ZürichEntwarnung nach Bomben-Drohung am Flughafen
Der Polizeieinsatz am Zürcher Flughafen ist nach einer Bombendrohung beendet. Die Beamten haben keine gefährliche Gegenstände gefunden.
- von
- mlr/woz
Der Flughafen Zürich ist nach einer Drohung vom Montagabend wieder komplett zugänglich. In der Nacht auf Dienstag gab die Zürcher Kantonspolizei Entwarnung. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Drohung war am frühen Montagabend eingegangen. Check-in 1 und 2 sowie die Ankunft 2 mussten geschlossen werden. Die Passagiere wurden im Flughafen umgeleitet. Bei rund einem Dutzend Flügen kam es zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten. Über die Art der Drohung gab die Kantonspolizei auf Anfrage keine Auskünfte.
Normalbetrieb ab Dienstag
Die Polizei durchsuchte die abgesperrten Bereiche und konnte sicherstellen, dass sich keine gefährlichen Gegenstände im Flughafengebäude befinden. Kurz vor 01.00 Uhr war der Polizeieinsatz beendet, sämtliche Absperrungen wurden aufgehoben. Ab Dienstagmorgen herrscht wieder Normalbetrieb am Flughafen.
Dass es sich offenbar um eine Bombendrohung gehandelt hat, zeigt eine Mitteilung des Flughafens (siehe Bildstrecke). Leserreporter Marko M., der am Abend aus Belgrad ankam, berichtete 20 Minuten, er habe gegen 20 Uhr über eine Stunde an der Passkontrolle warten müssen, auch bei der Gepäckausgabe habe es Chaos gegeben. Als er gesehen habe, dass die Ankunft 2 gesperrt sei, habe er den Flughafen über die Ankunft 1 verlassen wollen. Dort habe er Ambulanzwagen und Polizisten mit Sturmgewehren gesehen.
Leser berichtet von telefonischer Drohung
Leser-Reporter Andreas Horvath schilderte 20 Minuten, gegen etwa 19.50 Uhr sei Terminal 1 des Zürcher Flughafens geräumt worden. Die Passagiere hätten das Terminal verlassen müssen, laut einer Durchsage aus «betrieblichen Gründen». Er selbst habe sein eigenes Terminal von aussen über eine Treppe erreicht und wolle seinen Flug nach Paris erreichen. Die Flüge an Terminal 1 seien gestoppt worden.
Ein anderer Leser-Reporter berichtete 20 Minuten, dass Terminal 2 evakuiert worden sei. Es habe eine telefonische Bombendrohung gegeben, wie ihm ein befreundeter Flughafenmitarbeiter sagte.
Immer mehr Polizisten kamen vor Ort
Ein weiterer Leser-Reporter sagte, beide Terminals und die Ankunft 2 seien seit 19.15 Uhr gesperrt. Immer mehr Polizisten seien vor Ort. Die Informationen habe er von einem Beamten. Die Ankunft 1 sei voll von Leuten.
Eine Polizeisprecherin konnte nicht bestätigen, dass es sich um eine Bombendrohung handelt. (mlr/woz/sda)