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EC was here! Eric is god! Mein Leben als abschreckendes Beispiel!


Vor längerer Zeit bekam ich die Gelegenheit - franko frei - das biographische Werk des einst bekanntesten Blues - und Rockgitarristen der 60er und 70er Jahre lesen zu können. Bereits nach einigen dutzend Seiten wurde mir klar,dass hier ein Blinder von dem Farbspektrum des Lebens schreibt. Meine ganze Enttäuschung über jenen - einst selbst verehrten - " Super "-Rockmusiker mit bürgerlichen Namen Eric Patrick Clapp alias Eric Clapton in einer Rezension bei Amazon kund zu tun und in das Netz zu stellen.
Ich schrieb also:



" Marghitta & Jürgen Wieloch zu Eric Clapton s " Mein Leben ":

Ein bekanntes Sprichwort lautet:"Schuster,bleib bei deinen Leisten!".Soviel Wahrheit in jener Plattitüde liegt,so wenig wird sie von vielen Protagonisten des Show-Biz heute beachtet. Nicht jeder,der zum "Star" oder gar "Superstar" medial hoch stilisiert wird,zeigt denn auch die Einsicht,die Fähigkeit und die menschliche Größe,wenn er alsbald eingestehen muss,dass aller Ruhm vergänglich ist.Seit mehr als zwei Dekaden hält nun die Geschmacksautomation mit Ein-Weg-Frust und Wegwerf-Garantie den überwiegenden Teil des Pop-Genre im Klammergriff ,wodurch die Anzahl der marketingmäßigen Langzeittypen auf ein recht überschaubares Maß geschrumpft ist. EC gehört zu dieser Spezies - zumindest musikalisch. So hat er denn allen Grund, nach über 4 1/2 Jahrzehnten des Lebens auf der Sonnenseite desselbigen, auch über sein eigenes zu berichten. Die Nachwelt wird es ihm vielleicht eines Tages danken? Irrtum! Wer die biographische Abhandlung gelesen hat, der kommt nicht darum herum,seine Fassungslosigkeit über derartig viel Ignoranz zu bekunden. Aufgewachsen in - durchaus problematischen familiären und sozialen Verhältnissen - erhält er sehr schnell - dank seines überragenden Talents, die Gitarren zu bedienen - eine Unzahl von Chancen, seinem Leben einen nachhaltigen Sinn zu geben.Statt diese Geschenke anzunehmen,verschwendet er viele Jahre durch Ausleben der drei Todsünden eines Musikers: "Sex,Drugs, Rock & Roll". Neben der gesamten Palette an Rausch - und Betäubungsmitteln,verschleisst er eine Brigade an Frauen und genau so viele Berufskollegen. Er versagt,wenn von ihm leader ship erwartet wird,er flüchtet in den Rausch,wenn die hochgeschraubten Erwartungen der Öffentlichkeit ihn lähmen. Ein Versager? Menschlich betrachtet durchaus,musikalisch gesehen keineswegs. EC besitzt das Quantum Genialität,die Gitarre als Lebensretter zu erkennen,in dem er sie permanent genial spielt.Das dürfte der Leser seines Traktats als Positivum bilanzierend feststellen.Wer mehr erwartet hat,bekommt von ihm nur ein leeres Blatt geliefert. Keinerlei Ansätze zu einer kritischen (Selbst)-Reflexion,keine Worte des Bedauerns und des Dankes,dass ihm der bei Zeiten verliehene, Gott ähnliche, Status oft aus mehr als nur prekären Situationen gerettet hat. Seine prä-pubertäre und post adoleszente Phase dauert denn bis zum Ende der 90iger. Dann endlich erkennt er,dass er sich reif genug fühlt, um im großväterlichen Alter mit einer Frau,die seine Tochter sein könnte, eine "richtige" Familie zu gründen. Na endlich,muss der Leser laut aufstöhnend resümieren - er hat s geschafft. Eric Patrick Clapp ist zu den Wurzeln seines Lebens zurückgekehrt und gibt hoffentlicht jene,dem Menschen längst abhanden gekommene Ureigenschaft an seine Kinder weiter: menschliche Nähe und Liebe!So darf der altersmilde lächelnde Multi-Millionär denn auch ruhig die - wenn auch unzutreffende - Quintessenz formulieren,dass Musik nur dann weiter lebt,wenn sie sich von - vorallem politschen - Einflüssen befreit. Wohl an, Eric, du apolitisch Geadelter,zeige es deinen Rezipienten,wie dieses umzusetzen ist!Aber dann bitte in einer weniger von grammatikalischen Unzulänglichkeiten veröffentlichten Übersetzung des zweiten Teils deiner Biographie mit dem eventuell in Betracht kommenden Titel:" My music,my mistakes,my millions!". Dem desillusionierten Musikfreund bleibt indes die erhellende Erkenntnis,dass der der Biographie zugrunde liegenden Gesamtvorsatz " pecunia non olet ",so mancher Geistesgröße aus der austauschbaren Fraktion der Berufskünstler, die nieder schmetternde Realität des " quod licet, non licet bovi " auf die Stirn gebrannt wurde, als er sich auf einem fremden Terrain versucht hat. Zumindest bei EC s desaströsem Versuch bleibt ein Schade? "

