Schwinger-Nöldi plant Kampf auf dem Kili

Aktualisiert

RekordversuchSchwinger-Nöldi plant Kampf auf dem Kili

Jan Bühlmann und André Reithebuch müssen sich auf dem Kilimandscharo warm anziehen: Nöldi Forrer plant auf dem Gipfel einen rekordverdächtigen Schwingkampf.

B. Bendiner
von
B. Bendiner

Zwei Schönheiten schweben schon in höchsten Höhen: André Reithebuch und Jan Bühlmann sind bereits am Kilimandscharo. Doch der amtierende Mister Schweiz und sein Vorgänger erhalten Konkurrenz. Denn der höchste Berg von Afrika zieht auch böse Buben an. Am 1. Februar startet Nöldi Forrer (32) ins Abenteuer. Mit einer simplen Bergbesteigung gibt sich der Schwingerkönig von 2001 allerdings nicht zufrieden: Er will mehr. Und auf 5895 Metern über Meer den Hosenlupf seines Lebens hinlegen – rekordverdächtig: «Vielleicht schaffen wir es ins Guiness-Buch», sagt Nöldi zu 20 Minuten Online.

Erst müssen er und Gegner Michael Bless aber den Gipfel besteigen. Die Expedition leitet der lungentransplantierte Stephan Holderegger. «Ich bin ein Wandervogel. Der Kili ist aber Neuland», gibt sich Nöldi skeptisch. Denn die dünne Luft raubt auch Kraftpaketen den Atem. Der Sportler nimmts locker: «Ich trainiere jeden Tag fürs Schwingen. Das reicht.» Die Zwilchhosen für den Wettkampf kommen auf jeden Fall in den Rucksack. Und auch eine Ladung Sägemehl. Trotz Eis und Schnee – beim Schwingen muss auch am Kili alles stimmen.

Den strammen Burschen gehts aber nicht um den Spass. Sie sammeln Spenden. Der Erlös geht ans «Rhein-Valley Hospital» in Kenia. Die Ärzte im Spital rund 150 Kilometer nordwestlich von Nairobi behandeln mittlerweile jährlich rund 40 000 Menschen und sorgen für frisches Trinkwasser. Und Nöldi verspricht liebevoll: «Wenn wir André oder Jan irgendwo liegen sehen, dann tragen wir sie runter. Sie sind schön. Wir sind stark.»

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