Planung für Bundeswehr :
„Es ist Zeit, wieder zu wachsen“

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Wer will noch marschieren? Soldaten des Wachbataillons im Januar in Berlin.
Die Bundeswehr steht nach einem Vierteljahrhundert vor einer Trendwende – zumindest auf dem Papier. Die Verteidigungsministerin will Tausende neue Dienstposten schaffen. Soldaten sind das noch nicht. Eine Analyse.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat am Dienstag eine Trendwende verkündet. Überraschend war das nicht mehr. Seit März waren ihre Pläne für 7.000 neue Soldatenstellen kolportiert worden.

Was sie im Bendlerblock in Berlin in einer Pressekonferenz sagte, waren die Bestätigung, der Überbau – und ein paar Details. Die Bundeswehr sei „in den vergangenen Monaten gefordert gewesen wie selten zuvor“, so von der Leyen – und verwies auf die üblichen Verdächtigen: Anti-Terroreinsätze, Seenotrettung im Mittelmeer, den Aufbau eines eigenen Cyberkommandos, die schnelle Nato-Eingreiftruppe. Man müsse wegkommen von einem „Prozess des permanenten Schrumpfens.“ Und „Es ist Zeit für die Bundeswehr, wieder zu wachsen.“ Von der Leyen kündigte an, 6.900 neue Stellen für Soldaten zu schaffen. Zudem 4.400 Stellen für Zivilisten.

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