Damit war das Thema für mich eigentlich durch. Nun bedeutet jener veröffentlichte Verriß der sich einst gut verkaufenden Biographie nicht, dass ich quasi nach dem Lesen seines Traktats zum Anti - Clapton-Fan mutiert bin. Kommentar
Seine Musik, seine Titel, seine Tonträger stehen, liegen und drehen sich immer noch auf meinen Abspielgeräten.

Ich habe mich nur von meinem, seit den frühen 60er Jahren gehegten Idealvorstellungen, dass ein genialer Musiker auch ein geniales Leben führen muss, mit Bausch und Bogen verabschiedet. Und zwar längst, bevor Mr. oder besser Sir Eric Patrick Clapp seine Biographie auf den Markt der Beliebigkeiten geworfen hat.
Eric Clapton ist kein Gott. Er hat sich auch selbst nie so gesehen. Er ist von seiner riesigen Fan-Gemeinde nur zum " God ", zum Gitarren-Gott, zum Musik-Heroen hoch stilisiert worden.
Das ist zwar schon sehr lange her, dennoch hat sich Clapton - im Vergleich zu vielen anderen Musikern seiner Zeit - durch eine beständige Fortentwicklung auf über 45 Jahre nach seinen ersten musikalischen Gehversuchen in der Musikwelt behauptet.

Der britische Gitarrist ist deshalb immer noch ein wichtiger Bestandteil in meinem eigenen Musikrepertoire.
Daran ändert sich auch nichts, vor allem verändere ich nicht meine Einstellung zu seinem biographisch aufgelegten Leben. " Jeder soll nach seiner Fasson selig werden ",hat einst der " Alte Fritz ", der einstige Preußenkönig schon formuliert.
Davon lebt auch eine Demokratie.Zu deren Grundsätzen zählt auch die Meinungsfreiheit. Wer sich äußern möchte, kann dieses auch öffentlich tun. Wer sein Missfallen über einen bestimmten Zustand, eine ausgesuchte Situation oder eine Person kundtun möchte, der darf dieses auch in der Öffentlichkeit, in den Medien oder im Internet verbreiten.

Eine kritische Rezension über eine fremde Publikation zählt auch dazu,selbst bei einem Prototyp einer Berliner Großschnauze!

Wenn ein gewisser Andreas Oberholz nun meint, seine höchst persönlichen Aversionen in Form einer Stellungnahme zu meiner Rezension zu Claptonś " Mein Leben " einstellen zu müssen, bitte sehr, ich habe damit keine Probleme. Nur: Wo das Gebot der Sachlichkeit längst verlassen wird, keile ich zurück. Was bildet sich dieser Pinsel eigentlich ein?
Selbst den grammatikalischen Gehversuchen so gerade eben entsprungen, schwingt er sich auf, die berechtigte Kritik an der eher schwachen Übersetzung des englisch-sprachigen Urtexten in das Deutsche, als Grund für eine " Einweisung in die Psychatrie " zu sehen. Oberholz, ich vermute, dass da die wilden Gäule mit Dir gleich Herden weise durch gegangen sind.

Auch Deine weiteren Rechtfertigungsversuche, das Clapton'sche Traktat zu verteidigen, münden in billige polemische Formulierungen. Hättest Du in der Grundschule besser aufgepasst, würden Dir - trotz der Möglichkeit, ein Schreibprogramm einzusetzen - nicht so viele eigene Fehler in der Erwiderung zu meiner Rezension unterlaufen.

