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Satire „Zippert zappt“

Online-Banking macht Bankräuber arbeitslos

Kolumnist
Wenn die kommen, wird es ernst – ein SEK-Kommando probt Einsatz gegen Bankräuber Wenn die kommen, wird es ernst – ein SEK-Kommando probt Einsatz gegen Bankräuber
Wenn die kommen, wird es ernst – ein SEK-Kommando probt Einsatz gegen Bankräuber
Quelle: dpa
Den Weg zur Filiale finden immer weniger Bankkunden in Deutschland, Kontopflege am eigenen PC daheim kommt immer mehr in Mode. Das kostet Arbeitsplätze, nicht nur im Bankgewerbe.

In Deutschland gibt es immer weniger Bankfilialen. 1997 waren es 63.000, im Moment gibt es höchstens 25.000, vielleicht noch weniger. Kam früher auf 100 Einwohner eine Bank- oder Sparkassenfiliale, so müssen sich 2020 etwa zehn Millionen Menschen eine Niederlassung mit höchstens zwei Angestellten teilen. Immer häufiger lösen sich Filialen auf, während sich noch Kunden in den Räumlichkeiten befinden.

Damit ist wohl auch der ehrenwerte Beruf des Bankräubers zum Aussterben verdammt, denn es wird immer schwieriger, eine geeignete Filiale zu finden. Viele eigentlich recht spannende Filme werden damit für die jüngere Generation demnächst vollkommen unverständlich sein. Arbeitsmarktexperten raten Berufsanfängern schon länger von einer Ausbildung als Bankräuber ab, denn Amateure hätten sowieso keine Chance gegen die kriminelle Energie der Profis aus dem Deutsche-Bank-Vorstand.

Die Geldinstitute wollen jedenfalls den persönlichen Kontakt mit dem Kunden auf ein Minimum reduzieren. Wer wirklich nicht mehr weiterweiß, kann sein Vermögen in einer anonymen Geldklappe abgeben.

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