqa

0,20

3,70

3,50

17

10,00

9,16

21,18

11,10

N.A.

-

-1,34

Strabag

0,20

3,00

2,80

26

10,00

19,93

14,15

22,75

19,50

3,25

-6,43

Verbund

0,20

2,39

2,19

35

18,00

14,89

-12,69

13,00

15,00

-2,00

-3,96

Do&Co

0,18

4,63

4,44

2

8,00

52,85

2,37

54,10

N.A.

-

40,46

Wolford

0,00

2,00

2,00

37

2,00

22,01

-13,66

19,00

19,00

0,00

21,36

AT&S

-0,03

4,11

4,14

9

9,00

8,92

25,63

11,20

9,00

2,20

22,86

Mayr-Melnhof

-0,20

3,90

4,10

14

10,00

87,58

10,76

97,00

90,75

6,25

-1,69

Lenzing

-0,20

2,80

3,00

32

10,00

45,80

-6,11

43,00

N.A.

-

9,90

Amag

-0,22

3,00

3,22

26

8,00

27,44

-8,89

25,00

N.A.

-

26,57

Erste Group

-0,32

3,34

3,67

24

32,00

19,40

18,56

23,00

26,75

-3,75

-23,33

Polytec

-0,33

4,67

5,00

1

3,00

6,82

29,03

8,80

N.A.

-

1,47

S Immo

-0,33

4,33

4,67

5

6,00

5,91

21,75

7,20

N.A.

-

11,89

Kapsch TrafficC.

-0,40

3,40

3,80

20

5,00

22,86

39,58

31,90

N.A.

-

-44,69

Warimpex

-0,50

3,25

3,75

25

4,00

1,17

56,38

1,83

N.A.

-

-40,21

Agrana

-0,50

3,00

3,50

26

5,00

81,79

5,15

86,00

86,85

-0,85

-5,12

Ă–sterr. Post

-0,52

2,77

3,29

33

17,00

36,03

-0,08

36,00

36,00

0,00

3,51

SBO

-0,58

2,85

3,43

31

13,00

80,00

5,00

84,00

85,40

-1,40

-0,70

conwert

-1,05

2,70

3,75

34

10,00

9,33

12,55

10,50

10,40

0,10

0,61

Rosenbauer

-1,67

2,33

4,00

36

3,00

69,48

-2,13

68,00

N.A.

-

21,46

Century Cas.

-

N.A.

N.A.

-

0,00

3,89

-

-

-

0,00

0,94

Frauenthal

-

N.A.

N.A.

-

0,00

10,00

-

-

-

0,00

11,05

BUWOG

-

4,33

N.A.

5

6,00

15,20

9,21

16,60

N.A.

-

N.A.

FACC

-

4,33

N.A.

5

3,00

8,20

21,95

10,00

N.A.

-

N.A.

Valneva

-

3,40

-

20

N.A.

4,95

46,26

7,24

-

-

21,22

Quelle: Bloomberg; Stand 02.09.2014. 11:00 Uhr 10.30 Uhr; 1: plus/minus des Analystenratings seit Jahresende 2013; 2: Rating von 1 bis 5, je hÜher desto besser: 3: Reihung der Aktien nach dem aktuellen Analystenrating; 4: Anzahl der Analysten, die die Aktie raten; 5: theoretisches Potenzial bis zum aktuellen Kursziel; 6: Veränderung des Kurszieles in Euro seit Jahresende 2013.

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BĂ–RSE EXPRESS

3 FRAGEN AN ... ... DANIEL RIEDL CEO BUWOG

Im Rahmen der Bilanz-PK kĂźndigte Buwog-CEO Daniel Riedl an, die von der Immofinanz gezeichneten Wandelanleihe Ăźber 260 Millionen Euro - und einer Verzinsung von 3,5 Prozent - spätestens im FrĂźhjahr 2015 rĂźckkaufen zu wollen. Grund ist die Hoffnung, dass sich damit die Refinanzierungskosten des Wohnimmobilienkonzerns reduzieren lassen ... Als Ziel gilt in etwa eine Reduzierung um einen Prozentpunkt. BĂ–RSE EXPRESS: Heute kĂźndigte die Deutsche Wohnen die Emission einer Wandelanleihe an - die Konditionen werden mit unter einem Prozent erwartet. Nutzen Sie das Umfeld und werden jetzt auch Sie in den nächsten Tagen/Wochen mit einem Convertible auf den Markt kommen? DANIEL RIEDL: Wir haben da zwei MĂśglichkeiten zur VerfĂźgung: Die angesprochene Wandelanleihe, oder eine klassische Bankenfinanzierung mit hypothekarischer Besicherung. Die Chance auf einen Wandler halte ich derzeit fĂźr sehr gering - sagen wir bei fĂźnf Prozent. Wir sind mit zwei Banken Ăźber die klassische Bankenfinanzierung in sehr intensiven Gesprächen, wenn sich die noch ein wenig bewegen, kĂśnnen wir in den nächsten Wochen closen. Vorteil dieser Variante fĂźr uns ist die Langfristigkeit so einer Finanzierung - wir hätten unsere 20jährige Objektfinanzierung unter Dach und Fach gebracht - und unsere durchschnittlichen Refinanzierungskosten gesenkt, die bereits jetzt bei rund 2,5 Prozent liegen. BĂ–RSE EXPRESS: Seit gestern Abend ist fix, dass die BuwogAktie in den ATX kommt - der MDAX ging sich nicht aus. Ăœberwiegt da Freude, oder gibt’s auch ein weinendes Auge?

DANIEL RIEDL: Da Ăźberwiegt eindeutig die Freude. Auch ohne MDAX haben wir es ja mittlerweile geschafft, uns bei Investoren als Unternehmen in der deutschen Peergroup zu etablieren. Das war eines unserer Ziele beim Spin-off und kann somit abgehakt werden. Wie etwa auch das Ziel, dass der Kurs der Aktie näher am NAV liegt, als es noch in der Zeit als Teil der Immofinanz war. BĂ–RSE EXPRESS: Sie erwähnten Deutschland, ihr zweites Standbein neben Ă–sterreich. Jetzt hat dort die Deutsche Annington schon wieder 5000 Wohnungen gekauft - rund 50.000 seit Jahresbeginn. Ist der Markt fĂźr Sie noch so groĂ&#x;, dass es da genug attraktive Objekte gibt, oder basteln Sie im Hinterkopf bereits an einem dritten Standbein, sprich einem weiteren Land im Portfolio? DANIEL RIEDL: Nach Deutschland gingen wir, weil der Markt in Ă–sterreich seine Grenzen hat. Deutschland ist im Wohnimmobilienbereich aber der grĂśĂ&#x;te Markt Europas das Potenzial ist fĂźr uns noch sehr, sehr groĂ&#x;. Wir wollen aber vor allem organisch wachsen, mir schweben da in etwa plus 2000 bis 4000 Wohnungen pro Jahr fĂźr unser Portfolio vor. Und natĂźrlich gibt es Gegenden, die fĂźr uns zuletzt weniger interessant wurden. In Berlin etwa ist es bereits schwer, unsere Renditevorstellungen umzusetzen, da kommen dann Konkurrenten zum Zug, die scheinbar andere Vorstellungen dazu haben. Also: In den Millionenstädten ist es schwieriger geworden, aber in Städten mit 200.000 Einwohner und mehr, wie etwa Kiel, ist noch genug Platz fĂźr unsere Wachstumspläne. Da hilft uns auch, dass wir zum Teil den Bestand von Dritten verwalten - so erfährt man frĂźhzeitig, wenn jemand ans Verkaufen denkt. Und nur bevor die Frage kommen sollte: Nein, wir haben nicht vor uns aus Berlin zurĂźck zu ziehen - wir sind mit unseren Assets dort sehr glĂźcklich. >gill<

Immobilien Express Anleihen Express Fonds Express

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BĂ–RSE EXPRESS

IM BRENNPUNKT I IMMOBILIEN

Ein Blick ins Grundbuch: Das kosten Häuser in den Bundesländern Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Tiroler haben es nicht leicht. Nach den Wienern mĂźssen sie im Median mit den hĂśchsten Kosten beim Hauskauf rechnen. Doch wie immer gilt, die Lage ist das alles entscheidende Kriterium. as liegt, das pickt - sagt der Volksmund. Und er hat damit nicht so Unrecht - speziell und auch, wenn es um Entwicklungen am Ăśsterreichischen Immobilienmarkt geht. Dazu gibt es zahlreiche Untersuchungen, solche die Internetportale durchforsten, solche die Makler befragen usw., usw.. Einen sehr realistischen Ăœberblick Ăźber den aktuellen Markt, so man in einem stark fragmentierten Land wie Ă–sterreich Ăźberhaupt einen solchen gewinnen kann, liefert der Re/MAX-ImmoSpiegel. Der Grund ist einfach: Er beruht auf Daten aus dem Grundbuch - was liegt das pickt eben. Was nun den Markt fĂźr Einfamilienhäuser in Ă–sterreich betrifft, haben die Immobilienexperten festgestellt, dass er sich ruhig und kontinuierlich entwickelt. „Dem derzeitigen Angebot steht weiterhin eine gute Nachfrage von Eigennutzern mit dem notwendigen Eigenkapital gegenĂźber“, erläutert, Bernhard Reikersdorfer, GeschäftsfĂźhrer von RE/MAX Austria. In Zahlen gegossen heiĂ&#x;t das folgendes: Im ersten Halbjahr 2014 wurden 4021 Einfamilienhäuser im

W

Markt fßr Einfamilienhäuser: Regionale Unterschiede bei der Preisentwicklung bleiben bestehen. Foto: Adam Mork

Wert von 924,7 Millionen Euro im Ă–sterreichischen Grundbuch verbĂźchert. Das sind um 3,4% mehr als im Vorjahreszeitraum, aber um 4,6% weniger als etwa 2012. Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr in Ă–sterreich gehandelten Einfamilienhäuser stieg um 3,0%, der typische Verkaufspreis pro Haus dagegen nur um 1,5% auf 189.291,- Euro - in Ă–sterreich. Regional betrachtet stellt sich das Ganze natĂźrlich ganz anders dar: So stiegen etwa die Hauspreise (zur Preisermitt-

Markt fĂźr Einfamilienhäuser in Ă–sterreich - 1.HJ 2014 Bundesland

Anzahl Häuser

Veränderung gg. VJ

NiederĂśsterreich

1010

-4,4%

181

3,5%

OberĂśsterreich

758

13,0%

157

20,9%

189.533

6,5%

Steiermark

790

1,2%

142

-1,8%

158.081

1,2%

Tirol

266

6,4%

126

-7,5%

355.922

-3,5%

Salzburg

204

3,0%

76

-6,3%

315.385

-9,2%

Vorarlberg

214

6,5%

61

0,4%

273.043

-3,3%

Kärnten

372

-0,3%

79

8,7%

161.874

-2,0%

Burgenland

267

19,5%

28

19,5%

93.954

0,3%

Wien

140

9,4%

74

0,8%

432.752

1,3%

4021

3,4%

924,7

3,0%

189.291

1,5%

Ă–sterreich

Transaktionsw. in Mio. Euro

Veränderung gg. VJ

Hauspreis Median1

Veränderung gg. VJ

158.550

5,6%

Quelle: RE/MAX ImmoSpiegel 1. Halbjahr 2014, basierend auf Daten aus dem Grundbuch, Summe aller in ganz Ă–sterreich verkauften und verbĂźcherten Einfamilienhäuser und „sonstigen Gebäude“ auf Basis der Kaufvertrags-Sammlung von IMMOunited - Roland Schmid; 1: mehrfach geschichtetes, gewichtetes Mittel siehe dazu auch Info-Kasten auf der nächsten Seite.


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BĂ–RSE EXPRESS

IM BRENNPUNKT I INFO ZUR PREISBERECHNUNG

Preisentwicklung Einfamilienhäuser 1. Halbjahr 2014

Um bei der Ermittlung der Preise AusreiĂ&#x;er (oben und unten) zu glätten wird ein mehrfach geschichtetes, gewichtetes Mittel aus 7 Schichten verwendet.

(der Häuser weggenommen, 1% oben und unten 1%). Damit fallen die billigsten, aber auch die teuersten Häuser weg. Ergebnis ist das arithmetische Mittel: M2.

Ein Beispiel dazu: 100 Häuser in Kärnten werden nach dem Preis von ganz klein bis ganz groĂ&#x; sortiert. (z.B.: 25.500, 37.000, 43.700, 50.000, usw..., 194.000, 194.900, usw..., bis 1,75 Mio., 2,27 Mio., 4,3 Mio.. Daraus wird das arithmetische Mittel gebildet: M oder in diesem Fall M1.

Die selbe Methode wird dann noch fßnfmal angewandt, wobei oben und unten verschiedene Prozentsätze weggekßrzt werden. Es ergeben sich die arithmetischen Mittel M3 bis M7.

AnschlieĂ&#x;end wird wieder ein gewichtetes Mittel gebildet. Allerdings werden vorher z.B.: 2%‚

Aus diesen 7 arithmetischen Mitteln wird dann das geschichtete gewichtete Mittel gebildet. Dieses betont die Werte in der Mitte und dämpft die AusreiĂ&#x;er, ignoriert sie aber nicht.

lung siehe Infokasten) in OberÜsterreich um 6,5%, während sie in Kärnten um zwei, in Tirol um 3,5 Prozent zurßckgingen und in Salzburg gar um 9,5% fielen (siehe Tabelle bzw. Grafik). Aber auch das ist nur ein Blickwinkel von vielen mÜglichen. Denn auch innerhalb der Länder entwickeln sich die Preise gänzlich unterschiedlich. Beispiel Tirol: Während alle anderen Bezirke positive Vorzeichen beim Preisvergleich lieferten, drßckten die Bezirke Kufstein und Landeck das

OberĂśsterreich verzeichnet den hĂśchsten Preisanstieg.

