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Verteidigern Vertrauen entzogen: NSU-Prozess: Beate Zschäpe will weiter schweigen
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Angeklagte Beate Zschäpe
dpa/Peter Kneffel/ Archiv Die mutmaßliche Terroristin Beate Zschäpe.

Redet sie oder redet sie nicht? Nachdem Beate Zschäpe im NSU-Prozess ihren Verteidigern das Vertrauen entzogen hat, rechnen viele Beobachter damit, dass sie ihr Schweigen bricht. Nach FOCUS-Informationen hat sie das allerdings gar nicht vor.

Die mutmaßliche Terroristin Beate Zschäpe plant offenbar doch keine Aussage im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht (OLG) München. Das geht nach Informationen des FOCUS aus einer schriftlichen Erklärung Zschäpes hervor, in der sie ihren Antrag auf einen Verteidigerwechsel begründet.

Das Schreiben der in München inhaftierten Rechtsextremistin traf am Freitag beim OLG und bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ein. FOCUS zufolge kritisiert die 39-Jährige in ihrer Stellungnahme die Verhandlungsführung ihrer Anwälte Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm in einigen Punkten. Von einem grundsätzlichen Streit über ihr Aussageverhalten ist in dem Papier jedoch nicht die Rede.

Prozess wird am Dienstag fortgesetzt

Nachdem Zschäpe am Mittwoch überraschend angekündigt hatte, sie wolle sich von ihren Pflichtverteidigern trennen, hatten Prozessbeobachter spekuliert, Zschäpe wolle sich gegen den Rat ihrer Anwälte nun doch zu den Anklagevorwürfen äußern.

Der Prozess werde "nach derzeitiger Planung" am Dienstag fortgesetzt, sagte OLG-Sprecherin Andrea Titz. Eines der Themen wird das Feuer sein, mit dem Zschäpe nach dem Auffliegen des NSU-Trios die Fluchtwohnung in Zwickau zerstört haben soll. Sie habe dabei den Tod ihrer damals 89 Jahre alten Nachbarin "billigend in Kauf genommen", heißt es in der Anklage. 

Im Video: Was führt Zschäpe im Schilde? Aufschub für Misstrauensantrag

Was führt Zschäpe im Schilde? Aufschub für Misstrauensantrag

FOCUS Online/Wochit Fortgang NSU-Prozess weiter ungewiss: Was führt Zschäpe im Schilde? Aufschub für Misstrauensantrag
tfk
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