Das Du bei meinem Total-Verriß über den großen Herr und Meister - sofern es zutrifft, dass Du selbst Gitarrenlehrer bist - wie das berühmet HB -Männchen in die Luft gehst, ist mir dann auch sehr schnell plausibel geworden. Hier gilt - wie bei uns Juristen auch - das Krähen-Prinzip.
Na,dann musst Du Dich ja echauffieren. Aber beachte doch beim nächsten Mal, dass so manche Meinungsäußerung - juristisch betrachtet - sehr schnell in die Nähe der strafrechtlichen Beleidigung driftet, wenn sie einen derartig ausfälligen Charakter erhält:

Andreas Oberholz meint:
Wenn man sich natürlich arrogant über das Leben, was ein anderer lebt, erhebt wie hier in dieser Rezension, dann kann man weit den Mund aufreissen.
Mr. Clapton geht es nicht um korrekte Grammatik, sondern darum seine Sichtweise seines Lebens zu schildern.
Er ist Musiker und nicht Schriftsteller und erhebt den Anspruch des Schriftstellers gar nicht.

Was ein Unsinn in dieser obigen Rezension steckt "Schuster bleib bei deinen Leisten" usw.

Eric Clapton bleibt ja bei seinen Leisten, denn er hat viele Millionen mit seiner Musik verdient, die Millionen Menschen in ihren Bann zieht.
Das haben nur wenige Musiker geschafft, vor allem der Jazz ist ja eine Musik der Arbeitslosigkeit, klassische ausgebildete Kollegen sitzen ja auch mehr beim Arbeitsamt als im Orchester.

Welche Arroganz man besitzen muss um sich darüber zu erheben, das ein Mensch erst spät die Gnade der festen Paarbeziehung erfährt, ist mir schleierhaft.

Herr Clapton geht doch sehr weit in diesem Buch, er musste dafür sogar das Unglück mit seinem Sohn in New York nochmals aufleben lassen.
Ich bin mir sicher das dies für Ihn sehr schwierig war, nein, man spürt es förmlich beim Lesen des Kapitels welche Tragik für ihn sich dort abspielt im Kopfkino.

Eins steht fest Herr Clapton hat sicherlich mehr Lebenserfahrung als "Marghitta Wieloch", den in seinem Buch entdeckt man keine Arroganz, im Gegenteil.

Ein hoch sensibler Mensch der auf seine alten Tage dem Alkoholismus, immer wieder mit jedem Tag entkommen muss.
Ein Mensch der sich sozial, trotz Luxusleben, engagiert.
Ein Mensch der weiß das andere Kollegen das Glück was er hatte nicht gehabt haben.

Wer ein solches Buch unter dem Gesichtspunkt der deutschen Grammatik ließt sollte doch ernsthaft über eine Einweisung in die Psychiatrie nachdenken.

Glückwunsch Herr Clapton das sie ihren Lebensabend genießen, das sie es geschaft haben den Drogen zu entsagen, dass Sie Kinder haben die ihnen Freude bereiten.
Glückwunsch auch zu ihrer späten Liebe, junge Frauen halten JUNG!


Ja, ja, Herr Gitarrenlehrer,jawoll, ja, junge Frauen halten jung,selbst wenn ein alter Mann sie begehrt. Deinen anti-feministsichen Grundanstrich kann jene Binsenweisheit jedoch nicht übertünchen. Und mit Deiner billigen Polemik lässt sich auch keine Umsatzsteigerung erzielen:
Ich darf hierzu zitieren:


Akustik und E-Gitarrenunterricht auch in den Schulferien!

" Liebe Besucher.

In Berlin befinde ich mich seit über acht Jahren am Markt.

Ich bin darauf bedacht meinen Schülern einen Dienst von bester Qualität zu erweisen. Dabei sehe ich mich nicht als Schulmeister sondern als Ihr Trainer. Durch meine Hinweise und Anregungen erreichen Sie Ihr Ziel mit Spaß und Freude hinter der Gitarre.

Es erwarten Sie auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Unterrichtsmaterial sowie viel Geduld und eine Ruhige-Hand im Miteinander. Durch meine Ausbildung in der "Üben im Flow Methode" erfahren Sie wie man entspannt das Ergebnis beim Üben optimieren kann.

Ein guter Unterricht garantiert Ihnen den richtigen Einstieg in ein beständiges und lang anhaltendes Hobby.

Sollten Sie weitere Fragen haben so beantworte ich diese gerne via E-Mail.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage!

Mit freundlichem Gruß aus dem Friedrichshain.

Andreas Oberholz "

- Zitatende -

Na, denn, auf die nächste Veröffentlichung des Herrn Clapp!

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