Bundesland ins Minus. Wie sehr die regionale Lage beim Preis von Entscheidung ist, zeigt ebenfalls das Beispiel Tirol: Zahlt man nämlich im Median rund 356.000 Euro fßr ein Haus in Tirol, so muss man in Kitzbßhel mit einer Million Euro pro Haus rechnen. Die Preisspanne fßr die mittleren 50% liegt zwischen 300.000 und 1,5 Millionen Euro. Alle Details aus den Bezirken hier http://bit.ly/1vRovRl

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BĂ–RSE EXPRESS

IM BRENNPUNKT II IMMOBILIEN

Immo-Markt brummt: In Wien steigt der Umschlag Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Der Wiener Immobilien-Markt hat es in sich. Im ersten Halbjahr stieg der Umschlag an Immobilien um satte 24%, der Wert der dabei den Besitzer wechselte, schoss sogar um 33% in die HĂśhe. er Markt fĂźr Einfamilienhäuser in Ă–sterreich hält sich weitgehend stabil. Laut dem Ăśsterreichischen Grundbuch wechselten im ersten Halbjahr 2014 etwas mehr als 4000 Einfamilienhäuser im Wert von rund 925 Millionen Euro den Besitzer. Das entspricht einer Steigerung im Umschlag von 3,4% bzw. 3,0% was den Wert betrifft (siehe Story auf den vorhergehenden Seite). Weitaus dynamischer als das Marktsegment fĂźr Einfamilienhäuser entwickelt sich allerdings der gesamte Ăśsterreichische Immobilienmarkt. Und hier vor allem der Wiener Markt, der im ersten Halbjahr einen um 24% gestiegenen Umschlag bei den Objekten verzeichnete (Quelle Grundbuch). Dabei stieg der Wert, der den Besitzer wechselte um satte 33% auf 2,56 Milliarden Euro. Der Wiener Markt bildet damit wertmäĂ&#x;ig die absolute Spitze in Ă–sterreich. Im Durchschnitt wechselte damit eine Wiener Immobilie um fast 384.000 Euro den Besitzer. Was den Schnitt betrifft, geht der zweite Platz an Salzburg, wo eine Immobilie um 247.000 den Besitzer wechselte, Platz 3 geht an Vorarlberg (rd. 226.000 Euro). Von der Anzahl der Objekte her hält weiterhin NiederĂśsterreich die Spitzenposition, vor Wien und der Steiermark. In NiederĂśsterreich wurden im ersten Halbjahr 8663 Objekte (Häuser, GrundstĂźcke etc.) zum Gegenwert von 1,13 Milliarden Euro verkauft. Während die Anzahl der Objekte um rund vier Prozent stieg, fiel der dabei erzielte Wert um 3,5% (siehe Tabelle bzw. Grafik). In der Steiermark wiederum wechselten 6.120 Objekte den Besitzer, ein Plus von 14,4 Prozent. Salzburg weist beim Umschlag gar ein Plus von fast 30% auf. Was die weitere Entwicklung betrifft gehen die Experten von RE/MAX derzeit davon aus, dass sich der Markt wahrscheinlich weiter zugunsten der Immobilien-Käufer und Mieter wenden wird.

D

Details zu den einzelnen Bundesländer inkl. Bezirken und zum Ausblick finden Sie hier http://bit.ly/1sZg15W

Der Immobilienmarkt in Ă–sterreich brummt im ersten Halbjahr 2014 - der Umschlag erhĂśht sich.

Foto: Elk

Immobilenverkäufe in Ă–sterreich 1. Halbjahr 2014

In Salzburg stieg der Umschlag an Immobilien am stärksten.

Immobilien-Deals in Ă–sterreich - 1.HJ 2014 Bundesland

Anzahl Immobilien

Veränd. gg. VJ %

Transaktionsw. in Mio. Euro

Veränd. gg. VJ in %

Wien

6.676

23,8

2.560

NiederĂśster.

8.663

4,1

1.130

-3,5

Steiermark

6.120

14,4

939,1

16,6

OberĂśsterreich 5.882

32,5

14,2

944,5

27,7

Tirol

3.678

0,9

848,9

-1,9

Salzburg

3.043

29,9

750,7

7,0

Vorarlberg

2.026

1,0

457,2

0,0

Kärnten

2.816

2,9

411,7

0,0

Burgenland

2.297

-4,6

194,8

34,8

Quelle:RE/MAX ImmoSpiegel 2014/1HJ (IMMOunited Dasten aus dem Grundbuch


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9,50% p.a.

Basiswert

Bayer AG, Daimler AG, Deutsche Telekom AG

WKN/ISIN

VZ5V2G/DE000VZ5V2G0

Barriere

80% des Basiswertkurses am 12.09.2014

Festlegungstag

12.09.2014

Bewertungstag

11.09.2015

Ausgabepreis

100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)

Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Allein maĂ&#x;geblich sind die jeweiligen Wertpapierprospekte, die beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH im Internet unter www.vontobel-zertifikate.de zum Download verfĂźgbar sind.

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BĂ–RSE EXPRESS

PRIMĂ„RMARKT VENTURE CAPITAL

Crowdinvestoren haben derzeit die Qual der Wahl Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Nach einer Sommerpause geht es nun mit jeder Menge neuer Crowdinvesting-Kampagnen los. Auf greenrocket.com kann man in gleich drei neue Aktionen aus unterschiedlichen Branchen investieren. ie Crowdinvesting-Plattform Green Rocket bietet interessierten Anlegern derzeit jede Menge MÜglichkeiten, ihr Geld in junge und aufstrebende Geschäftsmodelle zu investieren. Gleich drei junge Unternehmen wollen sich von der Crowd Wachstumskapital an Bord holen. In folgende zwei Aktionen kann man ab 8. September investieren.

D

Lift fĂźr Fische. Das Unternehmen Hydroconnect entwickelte und patentierte den weltweit ersten Fisch-Lift, der die FischDurchgängigkeit bei Wasserkraftwerken effizient ermĂśglicht und noch dazu Energie erzeugt. Die EU hat mit der Wasserrahmenrichtlinie beschlossen, dass bis 2027 alle FlĂźsse fĂźr Fische durchgängig gemacht werden mĂźssen. Da Fische Wasserkraftwerke und Querbauten nicht passieren kĂśnnen, entwickelte die Hydroconnect GmbH eine spaltfreie DrehrohrDoppelwasserkraftschnecke zur Auf- und Abwärtswanderung fĂźr Fische und Kleinstlebewesen in FlieĂ&#x;gewässern. Die Wasserkraftschnecke erzeugt dabei gleichzeitig auch Strom. Mit dem Verbund wurde die Errichtung der ersten Anlage an der Sulm in der Steiermark vereinbart. Nun sammelt Hydroconnect Kapital fĂźr den Vertrieb sowie die Installation von Produktion und sämtlichen Serviceleistungen ein. Weiters soll in Europa die Lizenzmarke „Albrecht fishLift inside" etabliert und ein Kompetenzzentrum in Ă–sterreich geschaffen werden. Der Unternehmenswert wird derzeit mit 1,9 Mio. Euro angegeben. Wasserverbrauch senken. Die steirische FMC Technology hat ein Sanitärsystem entwickelt, das den Wasserverbrauch um 60 Prozent senkt und Energie- und Installationskosten reduziert. Bei dem System wird fĂźr die Verbrauchsleitungen (Kaltwasser-Warmwasser ggv. Zirkulation) nur mehr ein Einrohrsystem (statt 2 Rohre) verwendet und somit Materialund Installationskosten deutlich reduziert. Potential sieht man in der FMC Technology vor allem im hygienisch, sensiblen Bereich. Alleine die gesetzlich vorgeschriebene LegionellenspĂźlung bei einem Krankenhaus mit 100 Zimmern kann dem Betreiber Kosten von Ăźber 46.000 Euro/ Jahr ersparen, wenn er

Die Wasserkraftschnecke von Hydroconnect sorgt dafßr, dass Flßsse fßr Fische durchgängig gemacht werden. Foto: beigestellt

das FMC-System einsetzt. Das auf Green Rocket gesammelte Geld soll fĂźr den Vertriebsaufbau des Sanitär-Systems eingesetzt werden. Noch vor dem offiziellen Vertriebsstart konnten Aufträge in der HĂśhe von 150.000 Euro gesichert werden. Das Unternehmen hat derzeit einen Wert von 2,4 Mio. Euro. Veganes Convenience-Food. Bereits seit einigen Tagen kann man in einen niederĂśsterreichischen Convenience-Food Hersteller investieren. Die vegan vital food GmbH produziert schnell und einfach zubereitbare Convenience-Produkte, wobei sämtliche Zutaten aus Ă–sterreich stammen. FĂźr die Produktion werden keinerlei tierische Produkte, keine Geschmacksverstärker und keine Konservierungsstoffe verwendet. Interesse an den veganen und biologischen Lebensmittel gibt es von den drei grĂśĂ&#x;ten Einzelhandelsketten in Ă–sterreich, wie es heisst. In Deutschland hat vegan vital bereits den grĂśĂ&#x;ten Bio-Einzel- und GroĂ&#x;händler als Abnehmer gewinnen kĂśnnen. Ziel ist noch in diesem Jahr die Präsenz am Ăśsterreichischen Markt stark auszubauen, sowie der Vertriebsaufbau in Ă–sterreich und Deutschland. Der Wert des Unternehmens beträgt derzeit 1,85 Mio. Euro. Die Fundingschwelle liegt bei allen drei Unternehmen bei 50.000 Euro. Investiert wird in Genussrechte, die Beteiligungsdauer beträgt 10 Jahre. Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


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BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW WĂ„HRUNGSPOLITIK

„Wir sind mitten in der Demontage des Weltreservestatus des Dollars“ Christoph Rohrmoser

redaktion@boerse-express.com

„Kein Land hat durch den Währungskrieg so viel an Reputation, Vertrauen und Respekt verloren wie die USA“, meint Thomas Bachheimer im Interview. AuĂ&#x;erdem warnt er Europa vor einem kalten Winter. BĂ–RSE EXPRESS: Der Dollar wird immer unbeliebter. International sinkt seine Akzeptanz wegen der mangelnden Werthaltigkeit durch aggressives Gelddrucken. SchieĂ&#x;t sich die US-Regierung nicht zunehmend Eigentore, die die Abkehr vom Dollar beschleunigen? Wegen der Russlandsanktionen versucht nun Russland umso eifriger, vom Dollar loszukommen und schmiedet Handelsallianzen in Asien......... THOMAS BACHHEIMER: Mit dem QE I haben die USA bereits im März 2009 begonnen, Ihre Währung endgĂźltig zu demontieren. Viele kurzsichtig orientierte Kommentatoren haben damals diesen Schritt gelobt. Konzerne und Investoren jubelten. Letztendlich hat man kurzfristig ein paar Schlachten gewonnen, der Währungskrieg insgesamt wurde aber verloren. Jetzt steht man vor den TrĂźmmern, die die QEs und andere MaĂ&#x;nahmen angerichtet haben. Dass die Welthandelsteilnehmer langsam den Braten riechen und sich einer nach dem anderen aus der tĂśdlichen Umklammerung des US-Dollar befreien wollen, haben sich die USA selbst zuzuschreiben. Wird sich die Haltung der EU gegenĂźber Russland nicht auch Ăśkonomisch langfristig rächen, indem man einen wichtigen Handelspartner verliert? Wie erklärt sich die blinde HĂśrigkeit der EU-PolitiSanktionen: ker gegenĂźber den USA? „Spätestens im Die US-hĂśrigen EU-Politiker Winter kĂśnnte schieĂ&#x;en sich mit diesen Sankes ein kaltes Er- tionen selbst ins Knie. Sie riswachen, gefolgt kieren, den einzigen derzeit verfĂźgbaren Gaslieferanten orvon heiĂ&#x;em dentlich zu vergrämen, nur Zorn, geben.“ um die WĂźnsche der USA zu erfĂźllen. Die europäischen BĂźrger wurden von ihren Politikern verraten und verkauft: die Befriedigung der europäischen EnergiebedĂźrfnisse wurde

Thomas Bachheimer, Europa-Präsident des Goldstandar d Institutes

Foto: BE/Draper

zugunsten eines Ideologiewahnsinns hintangestellt. Spätestens im Winter kĂśnnte es ein kaltes Erwachen, gefolgt von heiĂ&#x;em Zorn, geben. Die HĂśrigkeit kommt daher, dass unsere Politiker die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben und aus mangelndem Selbstbewusstsein heraus noch immer US-zentrisch denken. Sie begreifen nicht, dass uns die USA auĂ&#x;er Schulden, Regulationswut, Russlandhass und Krieg nichts bringen, schon gar keine leistbare Energie. Mitteleuropa ist es historisch immer dann am besten gegangen, wenn Frieden mit Russland herrschte. Diesen Frieden wollen die Amerikaner jedoch nicht, sie wollen mit Macht einen Krieg auf unserem Territorium vom Zaun brechen. Das erkennen unsere myopischen Politiker einfach nicht. Die BRICS-Staaten haben eine Konkurrenz-Institution zum IWF gegrĂźndet. AuĂ&#x;er von Jim Rogers wird das aber eher nicht ernst genommen. Sehen Sie darin einen zielfĂźhrenden Schritt in Richtung Dollar-AblĂśse? Der Dollar wurde von der FED hĂśchstselbst in eine prekäre Situation gebracht und schafft sich selbst ab. Gleichzeitig entstehen neue Angebote, die der Kunde zunächst skeptisch, aber interessiert betrachtet. Sollte das Angebot von Wert sein, wird der es nĂźtzen. Die Chancen stehen dann


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INTERVIEW besonders gut, wenn das alte, bislang einzige Modell im Auslaufen begriffen ist. Bisher wurden Länder, die den Ă–lhandel vom Dollar zu lĂśsen versuchten, unter teils erlogenen Vorwänden mit Kriegen Ăźberzogen, etwa Irak (Ă–l in Euro), Libyen (Ă–l „Regulierungsgegen Gold) etc. Wird in der wahn, Machtgier Ukraine dasselbe Spiel gespielt? Betrachtet man die geopolitiund Misstrauen schen Ereignisse der letzten 30 meinen PartJahre, so ist davon auszugehen.

nern gegenĂźber zerstĂśren jedes Geschäftsmodell, auch jenes einer Weltwährung. “

Viele Nicht-US-Banken hassen den Dollar wegen der hohen Kosten der FATCA-Regulierung. In Asien weigern sich bereits Banken, DollarKonten zu fĂźhren, angeblich vermeiden auch Unternehmen bereits Dollar-Transaktionen, wenn mĂśglich. Amerikanern wird im Ausland immer häufiger die ErĂśffnung von Konten verweigert, auch US-Unternehmen stoĂ&#x;en mit ihren Niederlassungen im Ausland immer mehr auf Schwierigkeiten bei der Abwicklung der Geldgeschäfte. KĂśnnte dies den Dollar-Niedergang beschleunigen? NatĂźrlich wird es das. Regulierungswahn, Machtgier und Misstrauen meinen Partnern gegenĂźber zerstĂśren jedes Geschäftsmodell, auch jenes einer Weltwährung. Wir lernen doch schon am Schulhof: wenn der vermeintlich Stärkste den anderen generell misstraut und ihnen Illegales unterstellt, sich selbst aber alle Freiheiten herausnimmt, dann wollen die anderen nicht mehr mit ihm spielen. Die USA verletzen das Naturrecht und verlangen gleichzeitig von den anderen absoluten Rechtsgehorsam ihrem Recht gegenĂźber!

Wer den Dollar benĂźtzt, unterwirft sich anscheinend kurioserweise US-Recht. So war zumindest die Argumentation fĂźr die Milliardenstrafe bei der BNP-Paribas, wegen Verletzung von US-Sanktionen gegen den Iran etc. Ein weiterer Grund, keine Dollar-Geschäfte zu machen? Eine Ăźberaus gute Frage. Die Vereinigten Staaten haben uns nicht nur ihren Willen und ihre Währung, sondern auch ihr teilweise fragwĂźrdiges, ĂźbermäĂ&#x;ig konzernfreundliches US-Recht aufgedrängt. Das ist auch so lange gut gegangen, wie die USA eine Weltmacht war. Seit dieser Status fĂźr den bankrotten Riesen nicht mehr gilt, beginnt die Welt vermehrt, die Machenschaften der einstigen Supermacht zu hinterfragen. Wieso ist es eigentlich so schwierig, vom Dollar als Verrechnungswährung im internationalen Handel und insb. Ă–lhandel loszukommen. KĂśnnte man nicht ebenso gut die Wechselkurse mit Gold als Drehpunkt bestimmen?

