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27 Sorten im Test: Warentest warnt vor Krebsgefahr durch schwarzen Tee
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Schwarztee im Test
dpa/Franziska Gabbert Alle untersuchten Tees sind mit Schadstoffen belastet.

Ein Schock für Teetrinker: 27 getestete Schwarztees, auch die Bioprodukte, enthalten laut chemischer Analyse potenziell krebserregende Stoffe. Drei Produkte schnitten besonders schlecht ab.

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Wenn die Temperaturen sinken, greifen viele gern zu einer warmen Tasse Tee. Schwarztee gehört zu den der Deutschen: Durchschnittlich 20 Liter trinkt jeder Bundesbürger im Jahr. Eine Analyse von Stiftung Warentest zeigt nun, dass die Schadstoffe Anthrachinon, PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und Pyrrolizidinalkaloid in Schwarztee stecken. Alle drei Stoffe gelten für Menschen als potenziell krebserregend.

Kaufland-Tee schneidet mit am schlechtesten ab

Der Bio-Darjeeling von Alnatura „Darjeeling-Blatt“ (3,70 Euro pro 100 Gramm) und der Ceylon-Assam von Goldmännchen-Tee (4,10 Euro pro 100 Gramm) überschritten den geplanten EU-Grenzwert von 20 Mikrogramm Anthrachinon pro Kilogramm Tee und erhielten die Note „mangelhaft“.

Unter den drei schlechtesten befindet sich außerdem der „K-Classic Schwarzer Tee Ceylon-Assam“ von Kaufland (79 Cent pro 100 Gramm). Er überschreitet den Grenzwert für den Pyrrolizidinalkaloid-Gehalt: Für eine 60 Kilogramm schwere Person liegt dieser bei 0,4 Mikrogramm pro Tag – dabei enthält ein Teebeutel des Kaufland-Produkts schon 0,9 Mikrogramm Pyrrolizidinalkaloid.

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Komplett auf den Genuss von Schwarztee zu verzichten, ist laut Stiftung Warentest jedoch nicht nötig, da nur geringe Mengen der Schadstoffe in den Aufguss übergehen. Außerdem gibt es vier Tees, die nur sehr geringe Mengen von den Schadstoffen aufweisen. Drei davon gehören zu den billigsten der getesteten Produkte: die Ceylon-Assam-Mischungen von Norma/Cornwall, Rewe/ja! und Real/Tip kosten nur 79 Cent pro 100 Gramm. Auch der lose Darjeeling von dm/Das gesunde Plus zeigte so geringe Mengen an Schadstoffen, dass er das test-Qualitätsurteil „gut“ erhält.

Ungelöste Schadstoffherkunft aber Bestnoten im Geschmack

Noch immer rätseln die Chemiker darüber, wie die Schadstoffe in die Tees geraten sind. Anthrachinone könnten über das Verpackungsmaterial in die Tees übergegangen sein. Während des Verbrennungsprozesses bei der Teetrocknung könnten sowohl PAK als auch Anthrachinone entstanden sein. Pyrrolizidinalkaloide kommen in Unkraut vor, das zwischen Teepflanzen wächst. Es könnte bei der Ernte versehentlich mit gepflückt worden sein.

All diese Mängel wirkten sich in punkto Geruch und Geschmack nicht auf die Produkte aus: Fast alle Tees erhielten in dieser Kategorie die Bewertung „gut“ und konnten damit ihre Gesamtnote verbessern. Lediglich die Ceylon-Assam-Mischungen von Goldmännchen-Tee (4,10 Euro pro 100 Gramm) und der Captains Tea vom Netto-Markendiscount (79 Cent pro 100 Gramm) erhielten die Note „befriedigend“. Eine weitere gute Nachricht: Die Tester konnten bestätigen, dass alle untersuchten Darjeeling-Tees tatsächlich aus der Anbauregion Darjeeling stammten.

Den ausführlichen Test finden Sie in der November-Ausgabe der Zeitschrift "test".

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jok
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