Das fragen sie den Europa-Präsidenten des GoldstandardInstituts? NatĂźrlich kĂśnnte man den Ă–lhandel ebenso gut in Gold oder in Währungsbaskets abrechnen. Aber die USA hat dieses Ansinnen in der Vergangenheit stets hintertrieben und, wenn nĂśtig, mit Krieg gedroht. Ich erinnere an die fĂźr März 2006 geplante iranische Ă–lbĂśrse auf der Halbinsel Kish, welche in NICHT-USD abrechnen sollte (Artikel siehe dazu: http://bit.ly/1pCV430). Was die USA da an anti-iranischer Propaganda abgezogen haben, war nur mit der hysterischen Reaktion eines Kleinkindes im Supermarkt zu vergleichen, welchem die SĂźĂ&#x;igkeiten verwehrt wurden. Ein weiteres Beispiel sind die Mohammed-Karikaturen, welche schon ein Jahr zuvor in Dänemark erschienen waren, und dann plĂśtzlich als Anlass fĂźr brennende US-Fahnen herhalten mussten. Anfang März 2006 sah man in den Mainstream-Medien kaum etwas anderes als wildgewordene iranische Meuten mit brennenden USA-Fahnen. Wer produziert bzw. verkauft im Iran eine derartige Anzahl an USFahnen, frag ich mich so nebenbei. Immer mehr Unternehmen flĂźchten wegen hoher Unternehmenssteuern aus dem US-Steuersystem, zuletzt Burger King, aber zuvor bereits zahlreiche andere GroĂ&#x;unternehmen (zB Transocean), indem sie mit Unternehmen in Irland, Canada, der Schweiz fusionieren. Drohen die USA steuerlich und industriell auszutrocknen? Wie bereits erwähnt, haben die USA mit ihrer Geld-, Macht-, und Kriegsgier den Bogen Ăźberspannt. Einzige Supermacht zu werden, war ein zu teures Unterfangen und sie sind kläglich gescheitert. Jetzt bekommen die USA die längst fällige Rechnung präsentiert. Dramatisch und bedauerlich zugleich ist, dass auch hier die alte Faustregel gilt: wenn die USA etwas unternehmen, bezahlt der Rest der Welt immer mit einem hĂśheren Anteil dafĂźr, als die USA selbst. Die USA werden sich kĂźnftig ausschlieĂ&#x;lich um ihre eigenen Probleme kĂźmmern mĂźssen und die Restwelt steht vor den TrĂźmmern, welche der US-GrĂśĂ&#x;enwahn angerichtet hat. Was sind die Konsequenzen, wenn der Dollar nicht mehr Leitwährung ist? KĂśnnen die USA ihr „Der US-Dollar Kriegsbudget noch aufrechterhalten? WĂźrde der Dollar kollabieren, kollabiert ja schon, seine Ak- ähnlich wie seinerzeit das britische Pfund? zeptanz geht zuDas vermag ich nicht wirkrĂźck und lich zu beantworten. Zu groĂ&#x; werden die Veränderungen weltweit tun sein. Der US-Dollar kollabiert ja sich andere Alschon, seine Akzeptanz geht ternativen auf.“ zurĂźck und weltweit tun sich andere Alternativen auf. Der US-Dollar wird zu einer – zwar sehr groĂ&#x;en – Binnenwährung degradiert. Ich glaube sogar, dass der von den USA her-


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BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW beigefĂźhrte Währungskrieg um die billigste Währung den USA am meisten geschadet hat. Kein anderes Land lebte so stark von der weltweiten Alimentierung der eigenen Wirtschaft und ist damit derartig „China hat 2009 verletzlich wie die USA. Kein Land hat durch den Wähdamit begonrungskrieg so viel an Reputanen, den Dollar tion, Vertrauen und Respekt massiv und verloren wie die USA.

offen zu kritisieren und im gleichen Zeitraum auch MaĂ&#x;nahmen gesetzt, die eindeutig als Demontage des USSystems zu erkennen waren.“

Mit welchem Zeitraum rechnen Sie, bis der Dollar als Weltreservewährung Geschichte ist? Was sind die Konsequenzen fĂźr den Anleger? Und was wäre die Alternative als Währung? Ich glaube, wir sind ja schon mitten in der Demontage des Weltreservestatus. Es sind mehrere Anfangspunkte zu verorten: Zum einen kĂśnnte man den Ă–lpreisschock 20032008 nennen. Da ist die Welt draufgekommen, dass, wann immer die USA wirtschaftliche Probleme haben, diese Probleme mit hĂśheren Ă–lpreisen ausgleichen, die von der gesamten Welt abgegolten werden mĂźssen. China hat 2009 damit begonnen, den Dol-

lar massiv und offen zu kritisieren und im gleichen Zeitraum auch MaĂ&#x;nahmen gesetzt, die eindeutig als Demontage des US-Systems zu erkennen waren. Weitere Schritte sind die Errichtung der Yuan-Clearingbank in Frankfurt und das BRIC-Abkommen. Ob es im 21. Jahrhundert einer dominanten Weltwährung bedarf, ist mehr als fraglich. Währungsvielfalt und Währungskonkurrenz hat noch immer den wirtschaftlichen Akteuren gedient und die Verwirklichung politischer Interessen eingedämmt. Deshalb ist eine Währungsvielfalt ja an vielen Orten nicht erwĂźnscht. Das Wichtigste jetzt ist, dass – wenn schon neue Weltwährung – diese aus einer Vielzahl von MĂśglichkeiten im freien Wettbewerb bottomup ohne Einflussnahme von Politik und der aus den Fugen geratenen Finanzwelt entstehen kann. BE: Herr Bachheimer, danke fĂźr das Gespräch.

INFO ZUR PERSON Thomas Bachheimer beschäftigt sich seit seiner Tätigkeit als Futures-Händler intensiv mit den Märkten und war wiederholt Interview-Partner bei CNBC u.a. Wirtschaftssendern. Seit 2003 widmet er sich verstärkt

dem Thema Geld/Währung, nachdem er sich mit Alan Greenspans Aufsatz „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ kritisch auseinandersetzte. Er ist seit 2010 Europa-Präsident des Goldstandard Institutes.

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BĂ–RSE EXPRESS

STUDIE BAU DELOITTE-STUDIE

Am Bau geht’s wieder bergan - und Internationalisierung kann Gift sein Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Deloitte durchleuchtet wieder einmal die europäische Bauindustrie. Die gute Nachricht dabei: Mit der Branche geht es wieder bergauf und die Ă–sterreicher Porr und Strabag sind gut positioniert. n der Studie European Powers of Construction (EPoC) analysiert Deloitte zum bereits elften Mal die Lage der europäischen Baubranche und ihre Trends. Die gute Nachricht: FĂźr 2014 zeichnet sich nach einigen harten Jahren endlich wieder Wachstum ab, das 2015 noch anziehen soll. Signifikante branchenweite Trends sind die Internationalisierung des Geschäfts sowie die Diversifikation der Leistungsportfolios. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass diese Entwicklungen deutliche Risiken bergen und sich oft negativ auf die Profitabilität der Baukonzerne auswirken. Untersucht wurden dabei die 50 grĂśĂ&#x;ten bĂśrsennotierten Bauunternehmen Europas.

I

Ă–sterreich bei Umsatzvolumen auf Platz 6. Zu den Top 50 gehĂśren die beiden Ăśsterreichischen Unternehmen Strabag SE und Porr AG. Deren addiertes Umsatzvolumen von rund 15 Mrd. Euro (+ 0,8 % gegenĂźber dem Vorjahr) bringt Ă–sterreich im Jahr 2013 auf Platz 6 in der Nationenwertung. An der Spitze liegt Frankreich mit einem Umsatz von Ăźber 101 Mrd. Euro deutlich vor Spanien (67 Mrd. Euro) und GroĂ&#x;britannien (40 Mrd. Euro). In der Einzelwertung belegen Strabag SE und Porr AG die Plätze 8 bzw. 25. Bedingt durch den verhältnismäĂ&#x;ig kleinen Ăśsterreichischen Markt und die starke Konkurrenz hat sich die Strabag auf den internationalen Markt konzentriert und generierte im Jahr 2013 mehr als 40 Prozent der Umsätze im Ausland. Wichtigste Branchentrends: Internationalisierung und Diversifikation. In der europäischen Baubranche zeichnen sich die Internationalisierung der Konzerne und die Diversifikation der Serviceleistungen als wesentlichste Strategien ab. Beschränkte MarktgrĂśĂ&#x;en und damit -anteile im westeuropäischen Raum sowie eine stagnierende Entwicklung dieser Märkte resultierten in den vergangenen Jahren in einer verstärkten Suche nach InvestitionsmĂśglichkeiten und Wachstumschancen im Ausland. Die Deloitte-Studie

Alexander Hohendanner, Partner Deloitte Ă–sterreich

Foto:beigestellt

zeigt allerdings, dass die Auslandsaktivitäten der Baukonzerne nicht unbedingt zu hĂśheren Marktwerten fĂźhren, sondern sogar deutliche Risiken bergen: Zwischen dem Internationalisierungsgrad und der Ergebnis-Marge fĂźr Bauaktivitäten besteht eine negative Wechselbeziehung. „Der Internationalisierungsgrad beeinflusst die durchschnittliche Profitabilität sowie die Liquiditätssituation der Baukonzerne. Im Vergleich konnten jene Unternehmen, die sich vor allem auf heimische Märkte konzentrierten, 2013 eine durchschnittliche Ergebnis-Marge von 4 Prozent erzielen, während sich international tätige Baugruppen mit ca. 2,2 Prozent zufriedengeben mussten“, kommentiert Alexander Hohendanner, Partner Deloitte Ă–sterreich, das Ergebnis. Bei Bauinvestments vor allem in SĂźd-, Ost- und SĂźdosteuropa wird der Konkurrenzkampf immer härter. „Durch Dumpingpreise, kombiniert mit einer schlechten Konjunkturentwicklung in diesen Ländern, kĂśnnen nur geringe Margen erzielt werden, was sich negativ auf die Jahresergebnisse der Unternehmen auswirkt“, sagt Hohendanner. Die Bauunternehmen wĂźrden sich daher bereits aus diesen Regionen zurĂźckziehen und sich wieder stärker auf den heimischen Markt konzentrieren. Der zweite Branchentrend ist das wachsende Angebot


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STUDIE BAU nicht bautechnischer Leistungen wie z.B. Facility Management oder Leistungen im Bereich Energie. Statistisch gesehen Ăźberwiegen auch hier die Risiken: Eine hĂśhere Diversifikation der Geschäftsbereiche der Bauunternehmen geht laut Studie mit einer hĂśheren Nettoverschuldung einher. FĂźr die beiden Ă–sterreicher Strabag und Porr treffen die erhĂśhten Risiken nur bedingt zu: „Beide sind mit einem stabilen Inlandsgeschäft im Vergleich zu einigen europäischen Konkurrenten solide aufgestellt“, so Hohendanner. Positive Zukunftsaussichten der Bauindustrie in der EU. Die Marktentwicklung in der Bauindustrie steht in direktem Zusammenhang mit der Stimmung am Immobilienmarkt und der allgemeinen Wirtschaftslage. Ebenso spielen das Zinsniveau und die VerfĂźgbarkeit von Kapital sowie budgetpolitische MaĂ&#x;nahmen eine groĂ&#x;e Rolle. Entsprechend schwierig war die Situation während der letzten vier Jahre. 2013 hinterlieĂ&#x; die Rezession vor allem in Griechenland, Spanien, Zypern und Portugal ihre Spuren. Dort schrumpften die Bauinvestitionen um rund 10 Prozent. Auch Wirtschaftsmächte wie Frankreich, Deutschland und Porr seit 2013

GroĂ&#x;britannien konnten im vergangenen Jahr kein Wachstum in der Bauindustrie verzeichnen. Die Europäische Kommission sagt der Bauindustrie fĂźr 2014 ein moderates und fĂźr 2015 ein deutliches Wachstum voraus. Wesentliche Treiber dabei sind die massiven Investitionen etlicher Länder in die Modernisierung ihrer Infrastruktur. In Ă–sterreich wird eine Steigerung der Bau-Investments um 1,9 Prozent (2014) und 2,2 Prozent (2015) erwartet. Auf EU-Ebene geht man von + 1,7 Prozent fĂźr 2014 und + 2,8 Prozent fĂźr 2015 aus. Von allen untersuchten Ländern liegt Ă–sterreich – bezogen auf das Bauvolumen im Verhältnis zum BIP im Jahr 2013 – mit 11,3 Prozent auf Platz 5 nach Rumänien, Finnland, Frankreich und Polen. „Zahlreiche Bauprojekte im kommunalen sowie privaten Sektor zeichnen sich derzeit schon am Horizont ab und bestätigen diese positiven Prognosen. Dies demonstriert wiederum, wie wichtig positive Impulse vom Standort Ă–sterreich fĂźr die Konjunktur in SchlĂźsselbranchen wie der Bauindustrie sind“, schlieĂ&#x;t Hohendanner. Die Studie European Powers of Construction finden Sie hier zum Download: http://goo.gl/Thpbbv Strabag seit 2013

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Wienerberger seit 2013

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BE Europa Baubranchenindex seit 2013

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BE Europa Bauzulieferbranchenindex seit 2013

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EU-27- Bauproduktionsniveau siet ‘08 laut Eurostat


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FONDS EIN BLICK ĂœBER VERSCHIEDENE ASSET-KLASSEN

Tech- und Europa-Aktien sind weiter en vogue - wie auch Austro-Immobilien Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Im Rahmen des 3. Ă–sterreichischen Fondsforums stand das zinslose Umfeld fĂźr Anleger im Mittelpunkt - und wo trotzdem noch Rendite zu erwarten ist. Grosso modo herrscht Optimismus. ie Weltwirtschaft erholt sich, allmählich auch in Europa. Die Inflation bleibt verhalten und die Zinsen befinden sich weiter nahe an Rekordtiefs. Cash bietet Anlegern in den meisten Währungen derzeit keine besonders attraktive Option. Die historisch niedrigen Zinssätze sorgen vor allem bei Sparguthaben fĂźr nur äuĂ&#x;erst geringe oder sogar negative reale Renditen. Aktien dĂźrften graduell vom globalen Wirtschaftsaufschwung profitieren, bei Anleihen bieten sich abseits von Papieren mit hoher Qualität interessante AnlagemĂśglichkeiten und auch Investments in Immobilien bieten Investoren reichlich Chancen. Wo sich in den verschiedenen Segmenten, Sektoren und Regionen der verschiedenen Anlageklassen die attraktivsten Investmentchancen befinden, das zeigten die Experten des 3. Ă–sterreichischen Fondsforums gestern in Wien. Hier die Zusammenfassung der Vorträge:

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Technologieaktien: Aufholpotenzial bei Top-Unternehmen. Technologiewerte profitieren vom konjunkturellen Aufschwung, denn je stärker sich die Ertragslage und die Gewinne entwickeln, umso mehr investieren Unternehmen in die technologische Infrastruktur. Da Highflyer der Branche wie LinkedIn und Twitter im vergangenen Jahr enorme KurssprĂźnge und Gewinne verzeichnen konnten, muten die Kurse einzelner Technologie-Unternehmen zwar recht abenteuerlich an. „Der Sektor bietet aber im Vergleich zum breiten Markt sogar Aufholpotenzial und die eigentlichen Top-Unternehmen sind tief bewertet“, sagt Mike Judith von DNB Asset Management. Solidität und Wachstumsstärke finden sich Mike Judith, Vice President, Foto: beigestellt (6x) bei BranchengrĂśĂ&#x;en wie Goo- DNB AM

gle, Apple oder Oracle, die zwar fast schon defensiven Charakter haben, sich im Endeffekt nicht durch die Wachstumsdynamik von den Highflyern unterscheiden, sondern vor allem durch ihr wesentlich gĂźnstigeres Bewertungsniveau. „Von einer Bubble im gesamten Markt kann man nicht sprechen – im Gegenteil. Der Sektor bewegte sich sowohl im letzten als auch in diesem Jahr mit dem breiten Markt. Es kommt daher auf intelligente Alphastrategien an“, stellt er fest. Die Präsentation finden Sie unter http://goo.gl/eYJ23c Immobi li enma rk t Ă–sterreich – kle in , a ber stabi l. Ă–sterreichs Immobilienmarkt zeichnet sich vor allem durch seine Stabilität und Rechtssicherheit aus, die Anlegern solide und zuverlässige Renditen bieten kĂśnnen. „Im Wo h n i m m o b i l i e n b e r e i c h sind realistisch Erträge zwischen vier und sechs Prozent erzielbar, vor allem die Wiener AuĂ&#x;enbezirke und die Landes- und Bezirkshauptstädte sind solide, langfristige Gerhard Mittelbach, GeImmobilieninvestments“, schäftsfĂźhrer trivium sagt Gerhard Mittelbach von trivium. Durch die krisenbedingte steigende Nachfrage kam es zudem zu einem kräftigen Preisanstieg – vor allem in den Wiener Innenbezirken - und aufgrund der aktuell sehr niedrigen Zinssätze steigt die Nachfrage nach Immobilienkrediten weiter. „Zusätzlich bieten auch Gewerbeimmobilien in den Ăśsterreichischen Regionen interessante AnlagemĂśglichkeiten fĂźr langfristig orientierte Investoren“, sagt der Immobilienexperte. Die Grundlage fĂźr den stabilen Immobilienmarkt bilden die gut verwertbaren Bestandsimmobilien, aber auch eine UnternehmensneugrĂźndungsrate von rund sechs Prozent. Ein starker Trend im Wohnimmobilienbereich ist auch das Thema „leistbares Wohnen“. Dies umfasst Kleinwohnungen (30-50qm2), die eine Monatsmiete von 500-600 Euro nicht Ăźbersteigen. Die Präsentation finden Sie unter http://goo.gl/G5Eddg USA – weitere wi rtschaftl iche Erholung oder Z insschock? Die wirtschaftliche Entwicklung der USA in diesem Jahr war


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FONDS erfreulicher als erwartet und Amerika ist gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorgegangen. Besonders deutlich spiegelt sich das in den Aktienkursen wider, die inzwischen bei 27 Prozent Ăźber dem Vorkrisenniveau liegen. Dass es sich dabei um eine Blase handelt, davon geht Phi- Philipp Baar-Baarenfels, Dilipp Baar-Baarenfels von AXA rector, AXA IM Deutschland IM nicht aus. „Die Kursgewinne basieren auf starken Fundamentaldaten. Die Unternehmen investieren wieder, der Konsum zieht an und die Lage an den Immobilienmärkten hat sich spĂźrbar entspannt.“ An einen Zinsschock und eine Verlangsamung des Wachstums glaubt Baar-Baarenfels nicht. Vielmehr sieht er die USA vor einer neuen wirtschaftlichen BlĂźte angetrieben durch die Nutzung unkonventionellen Erdgases. Dank der Unabhängigkeit von Energieimporten werden die USA die notwendigen Infrastrukturvorhaben angehen kĂśnnen, wovon vor allem die US-Unternehmen profitieren werden. „Vor diesem Hintergrund bleiben US-Aktien auch nach dem Ende der unkonventionellen Geldpolitik der amerikanischen Notenbank (FED) attraktiv“, sagt er. Die FED habe zudem wiederholt deutlich gemacht, dass sie die wirtschaftliche Erholung nicht durch eine verfrĂźhte oder Ăźberzogene ErhĂśhung der Leitzinsen gefährden wird. Die Präsentation finden Sie unter http://goo.gl/n5XT40 Schwel len länderanleihen: Attrakti ves Chancen-Ri sikoProfil. Im Zuge historisch niedriger Leitzinsen und geringer Inflationsraten muss man statt risikolosem Zins heute Ăźber zinsloses Risiko nachdenken. Viele festverzinsliche Anlagen bieten nicht mehr die Diversifikations- und Renditesteigerungsvorteile aus der Vergangenheit. Vor diesem Hintergrund ist der Appetit nach Anleihen aus aufstrebenden Nationen nach turbulenten Monaten wieder gestiegen. Viele Unternehmen aus Schwellenländern erwirtschaften stattliche Gewinne und ein Blick auf die Bilanzen zeigt, dass Gesellschaften aus den Wachstumsregionen gut positioniert sind. Sie weisen oft hohe Cash-Bestände aus und die Verschuldung ist sogar deutlich geringer als beispielsweise bei US-Gesellschaften. Dadurch sind diese Länder mittlerweile wesentlich besser in der Lage, Druck aus dem Ausland zu widerstehen. „Viele Schwellenländer sind inzwischen hĂśher bewertet Ralph Geiger, Director, als vergleichbare Industrielän- Fixed Income Credit Suisse

der, was deutlich fĂźr ihre zugrunde liegenden Stärken spricht und deren Unternehmensanleihen verfĂźgen Ăźber ein attraktiveres Chancen-Risiko-Profil als Unternehmensanleihen von Industrienationen“, sagt Ralph Geiger, Director und Fixed-Income-Spezialist bei der Credit Suisse. „Unter den Emerging Markets gibt es aber auch Länder, die immer noch Leistungsbilanzdefizite aufweisen oder unter strukturellen Problemen leiden, deshalb ist eine sorgfältige Selektion notwendig“, betont er. Die Präsentation finden Sie unter http://goo.gl/3jdnNK Europa Value – das hässliche Entlein mit Potenzial? Value Investing war längere Zeit nicht gefragt. Inzwischen kehrt sich der Trend jedoch langsam um. Die Bewertungen auf den europäischen Märkten befinden sich derzeit zwar nicht mehr auf historischen Tiefs, sondern liegen auf einem Level, dass man als „Fair Value“ beschreiben kann, bei einzelnen Aktien herrschen aber immer noch immense Unterschiede, die gute Chancen fĂźr Stockpicker bieten. „Es gibt immer noch eine ganz Reihe an Unternehmen, die massiv unterbewertet sind, aber sehr starke Unternehmenszahlen aufweisen – nach solchen Un- Susanne Grabinger, Investternehmen suchen wir. Bei mentspezialistin M&G Int. der Auswahl von Value Titeln ist es vor allem wichtig sog. „Valuefallen“ zu vermeiden, denn bestimmte Aktien sind aus gutem Grund niedrig bewertet. Wir meiden beispielsweise Unternehmen mit hohem Verschuldungsgrad und wenden eine konsequente Fundamentalanalyse an“, sagt Susanne Grabinger, Investmentspezialistin bei M&G. „Aktien, die wir in den letzten sechs Monaten zugekauft haben sind beispielsweise ING, Ladbrokes, Turkcell oder William Hill.“ Die Präsentation finden Sie unter http://goo.gl/WZMLhv Starker US-Dollar. Last but not least gab es auch einen Vortrag von Anja Hochberg, CIO der Credit Suisse - mit einigen sehr interessanten Grafiken zur Entwicklung und den Aussichten der globalen Konjunktur. Europäische Aktien werden hier Ăźbergewichtet, auch wenn dem US-Dollar noch einiges an Kurspotenzial zugetraut wird („bei 1,30 muss noch lange nicht Schluss sein“, sagt Hochberg). Die Präsentation finden Sie unter Anja Hochberg, CIO Credit http://goo.gl/YLYnon Suisse


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INTERVIEW FONDS DES MONATS

Werden die Probleme einmal wirklich angegangen, erĂśffnet sich umso grĂśĂ&#x;eres Kurspotenzial Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Der ‘Global Ecology’ von Pioneer Investments wurde zum Fonds des Monats August gewählt. Fondsmanager Christian Zimmermann im Interview Ăźber GlĂźcksmomente und die Ohnmacht eines Fondsmanagers. BĂ–RSE EXPRESS: Doppelsieg fĂźr ‚grĂźne’ Fonds bei der Wahl zum Fonds des Monats. Nach dem ‘WWF Clock Climate Change’ der Erste Sparinvest holen nun Sie sich mit dem ‘Global Ecology’ den Titel – so etwas gab es noch nie. Muss man da bereits Angst vor einem zuviel an Euphorie haben? Ist Ă–ko jene Branche, bei der so etwas wie eine Blasenbildung droht? CHRISTIAN ZIMMERMANN: Nein, das glaube ich nicht. Im Zuge der Finanzkrise war das Interesse zwar schnell verschwunden, aber inzwischen ist das Thema Nachhaltigkeit und Ă–kologie auf die Agenda gerĂźckt. Und meines Erachtens auch zu Recht, denn wie sollen die zukĂźnftigen Probleme wie Klimawandel, Energiesicherheit oder nachhaltige Mobilität anders gelĂśst werden? Inzwischen wird das Thema ja auch längst immer mehr zum gesellschaftlichen Mainstream. Wir hĂśren zwar nicht mehr viel von der Staatsschuldenproblematik, gelĂśst ist sie aber auch nicht. Da also die Verschuldungsquoten der Staaten quasi querbeet eher steigen denn sinken, ist da mittelfristig politischer Gegenwind fĂźr die Branche zu fĂźrchten, sprich immer geringere staatliche FĂśrderungen? Aufgrund des rapiden Preisverfalls in den letzten Jahren bei Solarmodulen ist Solarenergie in vielen Ländern inzwischen wettbewerbsfähig gegenĂźber fossilen Energieträgern geworden. Das bedeutet, dass die Abhängigkeit von Subventionen deutlich geringer geworden ist. AuĂ&#x;erdem entstehen auch stetig zusätzliche Märkte wie der Nahe Osten, „Die AbhängigChile, TĂźrkei, etc. So wird diekeit von ses Jahr das grĂśĂ&#x;te Wachstum Subventionen fĂźr die Solarbranche in China ist deutlich und Japan erwartet.

Fondsmanager Christian Zimmermann

Foto: beigestellt

sunden Umwelt leisten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Begriff des „nachhaltigen Investments“. Damit ist das Einbeziehen von sozialen, Ăśkologischen und wirtschaftlichen Kriterien in die Veranlagungsentscheidungen gemeint. Also zum Beispiel: Ausschluss von Kinderarbeit, Beachtung umweltfreundlicher Produktionsprozesse und unternehmerische Verantwortlichkeit. Langfristig gehen wir davon aus, dass Ăśkologisches bzw. nachhaltiges Investieren dem Anleger echten Mehrwert bringen wird. Der Fonds investiert – im Gegensatz zu Fonds, die sich nur auf ein spezielles Anlagethema konzentrieren, etwa Wasser

geringer geworden.“

Was macht den Global Ecology zu einem „grĂźnen“ Fonds? Und woran messen Sie Unternehmen? Der Fokus des Fonds liegt auf Unternehmen, die umweltfreundliche Produkte und Technologien entwickeln, sowie auf Unternehmen, die Beiträge zu einer sauberen und ge-

oder Energie – in Unternehmen aus allen Ăśkologischen und nachhaltigen Bereichen. So wird das FondsvermĂśgen mit breiter Streuung auf viele Branchen und Themen verteilt und kann in Unternehmen jeder GrĂśĂ&#x;e investieren.


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INTERVIEW Wie sieht also Ihr Anlageuniversum aus – und wie der dann folgende Selektionsprozess? Die Auswahl der Unternehmen erfolgt in vier Schritten: Erstens, Screening nach Ăśkologischen und nachhaltigen Kriterien. Die unabhängigen Research-Agenturen oekom research und MSCI ESG Research „Die maximale analysieren das globale Investmentuniversum anhand unseEinzeltitelgerer Ausschlusskriterien bzw. wichtung liegt themenspezifisch. Dieses aus RisikoĂźberScreening reduziert die Anzahl mĂśglicher Kaufkandidaten auf legungen bei rund 2000 Unternehmen. drei Prozent.“ Zweitens Quantitatives Screening: Hauseigene quantitative Modelle filtern aus diesen 2000 Unternehmen die attraktivsten heraus. Dieses wĂśchentliche „Multi-Faktor-Screening“ liefert etwa 50 bis 100 potenzielle Kaufkandidaten. Drittens die Fundamentalanalyse: Die Titel auf der nach den oben genannten Kriterien erstellten potenziellen Kaufliste werden fundamental analysiert. MĂśgliche Kaufkandidaten werden anhand ihrer Unternehmensgewinne, ihrer Gewinnerwartungen, ihrer Auftragslage und ihres Nachrichtenflusses bewertet. Das Ăśkologische und nachhaltige Profil der Unternehmen wird detailliert untersucht. Und viertens der Portfolioaufbau: Aktien, die die obigen Kriterien erfĂźllen, kommen als Kandidaten fĂźr das Portfolio in Frage. Im Schnitt setzt sich das Portfolio des Fonds aus circa 60 bis 80 Aktien zusammen. Durchschnittliche Einzeltitelgewichtung liegt bei ein bis zwei Prozent des Fondsvolumen, die maximale Einzeltitelgewichtung aus RisikoĂźberlegungen bei drei Prozent. Wenn der Investment Case einer Aktie sich wesentlich ändert bzw. wenn unser Stop-Loss-Modell ein Verkaufssignal generiert - basierend auf wĂśchentlichen Schlusskurspreisen - wird die betroffene Aktie entsprechend aus dem Portfolio verkauft. Grundsätzlich bildet der Fonds die Themen Nachhaltigkeit und Ă–kologie in all ihren Facetten ab. Ziel ist es, dem Anleger ein vernĂźnftiges Chance-Risiko-Profil anzubieten. Deshalb streuen wir das Portfolio breit Ăźber zehn verschiedene, speziell definierte Themen (siehe Grafik). Theoretisch kĂśnnte also etwa ein Verbund bei Ihnen im Portfolio auftauchen. Wie sieht es an sich mit Ă–sterreichern im Depot aus. Und wie etwa mit Immobilienaktien – dort gibt es ja bereits ‚grĂźn’ zertifizierte Gebäude ... Verbund hatten wir tatsächlich einmal vor einigen Jahren im Portfolio. Momentan halten wir aber keine Ăśsterreichischen Aktien. Und ja, Immobilienaktien kĂśnnten wir durchaus kaufen, passen in unser Thema „Green Buildings/Energy Efficiency“.

Diese zuvor angesprochenen zehn Themen - sind diese aus RisikoĂźberlegungen auch relativ gleichgewichtet? Innerhalb unsere zehn Sektoren bzw. Themen sind wir bei der Gewichtung flexibel, hier wechseln die Ăœber- und Untergewichtungen der einzelnen Themen immer wieder einmal. Derzeit sind Alternative Energy/Renewables sehr stark gewichtet. Wenn Sie also von Wetten sprechen wollen, dann ist ein Investment in den ‘Global Ecology’ insgesamt eine Wette in die Zukunft. So werden z.B. Erneuerbare Energien langfristig sicherlich ein grĂśĂ&#x;eres Wachstum aufweisen als traditionelle Ă–lunternehmen. Im Vergleich zu etwa einer MSCI-Weltindexgewichtung ist Ihr Engagement in Frankreich sicher eine der grĂśĂ&#x;ten Ăœbergewichtungen. Jetzt ist mir Frankreich nicht unbedingt als Land der Ă–ko-Verfechter ein Begriff – was gefällt Ihnen dort? Frankreich ist derzeit bei den Anlegern eines der weniger „beliebten“ Länder. Das ist auch durchaus nachvollziehbar. Aber wenn die Probleme einmal wirklich angegangen werden, erĂśffnet sich umso grĂśĂ&#x;eres Kurspotenzial. Und zu den Einzeltiteln - mit Veolia und Suez - beide Wasser - haben wir schon fast fĂźnf Prozent Gewichtung, Schneider Electric Energieeffizienz - ist ein weiteres Beispiel. Wie gehen Sie mit FX-Risken um – werden diese abgehedgt? FX-Risiken werden aktiv gemanagt. Aktuell haben wir die Untergewichtung gegenĂźber dem MSCI World in US-Dollar, kanadischen und australischem Dollar mit currency forwards gehedgt. Im Factsheet steht, dass Sie auch in aktiengebundene Instrumente investieren kĂśnnen. Sind damit Optionsscheine bzw. Wandelanleihen gemeint und welchen Stellenwert nehmen diese im Portfolio derzeit ein? Das Portfolio hatte in der Vergangenheit nur Aktien. Risikomanagement erfolgt dann „Wer hätte vor Ăźber Cashsteuerung, Indexfutures bzw. currency forwards. zehn Jahren Optionsscheine und Wandelgedacht, dass anleihen hatten wir bisher Automobilherkeine.

steller beim Konsumenten eher mit niedrigen CO2Emissionen als mit PS-Zahlen punkten wĂźrden?“

Mit einem Blick in die nahe bzw. weitere Zukunft. Wie optimistisch sind Sie, dass Anleger mit dem Global Ecology noch ihre Freude haben werden? Der Pioneer Funds – Global Ecology - investiert seit knapp einem Vierteljahrhundert in Aktien von Ükologisch und nachhaltig agierenden Unter-


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INTERVIEW nehmen. Der nachhaltige Erfolg zeigt, dass Ă–kologie und Nachhaltigkeit nicht nur Schlagworte sind – dahinter verbirgt sich langfristiges und tatsächliches Ertragspotenzial. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch in den kommenden 25 Jahren fortsetzen wird, zumal das Thema Nachhaltigkeit in immer mehr „Es sind Antwor- Unternehmen einen immer grĂśĂ&#x;eren Stellenwert beten auf Herauskommt. Wie soll der zunehforderungen, die mende Energiebedarf der Welt den Unternehumweltgerecht gedeckt werden, wenn nicht mit Erneuermen groĂ&#x;e baren Energien? Wie kann WachstumsmĂśgunsere zunehmende Mobilität lichkeiten in nachhaltige Bahnen gelenkt erschlieĂ&#x;en und werden, wenn nicht mit alternativen Antriebskonzepten? Es damit auch die sind Antworten auf diese HeAnlegerherzen rausforderungen, die den enthĂśher schlagen sprechenden Unternehmen groĂ&#x;e WachstumsmĂśglichkeilassen.“ ten erschlieĂ&#x;en und damit auch die Anlegerherzen hĂśher schlagen lassen. Allerdings sollten Anleger durchaus etwas Geduld mitbringen und sich nicht von kurzfristigen Stimmungen leiten lassen. DarĂźber hinaus haben nachhaltig wirtschaftende Unternehmen langfristig betrachtet Kostenvorteile, zum Beispiel durch den geringeren Ressourcenverbrauch. Auch macht sie der Einsatz regenerativer Energien weniger anfällig fĂźr Schwankungen fossiler Energieträger. Wegen der steigenden Nachfrage nach umweltverträglichen Produkten verbessern sich die Absatzchancen solcher Unternehmen. Verstärkend wirkt ein genereller gesellschaftlicher Sinnes-

SPORTSTUFF Die Mßhen des Meisters eister werden ist nicht schwer, Meister sein dagegen sehr! Die Wiener Austria steht aktuell vor dem Trßmmerhaufen des Titelgewinns 2013. Binnen 365 Tagen fßhrte die violette Talfahrt von der Champions League Gruppenphase in den Tabellenkeller der Bundesliga. Am Verteilerkreis drehen sich die Diskussionen in diesen Tagen um verpasste Chancen, Durchhalte-Parolen und Job-Entscheidungen. Meistermacher Peter StÜger setzt in KÜln zum nächsten HÜhenflug an. Seine glßcklosen Nachfolger Nenad Bjelica und Herbert Gager sind als Austria-Trainer längst Geschichte. Neo-Coach Gerald Baumgartner wartet weiter auf seinen ersten Sieg mit den Violetten. In der Länderspielpause sollen die verunsicherten Spieler

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wandel, der „grĂźnen“ Unternehmen ein deutlich hĂśheres Image verleiht mit all den daraus resultierenden positiven Begleiterscheinungen. Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass Automobilhersteller beim Konsumenten eher mit niedrigen CO2-Emissionen als mit PS-Zahlen punkten wĂźrden? Kurz noch zu Ihnen: Sie machen nun seit mehr als zehn Jahren in Ă–koaktien. Bringt in einer derart schnelllebigen Zeit wie dieser, Erfahrung in diesem Bereich etwas? Und auf welches Erlebnis als Fondsmanager hätten Sie in dieser Zeit gern verzichtet? Und welches wird Ihnen wohl fĂźr immer positiv in Erinnerung bleiben? Generell ist Erfahrung an den Aktienmärkten immer bedeutsamer als Theorien aus verstaubten BĂźchern. Jede Position, die man eingeht, ist Fakt und hat damit im positiven wie auch im negativen Sinne Einfluss auf die Performance des Fonds. Es ist im besonderen die Unsicherheit - wir kennen alle nicht die Zukunft -, mit der umzugehen man lernen muss und die damit verbundene Tatsache, dass man keine Kontrolle Ăźber den weiteren Kursverlauf einzelner Aktien hat. Die Bedeutung von Geduld, Demut und der persĂśnlichen Risikofähigkeit „Momentan entdeckt man dabei sehr halten wir keine schnell fĂźr sich. Ein negatives Erlebnis: Die Ăśsterreichischen Finanzkrise von 2008 mit all Aktien“ ihren Auswirkungen, auch wenn ich das inzwischen unter wertvoller Erfahrung abgelegt habe. Und positiv: In den Zeitraum, in dem ich fĂźr diesen Fonds verantwortlich bin, fiel auch die Geburt meiner zwei Kinder. Das hat mich bestätigt, dieses Thema Nachhaltigkeit und Ă–kologie weiter voranbringen zu wollen. < Mehr zum Thema und dem Award unter http://bit.ly/18wNNqs

VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

ihre Wunden lecken und die Verantwortlichen wollen eine Schubumkehr schaffen. Die Weichen fĂźr die Zukunft sollen gestellt werden. Ăœber diese muss sich auch der aktuelle Champion seine Gedanken machen. Der Schock bei Red Bull Salzburg Ăźber das erneute Scheitern auf dem Weg in die Champions League ist noch nicht verdaut, da droht bereits der Abgang von Sportdirektor Ralf Rangnick. Der Deutsche kann und will nicht weiter auf allen Hochzeiten tanzen. Sollte Zweitligist RB Leipzig der Durchmarsch in die deutsche Bundesliga gelingen, kĂźndigt Rangnick an, den Salzburgern den RĂźcken zu kehren. Mit Sadio Mane ist dem Meister das erste Puzzleteil der Erfolgs-Truppe bereits verloren gegangen, die Europa League wird zur Nagelprobe fĂźr die Bullen. An der erfolgreichen Titelverteidigung zweifelt vorerst niemand, aber auch fĂźr den KrĂśsus der Liga gilt. Meister werden ist nicht schwer, Meister sein dagegen sehr. <


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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă–sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: August 2014

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BELOG VON BE24.AT VON ALOIS WĂ–GERBAUER GESCHĂ„FTSFĂœHRER 3 BANKEN-GENERALI INVEST SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Crash-Propheten haben wieder Hochsaison ässt man die vergangenen zwei (Sommer-)Monate Revue passieren, so war die Nachrichtenlage durchaus turbulent: Der Konflikt Russland-Ukraine als Dauerthema mit nunmehr gegenseitigen Sanktionen als Steigerung, die unglaublich bedrĂźckende Lage im Irak, das Ebola-Virus, der Gaza-Konflikt. Auf wirtschaftlicher Seite sehen wir reduzierte europäische Konjunkturprognosen. Italien fällt in die Rezession zurĂźck. Der vor kurzer Zeit noch auf HĂśchststand notierende DAX-Index korrigiert um 10 % von etwa 10.000 auf 9000 Punkte. Die durchschnittliche Korrektur des DAX-Index in den „Die seit fĂźnf vergangenen fĂźnf Jahren Jahren falsch lag innerhalb eines Kalenliegenden Crashderjahres bei gut 15 %. Dennoch wird diese folgPropheten lich vĂśllig normale Entbekommen wicklung als „Einbruch“ wieder ihre bewertet und die seit fĂźnf Jahren falsch liegenden BĂźhne in TVCrash-Propheten bekomSendungen und men sofort wieder ihre Wirtschaftsmaga- BĂźhne in TV-Sendungen und Wirtschaftsmagazinen. zinen.“ Der weltweit fĂźhrende Internet-Buchhändler weist in der Bestseller-Liste der Kategorie „BĂśrse und Geld“ derzeit das Buch „Der Crash ist die LĂśsung“ auf Platz 2 aus. Gefolgt von „Der grĂśĂ&#x;te Raubzug der Geschichte“ und „Die PlĂźnderung der Welt“. Auf Platz 1 stehen Ăźbrigens „Wichtige Steuergesetze mit DurchfĂźhrungsverordnungen“. Gibt es wirklich keine interessantere SommerlektĂźre?

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Di e Wahrhei t l iegt auf dem Platz. Am Ende des Tages ist es nur das Ergebnis, das zählt – unabhängig davon was vorher auch geredet und geschrieben wurde. Dies wollte der legendäre FuĂ&#x;balltrainer Otto Rehagel mit diesem Spruch klarstellen. In der Geldanlage ist es ähnlich. Die Wahrheit liegt im Depotauszug und in der Performance – und nicht in der Hitliste der meistverkauften BĂźcher oder in der spektakulärsten Marktprognose. Brachten die Sommermonate eine wirklich neue Erkenntnis? Nein. Wir finden eher Bestätigungen von an dieser Stelle kommunizierten Trends: - Politisch geprägte Märkte sind fĂźr BĂśrsianer stets eine

Foto: Bloomberg

groĂ&#x;e Herausforderung – weil in diesem Umfeld unsere Ausbildung und Analysekompetenz keinen Mehrwert bringt und der Markt rein auf andere Themen reagiert. Wenn der DAX-Index, so wie am 15. August, aufgrund neuer Nachrichten aus der Ukraine in 20 Minuten knapp zwei Prozent fällt, so ist das Teil einer erhĂśhten Volatilität, an die wir uns gewĂśhnen sollten. Ein Grund fĂźr hektische Neueinschätzungen ist es in der Regel nicht. - Die USA sind auf Kurs. Wirtschaft und Arbeitsmarkt gehen in die richtige Richtung. Mit billiger Energie und Reindustrialisierung gibt es einen klaren Plan. Die Anleihekäufe der Notenbank werden im letzten Quartal dieses Jahres auslaufen. 2015 wird es eine erste ZinserhĂśhung geben. Die Kommunikation der Notenbank ist klar und vorbildlich. MarktĂźberraschungen werden damit vermieden. - Der US-Dollar neigt zur Stärke – eine angesichts des Umfelds im Bereich Wirtschaft und Notenbankstrategie logische Entwicklung. Hohe Gewichtungen in US-Aktien waren zuletzt doppelt richtig – die vergleichsweise stabilere BĂśrse gepaart mit einer steigenden Währung. - Die EURO-Zone hinkt hinterher – die Wachstumsraten wurden zuletzt nach unten revidiert. Italien beispielsweise ist wieder in der Rezession und hat erstmals seit 50 Jahren Deflation. Die europäischen Diskussionen sind breit, die effektiv gesetzten Handlungen vergleichsweise geringer. Auch wenn EZB-Chef Draghi mit klaren Worten Orientierung gibt, so bleibt die Gesamtstrategie zu hinterfragen. Es gibt massive Anstrengungen der EZB den Kreditzyklus zu beschleunigen. Zur gleichen Zeit gibt es aber auch massive Regulierungen fĂźr den Bankensektor. Ist dies wirklich zu Ende gedacht? Wenn man mit einem FuĂ&#x; am Gaspedal und mit dem anderem FuĂ&#x; auf der Bremse steht, kann man zwar viel Lärm erzeu-


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BELOG VON BE24.AT gen, an Geschwindigkeit gewinnen wird man aber kaum. - Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe liegt aktuell bei 0,9 %. Glaubt man der Theorie von effizienten Märkten so ist dies ein Vorzeichen einer sehr schwachen europäischen Wirtschaft mit deflationärem Charakter. FĂźr 10-jährige spanische Staatsanleihen gibt es nur mehr 2,3 %. So man„Man muss nicht che Entwicklung erinnert jede Entwicklung an das Spiel „Die Reise nach Jerusalem.“ Die Musik bis zum Ende spielt und die Leute beweausreizen und gen sich. Wenn die Musik stoppt, muss jeder trachten kann auch die einen Sessel zu ergattern. Veranstaltung Da aber immer ein Sessel verlassen, obwohl weniger parat steht als Leute im Raum sind, bleibt die Musik noch eine Person Ăźber. Umgelegt spielt.“ auf die Anleihemärkte: Man muss nicht jede Entwicklung bis zum Ende ausreizen und kann auch die Veranstaltung verlassen, obwohl die Musik noch spielt. - Das Bewertungsniveau der globalen Aktienmärkte ist unverändert im neutralen Bereich – weder teuer noch

billig. Der globale Schnitt liegt bei einem Kurs-GewinnVerhältnis von etwa 15,0 einem Kurs- Buchwert-Verhältnis von etwa 1,8 und einer Dividendenrendite von im Schnitt 2,5 %. Der relative Vergleich mit den Anleihen spricht daher unverändert fĂźr Aktien. Entscheidend wird sein, ob die Gewinnerwartungen erfĂźllt werden kĂśnnen – und nicht ob der Leitzins in den USA 0 % oder 1 % beträgt. Die historische Erfahrung zeigt, dass bei ersten ZinserhĂśhungen die Aktienmärkte zwar volatiler werden – unterm Strich sich aber positiv entwickeln. Deutlich steigende Zinsen sehen wir nicht. Zu hoch ist nach wie vor die Staatsverschuldung. Spiele werden v on jenen Anlegern gewonnen, di e auf das Spielfel d achten. Und nicht von jenen deren Augen an der Anz eigentafel kl eben. ( Warren Buffet). Die Anzeigentafel hat in den Sommermonaten da und dort turbulente Entwicklungen angezeigt. Am Spielfeld dagegen gibt es keine wirklich neue Strategie. Dennoch gilt es wachsam und flexibel zu bleiben. <

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Ă–KO-INVESTMENT BERGBAU

Goldprojekt in Kamerun nachhaltige Anlage? Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Und wieder mal lockt die Rendite - Ăźber ein sogenanntes partiarisches Nachrangdarlehen in einem „fairen Goldminen-Projekt“ in Kamerun. ECOreporter.de hat beim Controller des Projekts nachgefragt, wie das gehen soll. as sind die Fakten: Punkt 1: Partiarisches Nachrangdarlehen: Laut Finanzmarktaufsicht wird dabei Ăźblicherweise vereinbart, dass der Darlehensgeber die RĂźckzahlung des Darlehens und die Zahlung von Zinsen solange und soweit nicht verlangen kann, wie sie beim Unternehmer einen Grund fĂźr die ErĂśffnung eines Insolvenzverfahrens herbeifĂźhren wĂźrde. Im Fall einer ernsten finanziellen Krise des Unternehmens kann der Investor/Darlehensgeber daher nicht mit einer RĂźckzahlung des Darlehens oder der Zahlung von Zinsen rechnen. Im schlechtesten Fall bedeutet das den Totalverlust des Darlehensbetrages. Weil keine Konzessions- und Prospektpflicht besteht, ist es fĂźr den Darlehensnehmer eine relativ gĂźnstige Variante, Geld von Investoren zu erhalten.

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Punkt 2: Bedingungen. Auf die Frage von ECOreporter.de, wie sich die Investoren beteiligen kĂśnnten, antwortet der in Basel lebende Controller, Volkswirt und WirtschaftsprĂźfer Bernhard Rytz: „Diese Dar„Bis zur RĂźckfĂźhlehen werden an die Serung der Investition marja Europafrika UG, Karlsruhe gewährt. Die beträgt der Anteil Laufzeit beträgt fĂźnf Jahre der Investoren am ab Produktionsbeginn. Bis Gewinn 80 Prozent, zur vollständigen RĂźckfĂźhnach RĂźckfĂźhrung rung der Investition beträgt der Anteil der Investoren 50 Prozent.â€? am maĂ&#x;gebenden Gewinn 80 Prozent, nach RĂźckfĂźhrung 50 Prozent.â€? Ab Jänner 2016 will man zirka 20 Kilogramm Gold im Monat gewinnen. Punkt 3: Nachhaltigkeit. Dass man mit dem Zusatz „nachhaltigâ€? vor dem Wort Investment neue Anlegerschichten ansprechen kann, scheint dem Anbieter Semarja Europafrika UG, Ăźbrigens ein Uhren- und Schmuck-Einzelhändler, nicht entgangen zu sein. ECOreporter.de will mehr Ăźber die Umweltschutzvorkehrungen wissen. Laut Rytz verzichtet das Pro-

Goldprojekte - nachhaltig? Siegel kĂśnnten helfen, fĂźr das Kamerun-Projekt gibt es noch keines. Foto: Fairtrade and Fairmined Gold

jekt auf den Einsatz der hochgiftigen Stoffe Zyanid und Quecksilber. „Unsere mineralische Aufbereitung basiert ausschlieĂ&#x;lich auf physikalischer Dichtesortierung und benĂśtigt nur Wasser und elektrische Energie. Das Affinieren des Goldes erfolgt in einem nasschemischen Verfahrensprozess. Da wir ausschlieĂ&#x;lich die Reicherzgänge abbauen, die in der Nähe der Oberfläche liegen, ist der von uns betriebene Abbau der Lagerstätten wesentlich umweltschonender, da wir im Vergleich zu industriellen Minen-Gesellschaften nur sehr kleine Flächen Ăśffnen und diese nach dem Erzabbau anschlieĂ&#x;end wieder renaturieren.â€? Klingt zwar umweltbewusst, man mĂźĂ&#x;te aber ein Fachmann sein, um das Gesagte zu verifizieren. FĂźr einen Laien im Bereich des Goldbergbaus, und das sind die meisten Anleger, also eine eher unzufriedenstellende Antwort. Wobei, Rytz ist kein Geologe sondern Controller. Anlage. Vielleicht stehen hinter dem Kamerunschen Goldprojekt ja hehre Absichten und Ziele - in einer 2009 aufgelegten BroschĂźre wird darauf hingewiesen (http://tinyurl.com/mohjhcr). Da ist von einem Gold-Investment die Rede, wo mit „Investitionen in Infrastruktur und Technik die Lebensbedingungen zweier vom Goldabbau lebender Dorfgemeinschaften verbessert werden.â€? Aus bisher mĂźhevollen 1,5 kg Gold pro Monat sollen 10 kg je Dorfgemeinschaft und Monat werden - mit „Aufbereitungsanlagen, die einen hocheffektiven Reinigungs- und Trennprozess von Gold aus dem Erz ermĂśglichen.â€? Die versprochene Rendite und das Risiko der Anlage sind jedenfalls hoch, die Zahl der Fragezeichen allerdings auch.


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BELOG VON BE24.AT VON CHRISTOPHE BERNARD CHEFANALYST VONTOBEL & BELOGGER AUF BE24.AT

Schwellenla ?nder als NutznieĂ&#x;er einer lockeren EZB-Geldpolitik echs Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers, der den HĂśhepunkt der Finanzkrise kennzeichnete, Ăźben die NothilfemaĂ&#x;nahmen der Zentralbanken weiterhin einen Ăźberwältigenden Einfluss auf die Märkte aus. Die US-Notenbank Fed lässt zwar gerade ihr unkonventionelles Liquiditätsprogramm auslaufen. Die Europäische Zentralbank denkt indes Ăźber eine weitere Lockerung der Geldpolitik „Zusätzliche MaĂ&#x;- nach. Zusätzliche MaĂ&#x;nahmen der EZB Ăźber neue Linahmen der EZB quiditätsspritzen oder Ăźber neue Liquidirekte Anleihenkäufe kĂśnnten Aktien im Allgeditätsspritzen meinen und Anlagen in den oder direkte Schwellenländern im BesonAnleihenkäufe deren zugute kommen.

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kĂśnnten Aktien im Allgemeinen und Anlagen in den Schwellenländern im Besonderen zugute kommen.“

Die jĂźngsten Konjunkturdaten deuten auf erstaunliche Divergenzen der Volkswirtschaften der USA und der Eurozone hin. Das Wachstum in der europäischen Währungsunion stagnierte im zweiten Quartal, da die Abschwächung in Deutschland den Abwärtssog verstärkte, der durch die strukturellen Probleme Italiens und Frankreichs ausgelĂśst wird. Die US-Wirtschaft, die einen soliden Beschäftigungszuwachs verzeichnete und deren FrĂźhindikatoren sich verbesserten, gewinnt hingegen an Fahrt. Hinzu kommt, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland ein viel grĂśĂ&#x;eres Risiko fĂźr die Eurozone, insbesondere fĂźr Deutschland, darstellt als fĂźr die USA. In der Eurozone stiegen die Verbraucherpreise um 0.4 Prozent gegenĂźber dem Vorjahr, was aber weit unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent liegt. DemgegenĂźber hat in den USA der Konsumentenpreisindex das Fed-Ziel von 2 Prozent erreicht. Die EZB im Lockerungsmodus. Es ist daher nicht Ăźberraschend, dass die europäischen und die amerikanischen

Foto: Bloomberg

WährungshĂźter unterschiedliche Wege einschlagen. Während das Fed hĂśchstwahrscheinlich im Oktober den Liquiditätshahn zudreht und damit seine Anleihenkäufe (das sogenannte Quantitative Easing) beendet, wird die EZB die erste Tranche ihrer zielgerichteten langfristigen Refinanzierungsgeschäfte (als ÂŤTLTROsÂť bezeichnet) auflegen. Gemäss unserem Basisszenario erwarten wir, dass das Fed in der ersten Hälfte des Jahres 2015 mit ZinserhĂśhungen beginnt. Die EZB wird diesem Beispiel in absehbarer Zukunft kaum folgen. Ganz im Gegenteil: EZB-Präsident Mario Draghi kĂśnnte unorthodoxe geldpolitische MaĂ&#x;nahmen in Erwägung ziehen, wenn die Inflation nicht bald ansteigt. Starke Unterschiede in der Geldpolitik bieten Chancen. Unseres Erachtens sollten die Anleger ihr Augenmerk auf die potenziellen Folgen einer divergierenden Geldpolitik in den USA und in Europa richten: 1. Der US-Dollar dĂźrfte sich gegenĂźber den meisten Währungen aufwerten und damit ‘endlich’ die Wende gegenĂźber dem Euro schaffen. Der US-Wirtschaftszyklus ist nicht nur dynamischer, auch die strukturelle Position der USA verbessert sich dank des RĂźckgangs des Leistungsbilanzdefizits, der den sinkenden Energieimporten zu verdanken ist. Dies wird wahrscheinlich die Nachfrage nach dem US-Dollar beflĂźgeln (siehe Grafik 1). Daher halten wir an unserer starken ÂŤĂœbergewichtungÂť des US-Dollar in auf Schweizer Franken und Euro lautenden Portfolios fest. 2. Die laufenden und geplanten EZB-MaĂ&#x;nahmen setzen die Renditekurven der Eurozone unter Abwärtsdruck. Die Renditedifferenz zwischen US-amerikanischen und deutschen Staatsanleihen wird sich wahrscheinlich so stark wie noch nie ausweiten (siehe Grafik 2). Das sind indes gute Nachrichten fĂźr US-Staatsanleihen (ÂŤTreasuriesÂť), da


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BELOG VON BE24.AT Grafik 1: Der Greenback scheint vor einer Phase der Stärke zu stehen

Grafik 2: Renditedifferenz zwischen US- und deutschen Staatsanleihen wird grĂśĂ&#x;er

Grafik 3: Emerging Markets-Anleihen in sie sich nicht vĂśllig von der liche Renditen erzielen kĂśnLokalwährungen brillieren bei der Rendite Entwicklung der deutschen nen. Solche Wertpapiere, die Staatsanleihen abkoppeln auf die Währungen der werden. Wir haben die relaSchwellenländer lauten, gläntive Treasury-Schwäche gezen mit einer Umlaufrendite nutzt, um unser Engagement von 6.5 Prozent, die jedem in US-Papieren mit langer DuVergleich mit den meisten ration zu verstärken. Sie bieÂŤFixed IncomeÂť-Segmenten ten nämlich eine echte standhält (siehe Grafik 3). Portfoliodiversifikation, und Nach einem durchwachsenen ihre Umlaufrendite ist attrakJahr 2013 bieten die Schweltiver als jene der verfĂźgbaren lenländer weiterhin ein geAlternativen mit Top-Rating. mischtes Bild. Es gibt jedoch Wir empfehlen, das zusätzliAnzeichen, dass sich die anche Engagement im US-Dolfälligsten Volkswirtschaften lar in europäischen Portfolios stabilisiert haben, denn ihre nicht abzusichern. Leistungsbilanzdefizite gehen zurĂźck. Daher ist es unwahrscheinlich, dass sich die Währungen der Schwellen3. Unter sonst gleichen Bedingungen werden die Aktienländer gegenĂźber den G10-Währungen abwerten werden, märkte wahrscheinlich von allen EZB-MaĂ&#x;nahmen profimit Ausnahme des US-Dollar, der den Anlegern attraktive tieren, mit denen die Deflation bekämpft werden soll, Renditen bietet. vorausgesetzt die Unternehmen erzielen weiterhin roAktien bleiben im Brennpunkt. Angesichts der zunehbuste Gewinne. Das Fed fährt zwar seine expansive Geldpolitik zurĂźck. In welchem Tempo die Geldpolitik gestrafft menden geopolitischen Risiken und der auĂ&#x;erhalb der USA stockenden kurzfristigen Konjunkturdynamik bleiwird, ist indes offen. Die Fed-Chefin Janet Yellen handelt ben die Geldpolitiken extrem expansiv und stĂźtzen damit nämlich nicht im luftleeren Raum, das heisst, dass das die Finanzmärkte. Sogar der anstehende Straffungszyklus schwächere globale Wachstum und der anhaltende disindes Fed wird wahrscheinlich graduell verlaufen und auflationäre Druck ihr reichlich Spielraum zur FeinjustieĂ&#x;erdem durch zusätzliche LockerungsmaĂ&#x;nahmen anrung ihrer Geldpolitik geben, obwohl sich die derswo, in erster Linie in der Eurozone, abgeschwächt. Auf Konjunkturdynamik im Inland verbessert hat. absoluter Basis sind die Bewertungen zwar weniger attraktiv als vor zwĂślf Monaten, exzessiv sind sie insgesamt aber 4. Vor dem Hintergrund des allmählich anlaufenden Strafauch nicht. Wir halten an der ÂŤĂœbergewichtungÂť von risifungszyklus in den USA und der gleichzeitigen Beschleunikoreichen Anlagen, insbesondere der Aktienmärkte, fest gung der geldpolitischen Lockerung der EZB scheinen die und sind bereit zu reagieren, sobald unsere Kursziele erAussichten gut, dass Anlagen in den Schwellenländern – reicht sind. < insbesondere Lokalwährungsanleihen – Ăźberdurchschnitt-


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CROSSOVER VON CHRISTA GRĂœNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Pfundfall? Schottland-Referendum, BoE-Taktik im Blick ie Bank of England (BoE) steuert zwar auf eine Zinswende zu, geht dieses ManĂśver aber sehr vorsichtig an. Vor allem die wirtschaftliche Schwäche der Eurozone und die geopolitischen Risiken in der Ukraine und im Nahen Osten lassen derzeit „Abwarten und Tee trinken" als ratsam erscheinen. Ă–konomen hatten damit gerechnet, dass sich der geldpolitische Rat bei der heutigen Sitzung mehrheitlich dafĂźr aussprechen wird, den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent zu lassen. „Zur Zeit sind es zwei von neun Notenbankmitgliedern, die fĂźr eine ZinserhĂśhung stimmen wĂźrden. Dass sich die Anzahl derer, die dafĂźr sind, so rasch ändert, ist unwahrscheinlich.“, schrieb auch Lydia Kranner von Raiffeisen Research in ihrem jĂźngsten FX-Report. Warum das Pfund seit Dienstag einen KursrĂźckgang gegenĂźber Euro und Dollar hinnehmen muss, obwohl der Dienstleistungssektor-Einkaufsmanagerindex fĂźr August ein Ein-Jahres-Hoch erreicht hat, schreiben Devisenexperten allerdings einem ganz anderen Ereignis zu. In genau zwei Wochen stimmen die Schotten in einem Referendum Ăźber die

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SPORTSTUFF Es braucht beides - Talent und richtiges Training in interessantes Thema, das Rubin Okotie da angeschnitten hat. Der Legionär beim deutschen Zweitligisten 1860 MĂźnchen steht erstmals seit zwei Jahren wieder im Kader des Ăśsterreichischen Nationalteams. Erst die Flucht nach Dänemark zu SĂśnderjyskE brachte seine Karriere wieder in die Spur - neben einer MaĂ&#x;nahme, zu der er sich proaktiv entschlossen hat. Seit August 2013 leistet er sich mit Heini BergmĂźller einen privaten Fitness-Trainer. Dieser war einst schon der Mann hinter den „Superkräften“ von Hermann Maier und hat nun bei Okotie einiges geändert. „Sein Spezialgebiet ist die Grundlagenausdauer. Das ist genau das, was mir gefehlt hat. Ich habe jahrelang nur im hochintensiven Bereich gearbeitet, weil ich so ehrgeizig war, wollte mich ständig verbessern und habe dabei die Grundlage vernachlässigt. Dann war ich in einem Teufels-

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Abspaltung von GroĂ&#x;britannien ab. Und der Ausgang des Referendums wird zunehmend ungewisser, was die Kauflust bremsen wird, glauben die Ana„'Ja'-Votum wäre lysten der Credit Agricole. Denn die Chancen, dass Schottland die ein beträchtlicher finanzieller seit 307 Jahren bestehende Union mit dem Rest GroĂ&#x;britanStĂśrfall.“ niens aufkĂźndigt, sind gestiegen - wie eine Umfrage von YouGov im Auftrag der Zeitung The Sun vom Dienstag zeigt. Danach liegt der Vorsprung der Abspaltungsgegner bei nur noch sechs Prozentpunkten. Vor weniger als einem Monat waren es noch 22, Mitte August 14 Prozentpunkte. Viele Marktteilnehmer erwarten daher einen weiteren Fall des Pfund. „Ein 'Ja'-Votum wäre ein beträchtlicher finanzieller StĂśrfall“, erklärt Neville Hill, Europa-Chefvolkswirt bei der NEWS FĂœR ANLEGER Credit Suisse. „Da kein Vergleichsfall und keine Notfallpläne fĂźr eine schottische Unabhängigkeit vorliegen, gibt es mĂśglicherweise enorme fiWeitere Fondsanalysen und nanzielle, wirtschaftliche und Trends finden Sie auf natĂźrlich politische Risiken fĂźr www.foonds.com GroĂ&#x;britannien.“ Der Kleinwort Benson Investment-Chef warnte sogar vor einem Zusammenbruch des Pfunds - wenn sich die Separatisten in Schottland durchsetzen.

VON PETER ALTMANN REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

kreis – ich war dauernd im Ăœbertraining, ständig mĂźde, habe mich nie gut gefĂźhlt. Seit ich mit Heini arbeite, habe ich dieses Gleichgewicht wieder geschaffen“, erzählt der StĂźrmer. Schon zwei, drei Jahre davor hätte er gemerkt, dass etwas nicht stimmt, jedoch die falschen SchlĂźsse daraus gezogen und noch mehr trainiert, nur um sich am Ende noch träger zu fĂźhlen. Bei der nicht unwesentlichen Frage, ob seine frĂźheren Arbeitgeber wie Austria Wien oder Sturm Graz die Problematik nicht hätten erkennen mĂźssen, bleibt Okotie nobel und nimmt die Vereine in Schutz. Das ehrt ihn, ändert aber - vĂśllig unabhängig vom konkreten Fall nichts am Verdacht, dass Kicker der Ăśsterreichischen Bundesliga im internationalen Vergleich im Schnitt kĂśrperliche Defizite haben. Zumindest hinter vorgehaltener Hand bestreiten das auch wenige. Oder anders formuliert: Red Bull Salzburg, das auf diese Thematik groĂ&#x;en Wert legt und sich Spezialisten leistet, hat auch hier einen Vorsprung. Manch anderer Verein sollte sich fragen, ob er diesbezĂźglich nicht am falschen Ende spart. Talent kann man schwer kaufen, den KĂśrper auf Vordermann bringen indes schon. <


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ZERTIFIKATE PROTECT AKTIENANLEIHE

Mit Continental 4,2 Prozent Zinsen einfahren Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Die Laufzeit der von HSBC derzeit zur Zeichnung angebotenen Protect Aktienanleihe mit Basiswert Continental-Aktie endet im März 2016 und beträgt somit eineinhalb Jahre. SBC geht in der Produktinformation gleich in die Vollen und erklärt den Mechanismus anhand des RĂźckzahlungstermins. „Die RĂźckzahlung am 6. April 2016 hängt vom Kurs der Continental-Aktie ab. Unabhängig vom Kursverlauf der Aktie erfolgt eine Zinszahlung von 4,2 Prozent p.a. Die Zinsen werden an den Zinsterminen gezahlt. FĂźr die RĂźckzahlung gibt es zwei MĂśglichkeiten.“ Bevor wir diese MĂśglichkeiten unter die Lupe nehmen, widmen wir uns den Zinszahlungen. Es gibt nämlich gleich drei VERZINSUNG Zinstermine. Der erste findet am 7. April 2015, der zweite am 6. Oktober 2015 und der dritte - wie die RĂźckzahlung am 6. April 2016 statt. Alle sechs Monate erhalten

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4,20% Anleger eine Zinszahlung in HĂśhe von 4,2 Prozent.

Zwei Szenarien. Es gibt ein positives und ein negatives Szenario. Im positiven erhalten Anleger neben den Zinszahlungen auch den vollen Nominalbetrag von 1000 Euro zurßck. Das ist der Fall, wenn die Continental-Aktie im Zeitraum vom 30. Dezember 2015 bis zum 30. März 2016 (der

Wird der volle Nominalbetag ausbezahlt oder werden Continental-Aktien geliefert? Das ist die Frage. Foto: Bloomberg

Beobachtungszeitraum beträgt also nur drei Monate) immer oberhalb der Barriere notiert. Die Barriere entspricht 70 Prozent des Schlusskurses der Aktie am 26. September 2014. Die vollen 1000 Euro gibt es auch, wenn die Barriere im Beobachtungszeitraum zwar gebrochen wurde, die Aktie am 30. März 2016 (Bewertungstag) aber oberhalb des Basispreises (Schlusskurs am 26. September 2014) schlieĂ&#x;t. Sind diese beiden Kriterien nicht erfĂźllt - wird die Barriere also verletzt und die Aktie schlieĂ&#x;t am 30. März 2016 unterhalb des Basispreises - werden Continental-Aktien geliefert. Die genaue Anzahl wird durch das Bezugsverhältnis bestimmt. Die Rechnung ist einfach und lautet: 1000 Euro geteilt durch Basispreis. Da sich hier mit ziemlicher Sicherheit auch BruchstĂźcke ergeben, werden diese durch einen Ausgleichsbetrag abgegolten. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000TD1FW96. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 26. September 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro, der Zeichnungspreis liegt bei 100,5 Prozent. Das Listing erfolgt in Stuttgart und Frankfurt. <

Zertifikat des Monats

Hier sehen Sie alle Sieger

boerse-express.com/zertifikatdesmonats


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ZERTIFIKATE EUSIPA

Europas Zertifikatemarkt beklagt UmsatzrĂźckgang Michael J. Plos

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Der Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten ist an den europäischen Finanzmärkten im Q2 2014 zurßckgegangen. Das Handelsvolumen sank gegenßber dem Vorquartal um 21 Prozent auf 26,4 Mrd. Euro. m Vergleich zum Vorjahresquartal gingen die BÜrsenumsätze um 9,8 Prozent zurßck. Das geht aus den aktuellen Marktdaten hervor, die von der European Structured Investment Products Association (kurz: EUSIPA) bei ihren Mitgliedern erhoben und die von der Derivative Partners Research AG ausgewertet wurden. Zu den Mitgliedern gehÜren: Zertifikate Forum Austria, Association Francaise des Produits De? rive? s de Bourse, Deutscher Derivate Verband, Associazione Italiana Certificati e prodotti di Investimento, Swedish exchange-traded investment products association (SETIPA) und Swiss Structured Products Association (SSPA) sowie Netherlands Structured Investment Products Association (NEDSIPA).

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Zwei Drittel des Umsatzes mit Hebelprodukten. Das Handelsvolumen mit Anlageprodukten erreichte an den europäischen BÜrsen im zweiten Quartal 9,4 Mrd. Euro. Das entsprach einem Anteil am Gesamtumsatz von 35,6 Prozent. Gegenßber dem Vorquartal verminderten sich die BÜrsenumsätze um 27,2 Prozent und gegenßber dem Vorjahresquartal um 27,9 Prozent. Die BÜrsenumsätze der Hebelprodukte kamen im Berichtszeitraum auf 17,0 Mrd. Euro. Das bedeutete einen Anteil am Gesamtumsatz von 64,4 Prozent. Das Handelsvolumen verminderte sich bei Optionsscheinen, Knock Out-Produkten und Faktor-Zertifikaten im Vergleich zum Vorquartal um 17,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen sie dagegen um 4,8 Prozent an. Fast 1,2 Millionen Zertifikate. An den BÜrsen in den EUSIPAMitgliedsländern zählte das Produktangebot Ende Juni 485.140 Anlagezertifikate und 692.813 Hebelprodukte. Im

Gegenßber dem ersten Quartal 2014 sanken die Umsätze um satte 21 Prozent. Foto: Bloomberg

Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres ging das Gesamtangebot der gelisteten Produkte um rund 2,6 Prozent zurĂźck. Die Zahl der gelisteten Anlageprodukte lag um 9,1 Prozent niedriger als noch im Juni 2013. Das Angebot bei den Hebelpapieren steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent. Die Banken emittierten im zweiten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal 540.269 Anlage- und Hebelprodukte neu. Die Zahl der neuen Produkte lag um 19,7 Prozent niedriger als noch im ersten Jahresviertel. 120.161 neue Anlagezertifikate wurden von den Banken gelistet. Das entsprach einem Anteil von 22,2 Prozent aller Neuprodukte. An Hebelprodukten wurden insgesamt 420.108 Papiere neu emittiert. Das entsprach einem Anteil von 77,8 Prozent der Neuemissionen. 251,7 Milliarden Euro Marktvolumen. Das Marktvolumen betrug Ende Juni in Deutschland, Ă–sterreich und der Schweiz 251,7 Mrd. Euro. Im Vergleich zu Ende März 2014 stieg das ausstehende Volumen um 0,4 Prozent an. GegenĂźber dem Vorjahr nahm das Volumen sogar um 5,8 Prozent zu. Zum Ende des zweiten Quartals 2014 verzeichneten die Anlagezertifikate ein Marktvolumen von 238,8 Mrd. Euro und damit ein Plus von 0,2 Prozent gegenĂźber Ende März 2014. Im Vergleich zum Vorjahreswert legte das Marktvolumen sogar um 6,3 Prozent zu. Bei den Hebelprodukten stieg das ausstehende Volumen zum Vorquartal um 4,4 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro. Im Vergleich zu Ende Juni 2013 verminderte es sich dagegen um 3,1 Prozent. <


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS AUGUST

Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 1 Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Im August haben insgesamt acht Emittenten ein Produkt ins Rennen um den Titel „Zertifikat des Monats geschickt“. Heute stehen zwei US-Aktien, ein europäischer Index und eine franzĂśsische Bank im Fokus.

Im August haben insgesamt acht Emittenten von ihrem Nominierungsrecht gebrauch gemacht. Foto: Bloomberg

ociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale - Memory Express-Zertifikat auf Facebook. Die ISIN lautet DE000SG5ZFB4. Die Laufzeit erstreckt sich auf bis zu drei Jahre. Am 1. September 2014 wird der Schlusskurs der FacebookAktie angeschaut. SchlieĂ&#x;t die Aktie am 1. September 2015 (1. Bewertungstag) Ăźber diesem Schlusskurs, erfolgt die RĂźckzahlung zu 100 Prozent des Nominalbetrags. Hinzu kommt eine Zinszahlung in HĂśhe von 8 Prozent. SchlieĂ&#x;t die Aktie an diesem Tag unterhalb von 100 Prozent aber oberhalb von 65 Prozent erfolgt lediglich die Zinszahlung und das Zertifikat läuft ein Jahr weiter. Das gleiche Prozedere geht am 1. September 2016 Ăźber die BĂźhne (2. Bewertungstag). Am 1. September 2017 wird letztmals verglichen. Wird die Barriere von 65 Prozent des Schlusskurses vom 1. September 2014 Ăźberboten, wird der volle Nominalbetrag ausbezahlt.

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rste Group - Euro Stoxx 50 Express-Anleihe V. Die ISIN lautet AT0000A194H8. Die Laufzeit endet spätestens im September 2018. „Sollte die Anleihe auch während der gesamten Laufzeit von vier Jahren nicht vorzeitig getilgt werden, bestehen gute Chancen einer positiven Tilgung zum Laufzeitende. Denn notiert der Index nach vier Jahren Ăźber 65 Prozent seines Startwerts, wird das Produkt zu 100 Prozent plus voller Kuponzahlung von 22%) getilgt", erklärt Andre Albrecht in den Nominierungsunterlagen. Zunächst wird jedoch am 18. September 2014 der „Startwert“ fixiert. Es ist die Schlusskurs des Euro Stoxx 50 an diesem Tag. Die Barriere liegt bei 65 Prozent des Startwerts. Nach einem Jahr wird erstmals verglichen. Liegt der Index Ăźber dem Startwert endet die Laufzeit vorzeitig.

ontobel - Protect Aktienanleihe auf Tesla Motors. Die ISIN lautet DE000VZ5FH41. Die Laufzeit endet Ende Juli 2015. „Die Protect Aktienanleihe bietet aktuell eine maximal mĂśgliche Rendite von 6,17 Prozent p.a. bei einem Abstand zur Barriere von 43,3 Prozent. Wenn Anleger der Meinung sind, dass die Aktie von Tesla aufgrund der bisherigen Kursentwicklung Ăźber begrenztes Aufwärtspotenzial verfĂźgt bzw. es nur zu leichten RĂźcksetzern kommt , kĂśnnte diese Protect Aktienanleihe eine interessante AnlagemĂśglichkeit darstellen. Die Barriere der Protect Aktienanleihe liegt bei 152,92 US-Dollar und wird fortlaufend beobachtet. Durch die Ausgestaltung als Quanto-Struktur wird der Wechselkurs von EUR/USD fixiert, sodass das Währungsrisiko bei dieser Protect Aktienanleihe eliminiert wird“, heiĂ&#x;t es von Vontobel.

niCredit onemarkets . HVB 5,4% Express Aktienanleihe Protect auf SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale. Die ISIN lautet DE000HY0PGG4. Die Laufzeit erstreckt sich auf bis zu drei Jahre. Die Anleihe zahlt unabhängig von der Aktienkursentwicklung jedes Jahr einen fixen Zins von 5,4% p. a., sofern die Anleihe nicht vorzeitig zurĂźckgezahlt wird. Das geschieht dann, wenn der Aktienkurs am Bewertungstag Ăźber dem Ausgangswert schlieĂ&#x;t. Ist das nie der Fall, erfolgt die RĂźckzahlung am Laufzeitende nach drei Jahren. Dann entscheidet der Schlusskurs der Aktie Ăźber die Art der RĂźckzahlung: SchlieĂ&#x;t er Ăźber der Barriere von 65%, erfolgt die RĂźckzahlung der Anleihe zum Nennbetrag. SchlieĂ&#x;t er darunter, erhalten Anleger Aktien im entsprechenden Bezugsverhältnis geliefert. „Mit klassischen Einlagen sind aktuell nur schwer attraktive Zinszahlungen zu erreichen", sagt Frank Weingarts. <

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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS AUGUST

Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 2 Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Auch in der zweiten und abschlieĂ&#x;enden Vorstellungsrunde nehmen US-Aktien wieder einen wichtigen Platz ein. Gleich zwei Mal dient der Euro Stoxx 50 als Basiswert. Und auch Silber spielt eine gewichtige Rolle.

Nun stehen alle Nominierten fest. Welches der acht Zertifikat wird sich den Titel fĂźr den August sichern? Foto: Bloomberg

Z Bank - Indexanleihe Protect auf den Euro Stoxx 50. Die ISIN lautet DE000DZ8TMM8, die Laufzeit erstreckt sich Ăźber eineinhalb Jahre. „Anleger erhalten unabhängig von der Entwicklung des zugrunde liegenden Basiswertes Euro Stoxx 50 eine fixe Kuponzahlung von 3,2 Prozent p.a.“. Das erklärt Daniela Hofmann in den Nominierungsunterlagen. Am Laufzeitende ist die HĂśhe der RĂźckzahlung abhängig von der Wertentwicklung des Euro Stoxx 50. Sofern jeder Kurs des Index an jedem Ăźblichen Handelstag vom 1. September 2014 bis 29. Februar 2016 immer Ăźber der Barriere von 70 Prozent des Startpreises notiert oder der Schlusskurs am 29. Februar 2016 mindestens bei 100 Prozent des Startpreises notiert, wird die Indexanleihe zu 1000 Euro pro Indexanleihe zurĂźckgezahlt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann erfolgt die RĂźckzahlung entsprechend der tatsächlichen Indexentwicklung

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eutsche Asset & Wealth Management - Faktor-8Produkte auf Silber. Die ISIN fĂźr das Long-Zertifikat lautet DE000DT8SLB3, jene fĂźr das Short-Zertifikat DE000DT8SHT3. Es ist nicht das erste Mal, dass die Deutsche Bank bei der Wahl zum Zertifikat des Monats kein Einzelzertifikat, sondern eine „Gruppe“ nominiert. Das passiert in der Regel dann, wenn es etwas Neues gibt. Christian-Hendrik Knappe erklärt: „Zum Zeitpunkt der Nominierung Ende August haben unsere neuen Faktor-Zertifikate gerade das Licht der Welt erblickt. Es sind die ersten Faktor-8-Zertifikate mit diesem Basiswert im Markt“. Worauf kann man sich als Anleger nun freuen? Auf dasselbe, wie bei allen Faktor-Zertifikaten. Im Vordergrund steht die konstanten Hebelwirkung. Um dies zu erreichen, berechnen Banken eigene Indizes. In diesem Fall den Silber Long- bzw. den Silber-Short Index.

olksbank Investments - 100% Bonus Perfomer Capped. Die ISIN lautet AT000B121777, die Laufzeit beträgt vier Jahre. „Bei dieser Nominierung profitieren Anleger von der Mo ? glichkeit auf einen Bonus 1000 Euro, wenn jede der drei Aktien (Google, Facebook, Twitter) während des Beobachtungszeitraumes immer Ăźber der Barriere von 50 Prozent notiert.“ Das erklärt die Volksbank. Der Bonus stellt gleichzeitig die Ertragsobergrenze dar. Sollte zumindest eine im Aktienkorb enthaltene Aktie wa ?hrend des Beobachtungszeitraumes die Barriere von 50 Prozet berĂźhren oder durchbrechen, entfällt der Bonus und Anleger partizipieren sowohl an der negativen als auch positiven Wertentwicklung jener Aktie, welche verglichen zu ihrem Startwert am Ende des Beobachtungszeitraums die schlechteste Performance erzielt hat.

aiffeisen Centrobank - Europoa Bonus&Sicherheit 11. Die ISIN lautet AT0000A19585. Die Laufzeit beträgt fĂźnf Jahre. Das Zertifikat ist noch in der Zeichnung. Wir haben uns dieses Produkt im BĂśrse Express bereits angesehen (siehe hierzu: http://goo.gl/7HwIcn). Dort haben wir geschrieben: Da es während der Laufzeit zu keinerlei Kuponzahlungen kommt, kann man gleich zum Laufzeitende springen, um den Mechanismus zu erklären. Das Zertifikat wird am RĂźckzahlungstermin (19. September 2019) in HĂśhe des Bonusbetrags von 1250 Euro ausbezahlt, sofern der Euro Stoxx 50 während des Beobachtungszeitraums (19. September 2014 bis 16. September 2019) die Barriere von 49 Prozent niemals berĂźhrt oder unterschritten hat (bei laufender Beobachtung). Wird die Barriere allerdings berĂźhrt oder unterschritten, so ist der Bonusmechanismus auĂ&#x;er Kraft gesetzt.

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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Bayer-Fix Kupon Express-Zertifikat: 50% Schutz - 3% Jahreszinsen ie seit drei Jahren in einem Aufwärtstrend liegende Bayer-Aktie wird auch auf dem aktuell hohen Niveau jenseits der 100 Euro-Marke nach wie vor von der Mehrheit der Analysten zum Kauf empfohlen. Auch nach der Ende Juli 2014 bekannt gegebenen Umsatz- und Ertragssteigerung des Chemiekonzerns, sowie der geplanten strategischen Stärkung in Form der Akquisition des Consumer-Care-Geschäfts des US-Konzerns Merck & Co sollte den Aktienkurs auch in Zukunft unterstĂźtzen. FĂźr sicherheitsorientierte Anleger, die trotz der aktuell positiven Nachrichtenlage Ăźber die Bayer AG nicht direkt in die Aktie investieren wollen, sondern auch bei einem deutlichen KursrĂźckgang zu einer Ăźberproportional hohen Rendite kommen wollen, kĂśnnte die Investition in das aktuell zur Zeichnung angebotene „FĂźr sicherheits- BNP-Fix Kupon Express Zertifikat auf die Bayer-Aktie interesorientierte sant sein.

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Anleger, die nicht direkt in die Aktie investieren wollen ...“

3% Zinsen und 50% Sicherheitspuffer. Der am 12. September 2014 in XETRA festgestellte Schlusskurs der Bayer-Aktie wird als Startkurs fĂźr das Zertifikat fixiert. Wird dieser Schlusskurs beispielsweise bei 102 Euro gebildet, wird sich ein Nennwert des Zertifikates von 1000 Euro auf (1000 : 102 =) 9,80392 BayerAktien beziehen. Bei 50 Prozent des Startkurses wird die Barriere liegen.

Zinszahlungen erfolg unabhängig. Unabhängig vom Kursverlauf der Bayer-Aktie erhalten Anleger an den im Jahresabstand angesetzten Zinsterminen einen fixen Kupon in HÜhe von 3 Prozent ausbezahlt. Notiert die Bayer-Aktie an

BElogs

Die Bayer-Aktie dient als Basiswert.

Foto: Bloomberg

einem der ebenfalls im Jahresintervall angesetzten Bewertungstage auf oder oberhalb des Startkurses, wird das Zertifikat mit seinem Ausgabepreis von 100 Euro und der Zinszahlung in HĂśhe von 3 Prozent zurĂźckbezahlt. Die Chance auf weitere Zinszahlungen erlischt im Fall der vorzeitigen RĂźckzahlung. Bei voller Laufzeit ... Wenn das Zertifikat bis zum letzten Bewertungstag (12. September 2019) läuft, wird die RĂźckzahlung mit 100 Euro erfolgen, wenn der Schlusskurs der Bayer-Aktie an diesem Tag auf oder oberhalb der 50-Prozent-Barriere gebildet wird. Notiert die Bayer-Aktie an diesem Tag unterhalb der Barriere, erhalten Anleger fĂźr jeden Nominalwert von 1000 Euro 9 Bayer-Aktien zugeteilt. „ ... kĂśnnte die Der BruchstĂźckanteil von 0,80392 Aktien wird in bar Investition in ausbezahlt.

das Fix Kupon Express Zertifikat auf die Bayer-Aktie interessant sein.“

In der Zeichnung. Das BNPFix Kupon Express-Zertifikat auf die Bayer-Aktie, maximale Laufzeit bis 19. September 2019, ISIN: DE000PA61TU3, kann noch bis 12. September 2014 in einer Stßckelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plus ein Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Mit diesem Zertifikat werden Anleger in den nächsten fßnf Jahren eine Jahresbruttorendite von drei Prozent erzielen, wenn der Kurs der Bayer-Aktie in fßnf Jahren nicht mit mehr als 50 Prozent im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs im Minus notiert. <

Ă–sterreichs BĂśrsetagebĂźcher


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STEUERN Deadline Am 31. September ist’s zu spät Âť Zur Erinnerung: Zahlungen zur Vermeidung von Anspruchszinsen, Herabsetzungsanträge fĂźr KSt- und ESt-Vorauszahlungen sowie Einreichung von Vorsteuererstattungsanträgen sind nur noch bis Ende September mĂśglich! Anspruchszinsen. FĂźr Steuernachforderungen und -gutschriften an KĂśrperschaft- und Einkommensteuer, die das Kalenderjahr 2013 betreffen, beginnen ab 1. Oktober 2014 Anspruchszinsen zu laufen. Der aktuelle Zinssatz beträgt 1,88%. Sofern der errechnete Zinsbetrag 50 â‚Ź nicht Ăźbersteigt, erfolgt keine Festsetzung. Um Anspruchszinsen fĂźr Nachzahlungen zu vermeiden, kann eine Anzahlung in HĂśhe der vo-

raussichtlichen Nachzahlung an KĂśrperschaft- oder Einkommensteuer bis zum 30. September 2014 entrichtet werden. ĂœbermäĂ&#x;ig hohe Anzahlungen sind allerdings nicht zielfĂźhrend, da diese zu keiner Festsetzung von Gutschriftzinsen fĂźhren. Beachten Sie bitte die Angabe eines entsprechenden Verwendungszwecks auf dem Ăœberweisungsbeleg bei KĂśrperschaft- und Einkommensteueranzahlungen (z.B. “K 112/2013 bzw. “E 1-12/2013 ), um eine korrekte Zuordnung der Zahlung zu gewährleisten. Herabsetzungsanträge fĂźr KSt- und ESt-Vorauszahlungen. Ăœbersteigen die fĂźr 2014 vorgeschriebenen Vorauszahlungen die sich aus dem voraussichtlichen steuerlichen

Einkommen 2014 ergebende Steuerschuld? Dann besteht noch bis 30. September 2014 die MÜglichkeit, die Herabsetzung der Vorauszahlungen fßr 2014 zu beantragen. Hierzu ist dem Finanzamt gemeinsam mit dem Herabsetzungsantrag eine nachvollziehbare Planungs- bzw. Prognoserechnung zum voraussichtlichen Einkommen 2014 zu ßbermitteln. Bei Unternehmensgruppen im Sinne des § 9 KÜrperschaftsteuergesetz ist der Herabsetzungsantrag unter Einbeziehung aller Gruppenmitglieder vom Gruppenträger zu stellen. Vorsteuererstattung.Wie bereits in unserem Newsletter vom 15. Mai 2014 berichtet, endet die Frist zur Einreichung der Vorsteuererstattungsan-

träge fßr 2013 fßr in der EU ansässige Unternehmer am 30. September 2014. Der Vorsteuererstattungsantrag ist ßber FinanzOnline einzureichen. Da mÜgliche Fehlermeldungen erst mit einiger ZeitverzÜgerung ßbermittelt werden, empfehlen wir, die Einreichung bereits einige Tage vor Fristende durchzufßhren. Einreichung von Jahresabschlßssen. Der Vollständigkeit halber weisen wir nochmals darauf hin, dass Jahresabschlßsse mit Stichtag 31. Dezember 2013 bis 30. September 2014 beim Firmenbuch offengelegt werden mßssen, um etwaige Zwangsstrafen zu vermeiden. Aus dem Tax Newsletter von PwC Austria - siehe http://goo.gl/Jauf71

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DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002

BE-Real-Money-Depot Performance: seit KontoerĂśffnung inkl. Spesen

61.066,09, 13.004,69 Marktwert

Depotinhaber: Styria BĂśrse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1

74.070,78 +640,71%

Cash

Gesamtwert

Performance seit Start

MARKTKONSTELLATION Zwei Problemkinder laden wieder zum Zugreifen ein er bisherige September ist bezĂźglich Directors’ Dealings an der Wiener BĂśrse noch ein verwaister Monat. Was vor allem daran liegen mag, dass entsprechende Aktienkäufe von Unternehmens-’Insidern’ eine gewisse Zeit brauchen, bis diese in der Datenbank der FMA auftauchen. Die jĂźngsten zwei Deals sind aber durchaus interessant. Handelt es sich doch dabei um zwei Unternehmen, die zuletzt eher mit Problemen zu kämpfen hatten. Eine davon, Warimpex (das sehr starke CEE-Exposure als Belastungsfak-

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+76,32% ATXPrime seit BE-Start

VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

tor, dazu die Rubel-Entwicklung ...), wird im YTD-Minusranking des ATXPrime sogar auf Platz zwei gefßhrt - Warimpex, einzig geschlagen durch Kapsch TrafficCom. Bei Warimpex stockte Vorstand Georg Folian heuer seine Unternehmensanteile bereits zum dritten mal auf. Diesmal wurden 7200 Aktien å 1,18 Euro erworben. Bei Lenzing (mit den Baumwollpreisen gingen auch die Faserpreise in den Keller) nutzten die beiden Aufsichtsräte Patrick Prßgger bzw. Michael Junghans die MÜglichkeit der Inanspruchnahme eines Bonus-Programms fßr Geschäftsfßhrer der B&C Industrieholding (hält knapp 68 Prozent an Lenzing), und kauften 550 bzw. 535 Aktien zu å 45,58 bzw. 45,92 Euro.<


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Montag, 8. September

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AKTIEN & INDIZES KURSE OHNE GEWĂ„HR - UPDATE: X

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